Author: | Sarina Bansal | ISBN: | 9783638224185 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 14, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sarina Bansal |
ISBN: | 9783638224185 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 14, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,6, Berufsakademie Berlin (Berliner Bank AG), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den ältesten Bankenrisiken überhaupt zählen die operationellen Risiken.1 Sie können in allen Teilbereichen eine r Bank auftreten. Diese Risiken gehen im Gegensatz zu den bisher abgegrenzten Risikokategorien aus bankinternen Faktoren hervor.2 Die Wahrscheinlichkeit eines Eintritts solch eines Risikos ist höher als die der Kredit- und Marktrisiken. Daher ist es erstaunlich, dass den operationellen Risiken bislang wenig Beachtung geschenkt wurde. Die Konsequenzen aus diesen Risiken können fatal für eine Bank sein.3 Erst durch das Auftreten zahlreicher Verluste von Banken in jüngster Vergangenheit wurde ihnen eine größere Bedeutung zugemessen. Eines der spektakulärsten Fälle ist die Insolvenz der britischen Barings- Bank im Februar 1995.4 Die Ursache des Untergangs ist auf operationelle Risiken in Form eines inadäquaten Kontrollsystems und schwerwiegender Führungs- und Aufsichtsmängel zurückzuführen. Nick Leeson, der Händler und zugleich Kontrollorgan dieser Bank war, soll durch riskante Spekulationen mit offenen Index- Futurekontrakten den Zusammenbruch der Barings- Bank verursacht haben. Leesons unautorisierten Geschäfte und kriminellen Transaktionen verursachten einen Verlust von mehr als 1,3 Mrd. Dollar. Dieser Fall verdeutlicht die Auswirkung operationeller Risiken auf das Bankengeschäft. Nicht zuletzt deswegen beschäftigen sich zurzeit die Aufsicht sbehörden im Rahmen der neuen Eigenkapitalvereinbarung des Basler Ausschusses mit diesen Risiken. Neu an der Regulierung ist, dass nun- neben den Kredit- und Marktrisiken- auch operationelle Risiken mit Eigenkapital unterlegt werden sollen. Dabei muss sich das Risikomanagement jeder einzelnen Bank auf operationelle Risiken ausweiten. Die Mitglieder des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht haben hierzu in einem Rahmenkonzept Grundsätze verfasst, an die sich die nationalen Aufsichtsbehörden bei der Beurteilung des internen Kontrollsystems der Banken halten sollen.5 Eines der bedeutenden Aufgaben kommt daher dem Risikocontrolling zu, dessen Funktionsfähigkeit Voraussetzung ist für einen soliden Bankbetrieb und für das Erreichen langfristig angestrebter Rentabilität.6 [...] 1 Vgl. Piaz, J.-M. (2002), S. 3. 2 Vgl. Adam, K. G. (2000), S. 212. 3 Vgl. Bessis, J. (1998), S. 5. 4 Vgl. Tschoegl, A. E. (2000), S. 107. 5 Vgl. Van den Brink, G. J. (2001), S. 119. 6 Vgl. ebenda, S. 118.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,6, Berufsakademie Berlin (Berliner Bank AG), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den ältesten Bankenrisiken überhaupt zählen die operationellen Risiken.1 Sie können in allen Teilbereichen eine r Bank auftreten. Diese Risiken gehen im Gegensatz zu den bisher abgegrenzten Risikokategorien aus bankinternen Faktoren hervor.2 Die Wahrscheinlichkeit eines Eintritts solch eines Risikos ist höher als die der Kredit- und Marktrisiken. Daher ist es erstaunlich, dass den operationellen Risiken bislang wenig Beachtung geschenkt wurde. Die Konsequenzen aus diesen Risiken können fatal für eine Bank sein.3 Erst durch das Auftreten zahlreicher Verluste von Banken in jüngster Vergangenheit wurde ihnen eine größere Bedeutung zugemessen. Eines der spektakulärsten Fälle ist die Insolvenz der britischen Barings- Bank im Februar 1995.4 Die Ursache des Untergangs ist auf operationelle Risiken in Form eines inadäquaten Kontrollsystems und schwerwiegender Führungs- und Aufsichtsmängel zurückzuführen. Nick Leeson, der Händler und zugleich Kontrollorgan dieser Bank war, soll durch riskante Spekulationen mit offenen Index- Futurekontrakten den Zusammenbruch der Barings- Bank verursacht haben. Leesons unautorisierten Geschäfte und kriminellen Transaktionen verursachten einen Verlust von mehr als 1,3 Mrd. Dollar. Dieser Fall verdeutlicht die Auswirkung operationeller Risiken auf das Bankengeschäft. Nicht zuletzt deswegen beschäftigen sich zurzeit die Aufsicht sbehörden im Rahmen der neuen Eigenkapitalvereinbarung des Basler Ausschusses mit diesen Risiken. Neu an der Regulierung ist, dass nun- neben den Kredit- und Marktrisiken- auch operationelle Risiken mit Eigenkapital unterlegt werden sollen. Dabei muss sich das Risikomanagement jeder einzelnen Bank auf operationelle Risiken ausweiten. Die Mitglieder des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht haben hierzu in einem Rahmenkonzept Grundsätze verfasst, an die sich die nationalen Aufsichtsbehörden bei der Beurteilung des internen Kontrollsystems der Banken halten sollen.5 Eines der bedeutenden Aufgaben kommt daher dem Risikocontrolling zu, dessen Funktionsfähigkeit Voraussetzung ist für einen soliden Bankbetrieb und für das Erreichen langfristig angestrebter Rentabilität.6 [...] 1 Vgl. Piaz, J.-M. (2002), S. 3. 2 Vgl. Adam, K. G. (2000), S. 212. 3 Vgl. Bessis, J. (1998), S. 5. 4 Vgl. Tschoegl, A. E. (2000), S. 107. 5 Vgl. Van den Brink, G. J. (2001), S. 119. 6 Vgl. ebenda, S. 118.