Die Darstellung der Unruhen in Lhasa vom 14.03.2008 in den chinesischen Medien

Am Beispiel der Tageszeitungen Renmin Ribao, Nanfang Dushi Bao und Wen Wei Po

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Chinese
Cover of the book Die Darstellung der Unruhen in Lhasa vom 14.03.2008 in den chinesischen Medien by Christian Oberlander, GRIN Verlag
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Author: Christian Oberlander ISBN: 9783640220090
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 26, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Oberlander
ISBN: 9783640220090
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 26, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut fürKulturwissenschaften - Ost- und Südasiens - Sinologie), 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man im Westen die beiden Wörter 'China' und 'Medien' erwähnt, ist es oft nicht weit, dass in der gleichen Diskussion die Wörter 'Propaganda' und 'Zensur' fallen. (...) Besonders im März 2008 nach den Unruhen in Tibet erhielt diese Art der pauschalisierenden Diskussion über die chinesischen Medien wieder neues Brennholz. (...) Dabei werden vor allem zwei Aspekte immer wieder gerne übersehen. Zum einen, dass die Medien generell nie völlig frei von Beeinflussung (...) waren und sind. (...) Heute, da der negativ konnotierte Begriff der Propaganda neuen Begriffen wie 'information warfare', 'Öffentlichkeitsarbeit' oder einfach 'Werbung' gewichen ist, muss auch die Meinungsfreiheit relativiert werden. Selbst in China sei die Einschränkung der freien Meinungsäußerung mit der 'UNO-Konzeption der Meinungsfreiheit (Universale Erklärung der Menschenrechte, Art. 19 Ziff. 2 in Verb. mit Art. 29 Ziff. 2)' konform, wie der Jurist und Sinologe Harro von Senger anmerkt. So wundert es nicht, dass dieser sich auch in der Tibet-Diskussion fragt: 'Kann es da erstaunen, wenn sich Chinesen über unsere doppelte Moral beklagen und uns vorwerfen, wir machten auch nichts anderes als Interessenpolitik?' Zum anderen bleibt oft unbeachtet, dass den chinesischen Medien auch nicht sämtliche Freiheit in der Meinungsäußerung abgesprochen werden kann. Sie haben seit der Liberalisierung der Wirtschaftspolitik ab 1979 einen enormen Wandel vollzogen. (...) Informationen zu unpolitischen Themenbereichen stehen im Vordergrund und genießen darin ein gewisses Maß an Freiheit. (...) Dennoch beschränkt sich diese Freiheit auf nichtpolitische Themen (...). Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufzuzeigen, inwieweit chinesische Medien bei politisch brisanten Themen in der Darstellung zentral beeinflusst und inwieweit ein Spielraum oder Abweichungen von zentralen Vorgaben möglich sind. (...) Bei der Auswahl unter den über 2000 Zeitungen des Landes soll sich dabei exemplarisch auf drei Zeitungen beschränkt werden. Die als Sprachrohr der Partei geltende nationale Tageszeitung Renmin Ribao ????, die im Stadtgebiet von Guangzhou ?? verbreitere Tageszeitung Nanfang Dushi Bao ?????, sowie die in Hongkong ?? erscheinende Wen Wei Po ???.

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut fürKulturwissenschaften - Ost- und Südasiens - Sinologie), 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man im Westen die beiden Wörter 'China' und 'Medien' erwähnt, ist es oft nicht weit, dass in der gleichen Diskussion die Wörter 'Propaganda' und 'Zensur' fallen. (...) Besonders im März 2008 nach den Unruhen in Tibet erhielt diese Art der pauschalisierenden Diskussion über die chinesischen Medien wieder neues Brennholz. (...) Dabei werden vor allem zwei Aspekte immer wieder gerne übersehen. Zum einen, dass die Medien generell nie völlig frei von Beeinflussung (...) waren und sind. (...) Heute, da der negativ konnotierte Begriff der Propaganda neuen Begriffen wie 'information warfare', 'Öffentlichkeitsarbeit' oder einfach 'Werbung' gewichen ist, muss auch die Meinungsfreiheit relativiert werden. Selbst in China sei die Einschränkung der freien Meinungsäußerung mit der 'UNO-Konzeption der Meinungsfreiheit (Universale Erklärung der Menschenrechte, Art. 19 Ziff. 2 in Verb. mit Art. 29 Ziff. 2)' konform, wie der Jurist und Sinologe Harro von Senger anmerkt. So wundert es nicht, dass dieser sich auch in der Tibet-Diskussion fragt: 'Kann es da erstaunen, wenn sich Chinesen über unsere doppelte Moral beklagen und uns vorwerfen, wir machten auch nichts anderes als Interessenpolitik?' Zum anderen bleibt oft unbeachtet, dass den chinesischen Medien auch nicht sämtliche Freiheit in der Meinungsäußerung abgesprochen werden kann. Sie haben seit der Liberalisierung der Wirtschaftspolitik ab 1979 einen enormen Wandel vollzogen. (...) Informationen zu unpolitischen Themenbereichen stehen im Vordergrund und genießen darin ein gewisses Maß an Freiheit. (...) Dennoch beschränkt sich diese Freiheit auf nichtpolitische Themen (...). Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufzuzeigen, inwieweit chinesische Medien bei politisch brisanten Themen in der Darstellung zentral beeinflusst und inwieweit ein Spielraum oder Abweichungen von zentralen Vorgaben möglich sind. (...) Bei der Auswahl unter den über 2000 Zeitungen des Landes soll sich dabei exemplarisch auf drei Zeitungen beschränkt werden. Die als Sprachrohr der Partei geltende nationale Tageszeitung Renmin Ribao ????, die im Stadtgebiet von Guangzhou ?? verbreitere Tageszeitung Nanfang Dushi Bao ?????, sowie die in Hongkong ?? erscheinende Wen Wei Po ???.

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