Author: | Andreas Bauer | ISBN: | 9783656056294 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 16, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Andreas Bauer |
ISBN: | 9783656056294 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 16, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,0, Fachhochschule Hof, Veranstaltung: Internationales Management - Finance, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung von Instrumenten zum Transfer von Kreditrisiken gilt als bedeutendste Finanzinnovation der letzten Jahrzehnte. Mit Kreditverbriefungen wie Asset Backed Securities (ABS) und Collateralized Debt Obligations (CDO) konnten ganze Kreditportfolios in Form von Wertpapiertranchen an Investoren weitergereicht werden, mit Credit Default Swaps (CDS) ließen sich Ausfallrisiken von Krediten und Anleihen absichern. Die Bankenaufsicht verzichtete jahrelang auf eine umfassende Regulierung des Kreditrisikotransfers und betonte die nützlichen Einsatzmöglichkeiten dieser Instrumente. Doch nahm im Sommer 2007 eine Finanzkrise ihren Lauf, die mit dem Kreditrisikotransfer in Verbindung steht. Im Rahmen der Diplomarbeit 'Der Transfer von Kreditrisiken: Systemische Risiken und Reformvorschläge' wird untersucht, welche Eigenschaften der Instrumente des Kreditrisikotransfers systemische Risiken nach sich zogen und die Stabilität des Finanzsystems gefährdeten. Im Zentrum der Betrachtung stehen dabei Anreiz- und Informationsprobleme zwischen Originatoren, Ratingagenturen und Investoren, die schließlich zu einer massiven Ausweitung der Kreditvergabe, sinkenden Kreditvergabestandards und der Verbriefung schlechter Kreditportfolios geführt haben. Außerdem wird beschrieben, wie diese Instrumente die Umgehung von regulatorischen Anforderungen erlaubten, die nur für den Bankensektor galten, und wie ein unreguliertes System von Schattenbanken durch Rückkopplungseffekte auf das regulierte Bankensystem die Stabilität des Finanzsystems gefährden konnte. Schließlich werden die systemischen Risiken des unregulierten Markets für Credit Default Swaps beschrieben. Ausgehend von diesen Problemen und Schwachstellen des Kreditrisikotransfer werden Reformvorschläge unterbreitet, die im Rahmen der Reform des Finanzsystems nach einer der größten Finanz- und Wirtschaftskrisen aller Zeiten, einen Beitrag zur Minderung der Risiken des Kreditrisikotransfers leisten können. Hierbei stehen die Minderung der Anreiz- und Informationsprobleme und die Regulierung des Marktes für Credit Default Swaps im Zentrum der Betrachtung. Diese Reformen können einen Beitrag dazu leisten, künftig einen sinnvollen Einsatz des Kreditrisikotransfers zu ermöglichen, ohne dass dieser gleichzeitig ein großes systemisches Risiko darstellt und die Stabilität des Finanzsystems gefährdet.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,0, Fachhochschule Hof, Veranstaltung: Internationales Management - Finance, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung von Instrumenten zum Transfer von Kreditrisiken gilt als bedeutendste Finanzinnovation der letzten Jahrzehnte. Mit Kreditverbriefungen wie Asset Backed Securities (ABS) und Collateralized Debt Obligations (CDO) konnten ganze Kreditportfolios in Form von Wertpapiertranchen an Investoren weitergereicht werden, mit Credit Default Swaps (CDS) ließen sich Ausfallrisiken von Krediten und Anleihen absichern. Die Bankenaufsicht verzichtete jahrelang auf eine umfassende Regulierung des Kreditrisikotransfers und betonte die nützlichen Einsatzmöglichkeiten dieser Instrumente. Doch nahm im Sommer 2007 eine Finanzkrise ihren Lauf, die mit dem Kreditrisikotransfer in Verbindung steht. Im Rahmen der Diplomarbeit 'Der Transfer von Kreditrisiken: Systemische Risiken und Reformvorschläge' wird untersucht, welche Eigenschaften der Instrumente des Kreditrisikotransfers systemische Risiken nach sich zogen und die Stabilität des Finanzsystems gefährdeten. Im Zentrum der Betrachtung stehen dabei Anreiz- und Informationsprobleme zwischen Originatoren, Ratingagenturen und Investoren, die schließlich zu einer massiven Ausweitung der Kreditvergabe, sinkenden Kreditvergabestandards und der Verbriefung schlechter Kreditportfolios geführt haben. Außerdem wird beschrieben, wie diese Instrumente die Umgehung von regulatorischen Anforderungen erlaubten, die nur für den Bankensektor galten, und wie ein unreguliertes System von Schattenbanken durch Rückkopplungseffekte auf das regulierte Bankensystem die Stabilität des Finanzsystems gefährden konnte. Schließlich werden die systemischen Risiken des unregulierten Markets für Credit Default Swaps beschrieben. Ausgehend von diesen Problemen und Schwachstellen des Kreditrisikotransfer werden Reformvorschläge unterbreitet, die im Rahmen der Reform des Finanzsystems nach einer der größten Finanz- und Wirtschaftskrisen aller Zeiten, einen Beitrag zur Minderung der Risiken des Kreditrisikotransfers leisten können. Hierbei stehen die Minderung der Anreiz- und Informationsprobleme und die Regulierung des Marktes für Credit Default Swaps im Zentrum der Betrachtung. Diese Reformen können einen Beitrag dazu leisten, künftig einen sinnvollen Einsatz des Kreditrisikotransfers zu ermöglichen, ohne dass dieser gleichzeitig ein großes systemisches Risiko darstellt und die Stabilität des Finanzsystems gefährdet.