Das XI. Buch der 'Confessiones' von Aurelius Augustinus von Hippo - 'Was ist Zeit' und warum kann der Mensch nicht einheitlich sein?

Eine Darstellung

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Das XI. Buch der 'Confessiones' von Aurelius Augustinus von Hippo - 'Was ist Zeit' und warum kann der Mensch nicht einheitlich sein? by Susanne Zozmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Zozmann ISBN: 9783640299980
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 2, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Susanne Zozmann
ISBN: 9783640299980
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 2, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Was ist Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Der am 13. November 354 nach Christus in Thagaste geborene Philosoph und Kirchenvater Aurelius Augustinus von Hippo verfasste zwischen 397 und 400 nach Christus sein großes, in die Weltliteratur eingehendes und andere Philosophen, unter anderem Heidegger und Husserl, prägendes, Werk - die Confessiones. Die autobiografische Schrift, die als Darstellung der eigenen Bekehrung verstanden werden will, illustriert auf einzigartige Weise die Hinwendung eines Menschen zu Gott, in der Hoffnung das eigene Selbst zu finden. Die Selbsterkenntnis spielt auch im XI. Buch der Confessiones eine entscheidende Rolle. Durch das Verfassen der Memoiren zu der Erkenntnis gelangt, dass man sich Selbst als je Anderer erscheint, setzt sich der Philosoph unter dem Titel 'Was ist Zeit' mit den Gründen des nicht-einheitlich-Sein-Könnens des Menschen auseinander. Augustinus weiß um sich, als in der Zeit Lebendes und sieht sich in der Hinwendung zu Gott als etwas von ihm abstammendes Unvollkommenes, was ihn zu der Frage nach der Beziehung zwischen Gott und Mensch oder anders ausgedrückt Ewigkeit und Zeit veranlasst. Obgleich die göttliche Dimension der Ewigkeit verschieden von der menschlichen Dimension der Zeit ist, muss es dennoch, so Augustinus, etwas geben, das die beiden Sphären aneinander bindet, weil der Mensch als ein Geschöpf des ewigen Gottes nicht grundverschieden von diesem sein kann. Das Verhältnis von Ewigkeit und Zeit zieht sich durch den ganzen Zeittraktat der Bekenntnisse. Die Abhandlung des Sachverhalts wird aber an zahlreichen Stellen unterbrochen, sodass zu Beginn der Betrachtung ein detaillierter Aufriss des gesamten XI. Buches helfen soll, den Gedankengang Augustins zu entwirren. Im Anschluss daran ist zu klären, was die Ewigkeit als Dimension Gottes ausmacht und ob sie (die Ewigkeit) eventuell auch als unendliche Zeit begriffen werden kann. Aus der Darstellung wird sich erhellen, dass es kaum möglich ist, von Ewigkeit zu sprechen, ohne die Zeit nicht schon bereits als dessen Gegenstück antizipiert zu haben, weshalb geklärt werden muss, was Zeit ist, um die Betrachtung vertiefen zu können. Wahrscheinlich ausgehend von der Beschreibung der Zeit in der heiligen Schrift setzt Augustinus in seine Zeitanalyse ein. '(1) Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: (2) geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; [...] (9) Man mühe ..

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Was ist Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Der am 13. November 354 nach Christus in Thagaste geborene Philosoph und Kirchenvater Aurelius Augustinus von Hippo verfasste zwischen 397 und 400 nach Christus sein großes, in die Weltliteratur eingehendes und andere Philosophen, unter anderem Heidegger und Husserl, prägendes, Werk - die Confessiones. Die autobiografische Schrift, die als Darstellung der eigenen Bekehrung verstanden werden will, illustriert auf einzigartige Weise die Hinwendung eines Menschen zu Gott, in der Hoffnung das eigene Selbst zu finden. Die Selbsterkenntnis spielt auch im XI. Buch der Confessiones eine entscheidende Rolle. Durch das Verfassen der Memoiren zu der Erkenntnis gelangt, dass man sich Selbst als je Anderer erscheint, setzt sich der Philosoph unter dem Titel 'Was ist Zeit' mit den Gründen des nicht-einheitlich-Sein-Könnens des Menschen auseinander. Augustinus weiß um sich, als in der Zeit Lebendes und sieht sich in der Hinwendung zu Gott als etwas von ihm abstammendes Unvollkommenes, was ihn zu der Frage nach der Beziehung zwischen Gott und Mensch oder anders ausgedrückt Ewigkeit und Zeit veranlasst. Obgleich die göttliche Dimension der Ewigkeit verschieden von der menschlichen Dimension der Zeit ist, muss es dennoch, so Augustinus, etwas geben, das die beiden Sphären aneinander bindet, weil der Mensch als ein Geschöpf des ewigen Gottes nicht grundverschieden von diesem sein kann. Das Verhältnis von Ewigkeit und Zeit zieht sich durch den ganzen Zeittraktat der Bekenntnisse. Die Abhandlung des Sachverhalts wird aber an zahlreichen Stellen unterbrochen, sodass zu Beginn der Betrachtung ein detaillierter Aufriss des gesamten XI. Buches helfen soll, den Gedankengang Augustins zu entwirren. Im Anschluss daran ist zu klären, was die Ewigkeit als Dimension Gottes ausmacht und ob sie (die Ewigkeit) eventuell auch als unendliche Zeit begriffen werden kann. Aus der Darstellung wird sich erhellen, dass es kaum möglich ist, von Ewigkeit zu sprechen, ohne die Zeit nicht schon bereits als dessen Gegenstück antizipiert zu haben, weshalb geklärt werden muss, was Zeit ist, um die Betrachtung vertiefen zu können. Wahrscheinlich ausgehend von der Beschreibung der Zeit in der heiligen Schrift setzt Augustinus in seine Zeitanalyse ein. '(1) Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: (2) geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; [...] (9) Man mühe ..

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Unterrichtsstunde: Oxidation von Metallen -Oxidationsbegriff- Wenn Kupfer mit Sauerstoff reagiert... (7. Klasse) by Susanne Zozmann
Cover of the book Mit der Stimme eine Geschichte gestalten by Susanne Zozmann
Cover of the book Was bewog Christian Gotthilf Salzmann, seine Tätigkeit als Pfarrer in Erfurt aufzugeben? by Susanne Zozmann
Cover of the book Delinquenz bei Jugendlichen by Susanne Zozmann
Cover of the book Maria Montessori und Carl R. Rogers by Susanne Zozmann
Cover of the book Einflüsse des Unionsrechts auf die §§ 48, 49, 49a und 51 VwVfG by Susanne Zozmann
Cover of the book Betrugsrelevanter Irrtum beim Abrechnungsvorgang by Susanne Zozmann
Cover of the book Evaluation einer interaktiven Lernumgebung - 'Who is Oscar Lake?' by Susanne Zozmann
Cover of the book Die Ernennung Maximians zum Caesar und zum Augustus by Susanne Zozmann
Cover of the book Historischer Hintergrund des Werkes von A. K. Tolstoj 'Ivan der Vierte' by Susanne Zozmann
Cover of the book Marketingkonzept am Beispiel von Nutella by Susanne Zozmann
Cover of the book Erwin Panofsky: Die Perspektive als 'symbolische Form'. Eine kritische Textanalyse by Susanne Zozmann
Cover of the book Basel II - Entwicklung, Inhalt und Anforderungen an das Controlling mittelständischer Unternehmen by Susanne Zozmann
Cover of the book Durchführung der diokletianischen Christenverfolgung 303 - 305 n.Chr. by Susanne Zozmann
Cover of the book Depressionen im Kindes - und Jugendalter by Susanne Zozmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy