Der Utilitarismus, sein Problem mit der Gerechtigkeit und John Rawls als Alternative

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Der Utilitarismus, sein Problem mit der Gerechtigkeit und John Rawls als Alternative by Nadine Heinkel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nadine Heinkel ISBN: 9783640504794
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 7, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nadine Heinkel
ISBN: 9783640504794
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 7, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Theorien der Gerechtigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Utilitarismus als philosophisch-ethische Richtung hat wenig mit unserem alltäglichen Begriff 'utilitaristisch' zu tun, welcher meist geringschätzig als ein bloßes Starren auf den eigenen Nutzen verstanden wird. Der philosophische Utilitarismus hingegen ist eine sehr differenzierte Richtung in der Ethik, zu dessen wichtigsten klassischen Vertretern Bentham, Mill und Sidgwick zählen. Der Utilitarismus ist einer der seltenen Versuche, allgemein verbindliche Normen mithilfe wissenschaftlicher Mittel zu begründen. In der deutschen Diskussion wurden die Problemstellung des Utilitarismus und sein Lösungsansatz allerdings lange vernachlässigt, weshalb man mit dem Utilitarismus im deutschen Sprachraum oft nur 'Selbstinteresse und Opportunismus' verbindet, ihn als 'plane Nützlichkeitsmoral' beschimpft und ihn sogar 'in seinem Extrem für den reine(n) Wertnihilismus' hält. Oft wird allerdings ein entscheidender Aspekt des Utilitarismus, dass er immer auf den größten Nutzen für das Allgemeinwohl und nicht nur auf egoistische Nutzenvermehrung zielt, übersehen. Dennoch gehören utilitaristische Ansätze neben den deontologischen zu den wichtigsten ethischen Begründungszusammenhängen und der Utilitarismus gilt in der englischsprachigen Welt seit Bentham und Mill als eine 'der wichtigsten moralphilosophischen Positionen'. Nach der utilitaristischen Lehre gibt es ein einziges Prinzip um zu bewerten, ob eine einzelne oder eine regelmäßig stattfindende Handlung als moralisch akzeptabel gelten kann. Eine Handlung kann dann als sittlich verbindlich gelten, wenn die Folgen dieser Handlung für alle Betroffenen optimal, also nützlich, sind. Diese These besteht aus vier Teilthesen, welche ich im Folgenden ausführen werde. Die utilitaristische Ethik ist längst keine einzige, in sich homogene Theorie mehr. Da die Behandlung des Utilitarismus in all seinen verschiedenen Ausprägungen allerdings den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, werde ich lediglich die Kerngedanken des Utilitarismus behandeln. Nachdem ich diese dargestellt habe, werde ich auf Probleme der utilitaristischen Theorie hinweisen und hierbei insbesondere auf das Problem der Gerechtigkeit eingehen. Daraufhin werde ich mich mit einem Lösungsversuch dieses Problems befassen, mit John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit und am Ende diese beiden Theorien miteinander vergleichen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Theorien der Gerechtigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Utilitarismus als philosophisch-ethische Richtung hat wenig mit unserem alltäglichen Begriff 'utilitaristisch' zu tun, welcher meist geringschätzig als ein bloßes Starren auf den eigenen Nutzen verstanden wird. Der philosophische Utilitarismus hingegen ist eine sehr differenzierte Richtung in der Ethik, zu dessen wichtigsten klassischen Vertretern Bentham, Mill und Sidgwick zählen. Der Utilitarismus ist einer der seltenen Versuche, allgemein verbindliche Normen mithilfe wissenschaftlicher Mittel zu begründen. In der deutschen Diskussion wurden die Problemstellung des Utilitarismus und sein Lösungsansatz allerdings lange vernachlässigt, weshalb man mit dem Utilitarismus im deutschen Sprachraum oft nur 'Selbstinteresse und Opportunismus' verbindet, ihn als 'plane Nützlichkeitsmoral' beschimpft und ihn sogar 'in seinem Extrem für den reine(n) Wertnihilismus' hält. Oft wird allerdings ein entscheidender Aspekt des Utilitarismus, dass er immer auf den größten Nutzen für das Allgemeinwohl und nicht nur auf egoistische Nutzenvermehrung zielt, übersehen. Dennoch gehören utilitaristische Ansätze neben den deontologischen zu den wichtigsten ethischen Begründungszusammenhängen und der Utilitarismus gilt in der englischsprachigen Welt seit Bentham und Mill als eine 'der wichtigsten moralphilosophischen Positionen'. Nach der utilitaristischen Lehre gibt es ein einziges Prinzip um zu bewerten, ob eine einzelne oder eine regelmäßig stattfindende Handlung als moralisch akzeptabel gelten kann. Eine Handlung kann dann als sittlich verbindlich gelten, wenn die Folgen dieser Handlung für alle Betroffenen optimal, also nützlich, sind. Diese These besteht aus vier Teilthesen, welche ich im Folgenden ausführen werde. Die utilitaristische Ethik ist längst keine einzige, in sich homogene Theorie mehr. Da die Behandlung des Utilitarismus in all seinen verschiedenen Ausprägungen allerdings den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, werde ich lediglich die Kerngedanken des Utilitarismus behandeln. Nachdem ich diese dargestellt habe, werde ich auf Probleme der utilitaristischen Theorie hinweisen und hierbei insbesondere auf das Problem der Gerechtigkeit eingehen. Daraufhin werde ich mich mit einem Lösungsversuch dieses Problems befassen, mit John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit und am Ende diese beiden Theorien miteinander vergleichen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book The US Mortgage Crisis at the beginning of this millennium by Nadine Heinkel
Cover of the book Diskussion zur Kindeswohlgefährdung in Regenbogenfamilien by Nadine Heinkel
Cover of the book Übersetzung von Rechtstexten by Nadine Heinkel
Cover of the book Sind ostdeutsche Jugendliche fremdenfeindlicher als Westdeutsche? by Nadine Heinkel
Cover of the book Deutsche Jugend - übergewichtiger und dadurch unsportlicher denn je?! by Nadine Heinkel
Cover of the book Metaanalyse der Biofeedbacktherapie bei den gastrointestinalen Störungen Obstipation und Reizdarmsyndrom by Nadine Heinkel
Cover of the book Die Diskussion um die Freihandelszonen Lateinamerikas und ihre Implementierung am Beispiel Costa Rica by Nadine Heinkel
Cover of the book Image- und Zufriedenheitsanalyse der Stadt Friedrichshafen sowie Ableitung zukünftiger Handlungsempfehlungen by Nadine Heinkel
Cover of the book Business-Etikette by Nadine Heinkel
Cover of the book Ein kurzer Überblick über Stimmungssysteme by Nadine Heinkel
Cover of the book Eine Vetriebs-Balanced-Scorecard am Beispiel einer regionalen Genossenschaftsbank by Nadine Heinkel
Cover of the book Die Rede des Calgacus in Tacitus´ Agricola by Nadine Heinkel
Cover of the book Quadratische Zuordnungsprobleme in der Layoutplanung by Nadine Heinkel
Cover of the book Why Beauty Matters. The Transformational Experiences of Art and Music upon the Human Soul by Nadine Heinkel
Cover of the book Psychisch kranke Angehörige - Ein Familienproblem by Nadine Heinkel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy