Author: | Tilo Siewert | ISBN: | 9783638324144 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 11, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Tilo Siewert |
ISBN: | 9783638324144 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 11, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Politikwissenschaft), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Vergleichenden Politikwissenschaft gibt es schon seit langem die Diskussion, welche Faktoren einen entscheidenden Einfluss auf die Demokratie haben. Spätestens seit den 1990er Jahren wird nicht nur den strukturalistischen, sondern vielmehr auch wieder den kulturalistischen Faktoren ein entscheidender Einfluss im Demokratisierungsprozess zugeschrieben (Huntington 2000: xiii). Mit Blick nach Afghanistan und in den Irak, wo angestrengt an einer demokratischen Grundordnung gearbeitet wird, ist die Frage welche Faktoren eine Demokratie bedingen, heute noch immer hoch aktuell. In der vorliegenden Hausarbeit wird untersucht, inwieweit ein Einfluss strukturalistischer und kulturalistischer Faktoren auf die Demokratie messbar ist. Folgende Fragen sollen geklärt werden: Welchen Einfluss hat die wirtschaftliche Situation des Landes auf die Demokratie? Welchen Einfluss haben Religionen auf die Demokratie im Land? Im ersten Abschnitt der Arbeit werden in einer grundlegenden und kurzen theoretischen Abhandlung der strukturalistische und der kulturalistische Ansatz betrachtet. Anschließend werden 50 Staaten der Welt1 empirisch untersucht und die Ergebnisse der Arbeit nochmals in einer Zusammenfassung am Ende der Arbeit dargelegt. Für die Untersuchung wird Demokratie als ein politisches System aufgefasst, in dem die gesamte Bevölkerung eine ganze Reihe von bürgerlichen und politischen Rechten in Anspruch nehmen kann (Almond u.a. 2000: 29). Die erklärte oder abhängige Variable ist deshalb der Freedom House Index, der genau diese bürgerlichen und politischen Rechte und Freiheiten innerhalb von Staaten erfasst2. Als unabhängige Variable wurden das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf als struktureller Faktor und die Anteile der unterschiedlichen Religionen an der Gesamtbevölkerung des jeweiligen Staates als kulturellere Faktoren in die Untersuchung aufgenommen. [...] 1 Die Begründung für diese Auswahl erfolgt im 3. Kapitel. 2 Der Freedom House Index ist nur einer von vielen Indizes, der versucht Demokratie zu messen. Alle diese Indizes werten, beziehungsweise urteilen, auch wenn sie lediglich einen Zustand beschreiben wollen (Beetham 1994: 35). Ein Bias bei der Festlegung der Kriterien der Indizes um die Demokratie zu messen, kann nicht ausgeschossen werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Politikwissenschaft), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Vergleichenden Politikwissenschaft gibt es schon seit langem die Diskussion, welche Faktoren einen entscheidenden Einfluss auf die Demokratie haben. Spätestens seit den 1990er Jahren wird nicht nur den strukturalistischen, sondern vielmehr auch wieder den kulturalistischen Faktoren ein entscheidender Einfluss im Demokratisierungsprozess zugeschrieben (Huntington 2000: xiii). Mit Blick nach Afghanistan und in den Irak, wo angestrengt an einer demokratischen Grundordnung gearbeitet wird, ist die Frage welche Faktoren eine Demokratie bedingen, heute noch immer hoch aktuell. In der vorliegenden Hausarbeit wird untersucht, inwieweit ein Einfluss strukturalistischer und kulturalistischer Faktoren auf die Demokratie messbar ist. Folgende Fragen sollen geklärt werden: Welchen Einfluss hat die wirtschaftliche Situation des Landes auf die Demokratie? Welchen Einfluss haben Religionen auf die Demokratie im Land? Im ersten Abschnitt der Arbeit werden in einer grundlegenden und kurzen theoretischen Abhandlung der strukturalistische und der kulturalistische Ansatz betrachtet. Anschließend werden 50 Staaten der Welt1 empirisch untersucht und die Ergebnisse der Arbeit nochmals in einer Zusammenfassung am Ende der Arbeit dargelegt. Für die Untersuchung wird Demokratie als ein politisches System aufgefasst, in dem die gesamte Bevölkerung eine ganze Reihe von bürgerlichen und politischen Rechten in Anspruch nehmen kann (Almond u.a. 2000: 29). Die erklärte oder abhängige Variable ist deshalb der Freedom House Index, der genau diese bürgerlichen und politischen Rechte und Freiheiten innerhalb von Staaten erfasst2. Als unabhängige Variable wurden das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf als struktureller Faktor und die Anteile der unterschiedlichen Religionen an der Gesamtbevölkerung des jeweiligen Staates als kulturellere Faktoren in die Untersuchung aufgenommen. [...] 1 Die Begründung für diese Auswahl erfolgt im 3. Kapitel. 2 Der Freedom House Index ist nur einer von vielen Indizes, der versucht Demokratie zu messen. Alle diese Indizes werten, beziehungsweise urteilen, auch wenn sie lediglich einen Zustand beschreiben wollen (Beetham 1994: 35). Ein Bias bei der Festlegung der Kriterien der Indizes um die Demokratie zu messen, kann nicht ausgeschossen werden.