Author: | Christian Hainzinger | ISBN: | 9783640296477 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 24, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Christian Hainzinger |
ISBN: | 9783640296477 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 24, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 1, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Mathematisch-geographische Fakultät), Veranstaltung: Neuere klimatologische Fragestellungen (HS), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die klassische Definition von Monsunen geht von vier Faktoren aus : 1.Monsunwinde sind Winde mit einem markanten jahreszeitlichen Wechsel in der Windrichtung um mindestens 120°. 2.Monsune, die vom Meer in Richtung Land wehen, sind feucht, nicht stabil und brin-gen Regen. Monsune in entgegengesetzter Richtung sind trocken, stabil und bringen keinen Regen. 3.Die Ursache für Monsune ist die unterschiedliche Aufheizung von Land und See. 4.Tropische Monsune werden als umgelenkte Winde der Südhalbkugel gesehen, die ü-ber den Äquator hinweg auf die Nordhalbkugel wehen und dort durch die Corioliskraft umgelenkt werden. Diese Definition erwies sich jedoch als nicht haltbar. Zuviele Winde wären demnach Monsunwinde gewesen; z.B. wurde auch das europäische Windsystem mit seinem Wech-sel von SW im Winter auf NW im Sommer als Monsun bezeichnet. Wird jedoch die Ge-nese, d.h. der Zusammenhang zwischen der Frontogenese, der planetarischen Zirkulation, der jahreszeitlichen Verteilung der Niederschläge und die unterschiedliche Erwärmung der jeweiligen kontinentalen und ozeanischen Bereiche beachtet, dann reduziert sich das Gebiet der tropischen Monsune auf Süd- und Südostasien sowie Ostasien, ausserdem noch auf Nordostafrika und Nordaustralien. Dabei traten jedoch in der Vergangenheit erneut Probleme auf: Der ostasiatische Monsun passte nicht ganz ins Bild. Er hat im Sommer eine südöstliche Richtung im Gegensatz zur südwestlichen Richtung des südasiatischen Monsuns, und - vor allem - er ist im ausser-tropischen Bereich wirksam, nämlich im subtropischen China und im subtropisch-gemässigten Japan. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 1, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Mathematisch-geographische Fakultät), Veranstaltung: Neuere klimatologische Fragestellungen (HS), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die klassische Definition von Monsunen geht von vier Faktoren aus : 1.Monsunwinde sind Winde mit einem markanten jahreszeitlichen Wechsel in der Windrichtung um mindestens 120°. 2.Monsune, die vom Meer in Richtung Land wehen, sind feucht, nicht stabil und brin-gen Regen. Monsune in entgegengesetzter Richtung sind trocken, stabil und bringen keinen Regen. 3.Die Ursache für Monsune ist die unterschiedliche Aufheizung von Land und See. 4.Tropische Monsune werden als umgelenkte Winde der Südhalbkugel gesehen, die ü-ber den Äquator hinweg auf die Nordhalbkugel wehen und dort durch die Corioliskraft umgelenkt werden. Diese Definition erwies sich jedoch als nicht haltbar. Zuviele Winde wären demnach Monsunwinde gewesen; z.B. wurde auch das europäische Windsystem mit seinem Wech-sel von SW im Winter auf NW im Sommer als Monsun bezeichnet. Wird jedoch die Ge-nese, d.h. der Zusammenhang zwischen der Frontogenese, der planetarischen Zirkulation, der jahreszeitlichen Verteilung der Niederschläge und die unterschiedliche Erwärmung der jeweiligen kontinentalen und ozeanischen Bereiche beachtet, dann reduziert sich das Gebiet der tropischen Monsune auf Süd- und Südostasien sowie Ostasien, ausserdem noch auf Nordostafrika und Nordaustralien. Dabei traten jedoch in der Vergangenheit erneut Probleme auf: Der ostasiatische Monsun passte nicht ganz ins Bild. Er hat im Sommer eine südöstliche Richtung im Gegensatz zur südwestlichen Richtung des südasiatischen Monsuns, und - vor allem - er ist im ausser-tropischen Bereich wirksam, nämlich im subtropischen China und im subtropisch-gemässigten Japan. [...]