Das preußische Kantonsreglement von 1733 im Vergleich zum habsburgischen Konskriptionswesen von 1770

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Das preußische Kantonsreglement von 1733 im Vergleich zum habsburgischen Konskriptionswesen von 1770 by Stefan Rudolf, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefan Rudolf ISBN: 9783640405046
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 19, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefan Rudolf
ISBN: 9783640405046
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 19, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 18. Jahrhundert entwickelten sich neue Formen der Rekrutierung, was mit der Transformation der einstigen Söldnerheere zu stehenden Heereskörpern einherging. Diese Wandlung im Militärwesen leistete eine solide Rekrutierungsgrundlage und ermöglichte die Aufstellung von großen Heereskontingenten. Die vorliegende Arbeit erörtert die Frage nach den wesentlichen Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Rekrutierungsformen in Preußen und Habsburg. Die Übernahme des preußischen Rekrutierungssystems durch die habsburgische Monarchie wurde nicht vollständig umgesetzt, da diese ein Vielvölkerstaat war, der seinen unterschiedlichen Ethnien Konzessionen bereiten musste. Aus Platzgründen ist es dem Autor nicht möglich, eine umfassende Gesamtdarstellung aller Ungleichheiten und Übereinstimmungen der preußischen und habsburgischen Soldatenrekrutierungen zu geben, sondern nur bestimmte Teilaspekte darzulegen. Aus diesem Grunde können Themen wie die soziale Militarisierung oder die Rolle des Adels im Offizierskorps nicht behandelt werden. Zu Beginn wird die jeweilige Form der Rekrutierung vor der Einführung des Kantonsreglements bzw. des Konskriptionssystems in einem kurzen Überblick dargestellt, um die Modifikationen der Heeresreformen in Preußen und Habsburg zu verdeutlichen. Der darauffolgende Abschnitt widmet sich dem konkreten Vergleich der beiden Heeresverfassungen von 1733 bzw. 1770 unter den Gesichtspunkten des Beurlaubungssystems, den Wesenszügen der neuen Rekrutierungssysteme bei deren Einführung, den Exemtionen, den Heeresdienstpflichtigen und die Bedeutung für die allgemeine Wehrpflicht. Beide Rekrutierungsmodifikationen gingen mit wesentlichen inneren Reformen einher. Friedrich Wilhelm I. vergrößerte sein Heer um rund 50 % während seiner Regierungszeit, was mit den Gegebenheiten der heimischen Wirtschaft in Einklang gebracht werden musste. Dies erfolgte in einer relativ langen Phase des Friedens. Die habsburgische Monarchie war indessen ständigen Konflikten ausgesetzt, die die Einführung einer neuen Rekrutierungsform auf breiterer Basis als Notwendigkeit mit sich brachten. Die militärische Auseinandersetzung mit Preußen in den Schlesischen Kriegen und die Türkenkriege offenbarten die Mängel des Rekrutierungssystems, sodass eine Orientierung am preußischen Pendant vorgenommen wurde, um eine möglichst große Zahl von Soldaten zur Verfügung zu haben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 18. Jahrhundert entwickelten sich neue Formen der Rekrutierung, was mit der Transformation der einstigen Söldnerheere zu stehenden Heereskörpern einherging. Diese Wandlung im Militärwesen leistete eine solide Rekrutierungsgrundlage und ermöglichte die Aufstellung von großen Heereskontingenten. Die vorliegende Arbeit erörtert die Frage nach den wesentlichen Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Rekrutierungsformen in Preußen und Habsburg. Die Übernahme des preußischen Rekrutierungssystems durch die habsburgische Monarchie wurde nicht vollständig umgesetzt, da diese ein Vielvölkerstaat war, der seinen unterschiedlichen Ethnien Konzessionen bereiten musste. Aus Platzgründen ist es dem Autor nicht möglich, eine umfassende Gesamtdarstellung aller Ungleichheiten und Übereinstimmungen der preußischen und habsburgischen Soldatenrekrutierungen zu geben, sondern nur bestimmte Teilaspekte darzulegen. Aus diesem Grunde können Themen wie die soziale Militarisierung oder die Rolle des Adels im Offizierskorps nicht behandelt werden. Zu Beginn wird die jeweilige Form der Rekrutierung vor der Einführung des Kantonsreglements bzw. des Konskriptionssystems in einem kurzen Überblick dargestellt, um die Modifikationen der Heeresreformen in Preußen und Habsburg zu verdeutlichen. Der darauffolgende Abschnitt widmet sich dem konkreten Vergleich der beiden Heeresverfassungen von 1733 bzw. 1770 unter den Gesichtspunkten des Beurlaubungssystems, den Wesenszügen der neuen Rekrutierungssysteme bei deren Einführung, den Exemtionen, den Heeresdienstpflichtigen und die Bedeutung für die allgemeine Wehrpflicht. Beide Rekrutierungsmodifikationen gingen mit wesentlichen inneren Reformen einher. Friedrich Wilhelm I. vergrößerte sein Heer um rund 50 % während seiner Regierungszeit, was mit den Gegebenheiten der heimischen Wirtschaft in Einklang gebracht werden musste. Dies erfolgte in einer relativ langen Phase des Friedens. Die habsburgische Monarchie war indessen ständigen Konflikten ausgesetzt, die die Einführung einer neuen Rekrutierungsform auf breiterer Basis als Notwendigkeit mit sich brachten. Die militärische Auseinandersetzung mit Preußen in den Schlesischen Kriegen und die Türkenkriege offenbarten die Mängel des Rekrutierungssystems, sodass eine Orientierung am preußischen Pendant vorgenommen wurde, um eine möglichst große Zahl von Soldaten zur Verfügung zu haben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Diskriminierung oder soziale Herkunftseffekte? Übertrittsempfehlungen im deutschen Schulsystem by Stefan Rudolf
Cover of the book Von der Konfirmation zur Jugendweihe. Die freireligiöse Bewegung in ihrer anfänglichen Entwicklung by Stefan Rudolf
Cover of the book Konzeptaufbau zur Einführung eines Wissenspools by Stefan Rudolf
Cover of the book Interaktives Fernsehen by Stefan Rudolf
Cover of the book Die touristische Bedeutung Jugendlicher für das Bundesland Tirol by Stefan Rudolf
Cover of the book Der Folterdiskurs der USA im 'War on Terror' by Stefan Rudolf
Cover of the book David Hume und sein Verständnis von Gerechtigkeit by Stefan Rudolf
Cover of the book Deutschland - Die Single-Gesellschaft by Stefan Rudolf
Cover of the book Aktualisierung des mythischen Raums Venedig in Tiziano Scarpas 'Venezia è un pesce' by Stefan Rudolf
Cover of the book Assessment of the vulnerability and adaptability to climate change by farming communities in Nigeria by Stefan Rudolf
Cover of the book Die jüdische Frau zur Zeit Jesu by Stefan Rudolf
Cover of the book Typische Lebenslagen straffällig gewordener Menschen by Stefan Rudolf
Cover of the book Teun A. Van Dijk's Concept of 'Racism and the Press' by Stefan Rudolf
Cover of the book Das Unternehmen Kippenberger by Stefan Rudolf
Cover of the book Kinderarmut unter Bedingungen des SGB II und ihre Folgen. Das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) by Stefan Rudolf
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy