Der polnische Novemberaufstand und die Reaktion in Deutschland

Polenfreundschaft als Ausdruck liberaler Ideen und Hilfsbereitschaft

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Der polnische Novemberaufstand und die Reaktion in Deutschland by Alexander Christian Pape, GRIN Verlag
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Author: Alexander Christian Pape ISBN: 9783640473489
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 17, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Alexander Christian Pape
ISBN: 9783640473489
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 17, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Historisches Institut), Veranstaltung: Aufstände und Revolutionen im russländischen Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit der zwanziger und dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts stellt, besonders für die zentraleuropäischen Staaten, eine elementare Umbruchphase dar, die sich in einem Wechsel von alten konservativen hin zu neuen konstitutionellen Strukturen widerspiegelt. (...) Polens Verlangen nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit führte erstmals am 29. November 1830 zur Erhebung und schließlich zum Krieg gegen das russländische Reich. Aufgrund der Verflochtenheit der europäischen Machtverhältnisse gerieten die Ereignisse auch in den Fokus der politisch interessierten Öffentlichkeit und führten zu unterschiedlichen Wahrnehmungen. Während die Höfe und Regierungen überwiegend ablehnend auf die Vorkommnisse reagierten, brachte ein Großteil der europäischen Völker den Polen Wohlwollen entgegen. Die größte Unterstützung, besonders was praktische Hilfeleistungen betraf, kam dabei aus Deutschland, im speziellen aus den süddeutschen Ländern. Die 'liberalen Stammeslande' , wie Bayern, Württemberg, Baden oder Hessen-Darmstadt waren Schauplatz einer regelrechten Polenbegeisterung, (...). Durch die Gründung von unzähligen Polenvereinen konnte, anhand der geschaffenen Organisationstrukturen, die Effizienz karitative Maßnahmen verbessert und koordiniert werden. Daraus leitet sich eine zentrale Fragestellung ab: Was sind in Deutschland die Motivationsgründe für die enorme 'Polenbegeisterung' und die geleistete Hilfsbereitschaft? Im Folgenden meiner Seminararbeit werde ich einige Aspekte, Grundlagen und Problematiken beleuchten, um diese Frage untersuchen zu können. Anfänglich werde ich erläutern, aus welchen politischen und gesellschaftlichen Gründen der polnische Aufstand von 1830/31 scheiterte und inwiefern die Situation des polnischen Gebietes durch das russländische Reich verändert wurde. Daraufhin analysiere ich die Stimmung der Bevölkerung in den deutschen Staaten und die politischen Gegebenheiten, um die unterschiedlich starken Unterstützungsleistungen besser einordnen zu können. Die deutsche Hilfsbereitschaft differenzierte nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch auf temporärer, weshalb ich zwischen den deutsch-polnischen Verbindungen zur Zeit des eigentlichen Novemberaufstandes und im Rahmen der polnischen Emigration eine Trennung vornehme. Abschließend werde ich das spezielle Konzept der Polenvereine, deren institutioneller Charakter Sinnbild für die deutsch-polnische Freundschaft war, beurteilen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Historisches Institut), Veranstaltung: Aufstände und Revolutionen im russländischen Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit der zwanziger und dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts stellt, besonders für die zentraleuropäischen Staaten, eine elementare Umbruchphase dar, die sich in einem Wechsel von alten konservativen hin zu neuen konstitutionellen Strukturen widerspiegelt. (...) Polens Verlangen nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit führte erstmals am 29. November 1830 zur Erhebung und schließlich zum Krieg gegen das russländische Reich. Aufgrund der Verflochtenheit der europäischen Machtverhältnisse gerieten die Ereignisse auch in den Fokus der politisch interessierten Öffentlichkeit und führten zu unterschiedlichen Wahrnehmungen. Während die Höfe und Regierungen überwiegend ablehnend auf die Vorkommnisse reagierten, brachte ein Großteil der europäischen Völker den Polen Wohlwollen entgegen. Die größte Unterstützung, besonders was praktische Hilfeleistungen betraf, kam dabei aus Deutschland, im speziellen aus den süddeutschen Ländern. Die 'liberalen Stammeslande' , wie Bayern, Württemberg, Baden oder Hessen-Darmstadt waren Schauplatz einer regelrechten Polenbegeisterung, (...). Durch die Gründung von unzähligen Polenvereinen konnte, anhand der geschaffenen Organisationstrukturen, die Effizienz karitative Maßnahmen verbessert und koordiniert werden. Daraus leitet sich eine zentrale Fragestellung ab: Was sind in Deutschland die Motivationsgründe für die enorme 'Polenbegeisterung' und die geleistete Hilfsbereitschaft? Im Folgenden meiner Seminararbeit werde ich einige Aspekte, Grundlagen und Problematiken beleuchten, um diese Frage untersuchen zu können. Anfänglich werde ich erläutern, aus welchen politischen und gesellschaftlichen Gründen der polnische Aufstand von 1830/31 scheiterte und inwiefern die Situation des polnischen Gebietes durch das russländische Reich verändert wurde. Daraufhin analysiere ich die Stimmung der Bevölkerung in den deutschen Staaten und die politischen Gegebenheiten, um die unterschiedlich starken Unterstützungsleistungen besser einordnen zu können. Die deutsche Hilfsbereitschaft differenzierte nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch auf temporärer, weshalb ich zwischen den deutsch-polnischen Verbindungen zur Zeit des eigentlichen Novemberaufstandes und im Rahmen der polnischen Emigration eine Trennung vornehme. Abschließend werde ich das spezielle Konzept der Polenvereine, deren institutioneller Charakter Sinnbild für die deutsch-polnische Freundschaft war, beurteilen.

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