Die ´Kriminalgeschichten´ Pu Songlings - Ein Vergleich

Ein Vergleich

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Chinese
Cover of the book Die ´Kriminalgeschichten´ Pu Songlings - Ein Vergleich by Markus Schilling, GRIN Verlag
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Author: Markus Schilling ISBN: 9783638576963
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 5, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Markus Schilling
ISBN: 9783638576963
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 5, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine Arbeit 'Die ´Kriminalgeschichten´ Pu Songlings - Ein Vergleich' ist ein Versuch, die chinesischen Kriminalerzählungen von Pu Songling europäischen Kriminalromanen gegenüberzustellen. Ich werde auf die Entstehung von Kriminalgeschichten eingehen, den Inhalt einiger Erzählungen darstellen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausarbeiten, um am Ende einen Vergleich der Erzählungen dieses Genres anzustellen. Als erstes stellt sich mir jedoch die Frage, inwiefern man diese Erzählungen als Krimis im europäischen Sinne bezeichnen kann. Aus diesem Grunde habe ich in der Überschrift Kriminalgeschichten in Anführungszeichen gesetzt, haben wir doch unter diesem Begriff Vertreter europäischer Autoren und deren Werke vor Augen, die für uns ganz charakteristische und spezifische Merkmale besitzen. Diese Frage zu klären ist an dieser Stelle nicht möglich, aber vielleicht gelingt es einer Antwort im Laufe der Arbeit ein Stück näher zu kommen. Hierfür richte ich den Fokus auf den Begriff der Erzählungen Pu Songlings. Man kann Liaozhai mit den Begriffen fremd, seltsam oder verwunderlich übersetzen, die eigentliche Bedeutung kann man jedoch sehr unterschiedlich interpretieren. Zum einen könnte damit alles gemeint sein, was nicht normal ist, zum anderen ließe sich damit auch all jenes beschreiben, über das man sich wundert. Aber, was ist nicht normal und über was wundert man sich? Auch wenn eine Mehrheit beim Lesen der Erzählungen das gleiche Empfinden besitzt, hängt dieses vom jeweiligen Wissensstand der Leserschaft ab, das wiederum einen Erfahrungsschatz mit sich führt und somit Normales von Anormalem unterscheidet. Ließt man zum Beispiel häufig Geister- und Gruselgeschichten, gewöhnt man sich an derartige Inhalte und das Verwunderliche verliert an Wert. Ebenso versteht man philosophische oder medizinische Texte umso besser, je häufiger man sich mit solchen Texten befasst, da man mit der Zeit Zusammenhänge besser versteht und somit ein gewisser Teil als normal erscheint, der vorher noch als anormal erschien, nur weil man ihn nicht verstanden hat. Außer Frage steht, dass Pu Songlings Erzählungen den meisten Menschen, der Bevölkerung in China eingeschlossen, seltsam erscheinen, was bereits beim Titel beginnt. Zu einem besseren Verständnis könnte man aber auch gelangen, wenn man nicht nur den reinen Text betrachtet, sondern auch zwischen den Zeilen liest und versucht ihn als Allegorie zu verstehen und zu interpretieren.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine Arbeit 'Die ´Kriminalgeschichten´ Pu Songlings - Ein Vergleich' ist ein Versuch, die chinesischen Kriminalerzählungen von Pu Songling europäischen Kriminalromanen gegenüberzustellen. Ich werde auf die Entstehung von Kriminalgeschichten eingehen, den Inhalt einiger Erzählungen darstellen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausarbeiten, um am Ende einen Vergleich der Erzählungen dieses Genres anzustellen. Als erstes stellt sich mir jedoch die Frage, inwiefern man diese Erzählungen als Krimis im europäischen Sinne bezeichnen kann. Aus diesem Grunde habe ich in der Überschrift Kriminalgeschichten in Anführungszeichen gesetzt, haben wir doch unter diesem Begriff Vertreter europäischer Autoren und deren Werke vor Augen, die für uns ganz charakteristische und spezifische Merkmale besitzen. Diese Frage zu klären ist an dieser Stelle nicht möglich, aber vielleicht gelingt es einer Antwort im Laufe der Arbeit ein Stück näher zu kommen. Hierfür richte ich den Fokus auf den Begriff der Erzählungen Pu Songlings. Man kann Liaozhai mit den Begriffen fremd, seltsam oder verwunderlich übersetzen, die eigentliche Bedeutung kann man jedoch sehr unterschiedlich interpretieren. Zum einen könnte damit alles gemeint sein, was nicht normal ist, zum anderen ließe sich damit auch all jenes beschreiben, über das man sich wundert. Aber, was ist nicht normal und über was wundert man sich? Auch wenn eine Mehrheit beim Lesen der Erzählungen das gleiche Empfinden besitzt, hängt dieses vom jeweiligen Wissensstand der Leserschaft ab, das wiederum einen Erfahrungsschatz mit sich führt und somit Normales von Anormalem unterscheidet. Ließt man zum Beispiel häufig Geister- und Gruselgeschichten, gewöhnt man sich an derartige Inhalte und das Verwunderliche verliert an Wert. Ebenso versteht man philosophische oder medizinische Texte umso besser, je häufiger man sich mit solchen Texten befasst, da man mit der Zeit Zusammenhänge besser versteht und somit ein gewisser Teil als normal erscheint, der vorher noch als anormal erschien, nur weil man ihn nicht verstanden hat. Außer Frage steht, dass Pu Songlings Erzählungen den meisten Menschen, der Bevölkerung in China eingeschlossen, seltsam erscheinen, was bereits beim Titel beginnt. Zu einem besseren Verständnis könnte man aber auch gelangen, wenn man nicht nur den reinen Text betrachtet, sondern auch zwischen den Zeilen liest und versucht ihn als Allegorie zu verstehen und zu interpretieren.

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