Der Wohlfahrtsstaat in der Krise - Der lohnarbeitsbezogene deutsche Sozialstaat und eine alternative Sozialpolitik

Der lohnarbeitsbezogene deutsche Sozialstaat und eine alternative Sozialpolitik

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Der Wohlfahrtsstaat in der Krise - Der lohnarbeitsbezogene deutsche Sozialstaat und eine alternative Sozialpolitik by Julia Becker, GRIN Verlag
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Author: Julia Becker ISBN: 9783638511209
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 1, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julia Becker
ISBN: 9783638511209
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 1, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Globalisierung - Standort Deutschland - Abbau des Sozialstaates - Gesundheitsreform - Eigenvorsorge - Agenda 2010 - Hartz IV - weniger Kündigungsschutz - längere Arbeitszeiten - niedrigere Lohnnebenkosten... Das sind nur einige der Schlagwörter aus den aktuellen Debatten um Umbau, Abbau oder sogar Ende des deutschen Sozialstaates. Ähnliche Tendenzen und Argumente werden auch in anderen Wohlfahrtsstaaten laut. Die in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts aufgekommene Rede von der 'Krise des Wohlfahrtsstaates' ist heute angesichts des ökonomischen, demografischen und kulturellen Wandels beständiger Teil politischer und wissenschaftlicher Diskussionen um den Wohlfahrtsstaat. Laut einer Vielzahl von Beiträgen der politischen Rhetorik gibt es keinen anderen Ausweg aus der Krise des Wohlfahrtsstaates, außer ihn nach angelsächsischem Vorbild an allen Ecken zu beschneiden und an die Eigeninitiative und Selbstvorsorge der Bürger zu appellieren. Doch gibt es wirklich keine Alternative? Was hat es mit der Krise des Wohlfahrtsstaates tatsächlich auf sich und kann sie durch Zwang zur Arbeit, wie in den Hartz IV-Programmen vorgesehen, überwunden werden? Ist der Wohlfahrtsstaat am Ende oder hat er doch noch eine Zukunft?
Die aktuellen Kontroversen über den wohlfahrtsstaatlichen Ab- oder Umbau veranlassen mich, in dieser Arbeit das Wesen des Wohlfahrtsstaates zu untersuchen. Auch wenn es sicher richtig ist, sich für den Erhalt möglichst vieler wohlfahrtsstaatlicher Errungenschaften einzusetzen, kann dies nicht ein unkritisches Lob der Vergangenheit des Wohlfahrtsstaates bedeuten. Vielmehr ist es wichtig, die Vergangenheit und die Gegenwart kritisch zu hinterfragen, um auf eine mögliche Zukunft des Wohlfahrtsstaates schließen zu können. Was hat den Wohlfahrtsstaat ins Leben gerufen und was wurde mit seiner Entstehung beabsichtigt? Wie hat er sich im Laufe der Jahre verändert und wie sind die aktuellen Veränderungen der Sozialpolitik zu verstehen? Welche Ziele werden damit angestrebt und welche Implikationen haben sie für den einzelnen? Ist es angebracht, vom bevorstehenden Ende des Wohlfahrtsstaates zu sprechen? Oder handelt es sich auch bei den neuesten Entwicklungen um eine im weiteren Sinne kontinuierliche Weiterführung und Verschärfung der zentralen wohlfahrtsstaatlichen Prinzipien und Ausrichtungen? Wie kann der Wohlfahrtsstaat künftig aussehen und unter welchen Bedingungen wäre es erstrebenswert, für dessen Zukunft zu streiten?

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Globalisierung - Standort Deutschland - Abbau des Sozialstaates - Gesundheitsreform - Eigenvorsorge - Agenda 2010 - Hartz IV - weniger Kündigungsschutz - längere Arbeitszeiten - niedrigere Lohnnebenkosten... Das sind nur einige der Schlagwörter aus den aktuellen Debatten um Umbau, Abbau oder sogar Ende des deutschen Sozialstaates. Ähnliche Tendenzen und Argumente werden auch in anderen Wohlfahrtsstaaten laut. Die in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts aufgekommene Rede von der 'Krise des Wohlfahrtsstaates' ist heute angesichts des ökonomischen, demografischen und kulturellen Wandels beständiger Teil politischer und wissenschaftlicher Diskussionen um den Wohlfahrtsstaat. Laut einer Vielzahl von Beiträgen der politischen Rhetorik gibt es keinen anderen Ausweg aus der Krise des Wohlfahrtsstaates, außer ihn nach angelsächsischem Vorbild an allen Ecken zu beschneiden und an die Eigeninitiative und Selbstvorsorge der Bürger zu appellieren. Doch gibt es wirklich keine Alternative? Was hat es mit der Krise des Wohlfahrtsstaates tatsächlich auf sich und kann sie durch Zwang zur Arbeit, wie in den Hartz IV-Programmen vorgesehen, überwunden werden? Ist der Wohlfahrtsstaat am Ende oder hat er doch noch eine Zukunft?
Die aktuellen Kontroversen über den wohlfahrtsstaatlichen Ab- oder Umbau veranlassen mich, in dieser Arbeit das Wesen des Wohlfahrtsstaates zu untersuchen. Auch wenn es sicher richtig ist, sich für den Erhalt möglichst vieler wohlfahrtsstaatlicher Errungenschaften einzusetzen, kann dies nicht ein unkritisches Lob der Vergangenheit des Wohlfahrtsstaates bedeuten. Vielmehr ist es wichtig, die Vergangenheit und die Gegenwart kritisch zu hinterfragen, um auf eine mögliche Zukunft des Wohlfahrtsstaates schließen zu können. Was hat den Wohlfahrtsstaat ins Leben gerufen und was wurde mit seiner Entstehung beabsichtigt? Wie hat er sich im Laufe der Jahre verändert und wie sind die aktuellen Veränderungen der Sozialpolitik zu verstehen? Welche Ziele werden damit angestrebt und welche Implikationen haben sie für den einzelnen? Ist es angebracht, vom bevorstehenden Ende des Wohlfahrtsstaates zu sprechen? Oder handelt es sich auch bei den neuesten Entwicklungen um eine im weiteren Sinne kontinuierliche Weiterführung und Verschärfung der zentralen wohlfahrtsstaatlichen Prinzipien und Ausrichtungen? Wie kann der Wohlfahrtsstaat künftig aussehen und unter welchen Bedingungen wäre es erstrebenswert, für dessen Zukunft zu streiten?

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