Die Faktorenanalyse am Beispiel der Struktur von Verhaltensvariablen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Methodology
Cover of the book Die Faktorenanalyse am Beispiel der Struktur von Verhaltensvariablen by Steven Brandt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Steven Brandt ISBN: 9783638183383
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 10, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Steven Brandt
ISBN: 9783638183383
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 10, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,0, Universität Potsdam (Lehrstuhl für Statistik), Veranstaltung: Erweiterte Multivariate Datenanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs und relativer politischer Stabilität der europäischen und nordamerikanischen Staaten nach dem 2. Weltkrieg und die damit einhergehende relative materielle Sicherheit der dort lebenden Menschen führte nach Inglehart (1997) zu einem Wandel der Werte, bei dem materielle Bedürfnisse aufgrund ihrer ständigen Möglichkeit zur Befriedigung um sog. postmaterialistische Bedürfnisse erweitert werden. Seine Mangelhypothese besagt, dass sich die Prioritäten eines Individuums nach seiner sozioökonomischen Umwelt richten und knappe Dinge subjektiv höher eingeschätzt werden, wobei hier die Befriedigung affektiver Bedürfnisse primäres Ziel von Lebewesen ist. Der nach dem Krieg erreichte Wohlstand führte nach Inglehart folglich zu einer Höherbewertung immaterieller Aspekte des Lebens. Eine hohe Lebensqualität und Selbstverwirklichung werden bspw. zu zentralen Werten. Dies hat auch Einfluss auf die politische Partizipation der Bevölkerung. Während sich die politische Partizipation, sowohl empirisch als auch im Verständnis der sog. realistischen Demokratietheorie und der Elitetheorie aufgrund geringen politischen Wissens und Engagements und eines defizitären Demokratie- und Politikverständnisses der Bürger bis in die 60er Jahre auf die Beteiligung an Wahlen und auf die Zurkenntnisnahme politischer Ereignisse aus den Massenmedien beschränkte, sah sich die junge Bildungselite dieser Zeit mit den ökonomischen Zielen der Elterngeneration nicht mehr engagiert verbunden und formulierte eigene Vorstellungen von Politik und Gesellschaft, deren Verwirklichung andere Formen der Partizipation bedurfte. (Kaase 1997, Westle 1992) Kaase und Barnes formulierten 1979 eine Unterscheidung in konventionelle, also legitime und verfasste, und unkonventionelle, also institutionell nicht verfasste Möglichkeiten der politischen Partizipation, wobei der reine Akt des Wählens aufgrund seiner hohen Institutionalisiertheit keiner der beiden Kategorien zugeordnet wurde (Kaase 1997). Aufgrund der Ungenauigkeit dieser eindimensionalen Unterscheidung die weitere Unterscheidungen im Legalitätsstatus nicht zulässt, wurden die Modelle politischer Partizipation erweitert, so dass Uehlinger (1988) mit Hilfe empirischer Studien und den Analysemethoden der hierarchischen Clusteranalyse und multidimensionalen Skalierung ein komplexeres Modell des Partizipationsraumes vorschlug. Uehlinger unterschied Typen politischer Partizipation: [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,0, Universität Potsdam (Lehrstuhl für Statistik), Veranstaltung: Erweiterte Multivariate Datenanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs und relativer politischer Stabilität der europäischen und nordamerikanischen Staaten nach dem 2. Weltkrieg und die damit einhergehende relative materielle Sicherheit der dort lebenden Menschen führte nach Inglehart (1997) zu einem Wandel der Werte, bei dem materielle Bedürfnisse aufgrund ihrer ständigen Möglichkeit zur Befriedigung um sog. postmaterialistische Bedürfnisse erweitert werden. Seine Mangelhypothese besagt, dass sich die Prioritäten eines Individuums nach seiner sozioökonomischen Umwelt richten und knappe Dinge subjektiv höher eingeschätzt werden, wobei hier die Befriedigung affektiver Bedürfnisse primäres Ziel von Lebewesen ist. Der nach dem Krieg erreichte Wohlstand führte nach Inglehart folglich zu einer Höherbewertung immaterieller Aspekte des Lebens. Eine hohe Lebensqualität und Selbstverwirklichung werden bspw. zu zentralen Werten. Dies hat auch Einfluss auf die politische Partizipation der Bevölkerung. Während sich die politische Partizipation, sowohl empirisch als auch im Verständnis der sog. realistischen Demokratietheorie und der Elitetheorie aufgrund geringen politischen Wissens und Engagements und eines defizitären Demokratie- und Politikverständnisses der Bürger bis in die 60er Jahre auf die Beteiligung an Wahlen und auf die Zurkenntnisnahme politischer Ereignisse aus den Massenmedien beschränkte, sah sich die junge Bildungselite dieser Zeit mit den ökonomischen Zielen der Elterngeneration nicht mehr engagiert verbunden und formulierte eigene Vorstellungen von Politik und Gesellschaft, deren Verwirklichung andere Formen der Partizipation bedurfte. (Kaase 1997, Westle 1992) Kaase und Barnes formulierten 1979 eine Unterscheidung in konventionelle, also legitime und verfasste, und unkonventionelle, also institutionell nicht verfasste Möglichkeiten der politischen Partizipation, wobei der reine Akt des Wählens aufgrund seiner hohen Institutionalisiertheit keiner der beiden Kategorien zugeordnet wurde (Kaase 1997). Aufgrund der Ungenauigkeit dieser eindimensionalen Unterscheidung die weitere Unterscheidungen im Legalitätsstatus nicht zulässt, wurden die Modelle politischer Partizipation erweitert, so dass Uehlinger (1988) mit Hilfe empirischer Studien und den Analysemethoden der hierarchischen Clusteranalyse und multidimensionalen Skalierung ein komplexeres Modell des Partizipationsraumes vorschlug. Uehlinger unterschied Typen politischer Partizipation: [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Bedeutung der Deubiquitinierung für den intrazellulären Transport von Membranproteinen und bei Signaltransduktionswegen by Steven Brandt
Cover of the book Einflussfaktoren auf die Adoption von Complex Event Processing in Unternehmen by Steven Brandt
Cover of the book Muslimas in der zweiten Generation in Deutschland by Steven Brandt
Cover of the book Konflikte zwischen Paulus und Petrus. Theologische Hintergründe, Lösungen und Auswirkungen auf die Anfänge des Christentums by Steven Brandt
Cover of the book Rhythmisch-musikalische Förderung von Kindern mit Sprachbehinderung im Rahmen eines Chors by Steven Brandt
Cover of the book Angewandte Sozialforschung: Die biografische Methode by Steven Brandt
Cover of the book Gedenkstätte Moritzplatz - Vergangenheit und Gegenwart im ehemaligen MfS-Gefängnis Magdeburg by Steven Brandt
Cover of the book Teleologische und deontologische Argumentationen der Präimplantationsdiagnostik by Steven Brandt
Cover of the book Personalführung durch entscheidungsrelevantes Wissen. Eine ethische Perspektive by Steven Brandt
Cover of the book Manuel Vázquez Montalbán: Cómo liquidaron el franquismo en dieciséis meses y un día by Steven Brandt
Cover of the book Justice and Judgment versus Lies and Deceit in 'The Adventure of Charles Augustus Milverton' by Sir Arthur Conan Doyle by Steven Brandt
Cover of the book Die Sportart Walking. Definition und Grundlagen by Steven Brandt
Cover of the book Umgang mit Widerständen bei Veränderungsprozessen im Unternehmen by Steven Brandt
Cover of the book Selbstdarstellung und Fremdbild des Augustus by Steven Brandt
Cover of the book Internationale Politik und der Hohe Kommissar für Nationale Minderheiten Europas aus der Sicht der Theorien by Steven Brandt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy