Author: | Stefanie Begerow | ISBN: | 9783656066477 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 24, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Stefanie Begerow |
ISBN: | 9783656066477 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 24, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: 'Die gesellschaftliche Oberschicht der Merowingerzeit (ca. 500-700 n. Chr.)', Sprache: Deutsch, Abstract: Das Europa des 6. Jahrhunderts war geprägt durch die Herrschaft der ältesten bekannten Königsfamilie der Franken, den Merowingern. Ende des 5. Jahrhundert gewannen jene fränkischen Könige immer mehr an Macht und verdrängten die Vorherrschaft der Römer in Germanien. Chlodwig vereinigte die vielen Teilreiche nach dem Sieg über Syagrius, den letzten römischen Machthaber in Germanien, zu einem gallorömischen Gesamtreich. Als im Jahr 560 der letzte Sohn Chlodwigs, Clothar I., starb, wurde das Reich unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Unter den Brüdern kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen, und schließlich erhob auch noch ein Anderer Anspruch auf Teile des Reiches: Gundowald, ein angeblicher, unehelicher Sohn Clothars. Zwar von König Guntram von Burgund verhasst, wurde er jedoch von einigen einflussreichen Personen unterstützt. Einige von ihnen standen ursprünglich im Dienst Guntrams, wanden sich jedoch von diesem ab und liefen zu Gundowald über. So auch Mummolus, der als Dux in Guntrams Gunst stand, sich aber später Gundowald zuwandte. Die Hauptquelle, aus der wir von diesen Ereignissen erfahren, stammt von einem Bischof um König Guntram: Gregor von Tours. Gregor berichtet chronologisch über den Ablauf der Geschehnisse um Gundowald und Mummolus, lässt dabei jedoch einige Fragen offen. Aus welchem Grund beispielsweise der Dux Guntrams, Mummolus, sich entschloss, seine Position aufzugeben und ein Anhänger Gundowalds zu werden, verschweigt Gregor. Anhand der zur Verfügung stehenden Quellen möchte ich nun unter Berücksichtigung der Forschungsmeinungen versuchen, die Problematik zu erörtern und eine mögliche Ursache für die Motivation des Mummolus zu finden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: 'Die gesellschaftliche Oberschicht der Merowingerzeit (ca. 500-700 n. Chr.)', Sprache: Deutsch, Abstract: Das Europa des 6. Jahrhunderts war geprägt durch die Herrschaft der ältesten bekannten Königsfamilie der Franken, den Merowingern. Ende des 5. Jahrhundert gewannen jene fränkischen Könige immer mehr an Macht und verdrängten die Vorherrschaft der Römer in Germanien. Chlodwig vereinigte die vielen Teilreiche nach dem Sieg über Syagrius, den letzten römischen Machthaber in Germanien, zu einem gallorömischen Gesamtreich. Als im Jahr 560 der letzte Sohn Chlodwigs, Clothar I., starb, wurde das Reich unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Unter den Brüdern kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen, und schließlich erhob auch noch ein Anderer Anspruch auf Teile des Reiches: Gundowald, ein angeblicher, unehelicher Sohn Clothars. Zwar von König Guntram von Burgund verhasst, wurde er jedoch von einigen einflussreichen Personen unterstützt. Einige von ihnen standen ursprünglich im Dienst Guntrams, wanden sich jedoch von diesem ab und liefen zu Gundowald über. So auch Mummolus, der als Dux in Guntrams Gunst stand, sich aber später Gundowald zuwandte. Die Hauptquelle, aus der wir von diesen Ereignissen erfahren, stammt von einem Bischof um König Guntram: Gregor von Tours. Gregor berichtet chronologisch über den Ablauf der Geschehnisse um Gundowald und Mummolus, lässt dabei jedoch einige Fragen offen. Aus welchem Grund beispielsweise der Dux Guntrams, Mummolus, sich entschloss, seine Position aufzugeben und ein Anhänger Gundowalds zu werden, verschweigt Gregor. Anhand der zur Verfügung stehenden Quellen möchte ich nun unter Berücksichtigung der Forschungsmeinungen versuchen, die Problematik zu erörtern und eine mögliche Ursache für die Motivation des Mummolus zu finden.