Die EU-Osterweiterung - und die Gründe Deutschlands sich für eine Erweiterung einzusetzen

und die Gründe Deutschlands sich für eine Erweiterung einzusetzen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Die EU-Osterweiterung - und die Gründe Deutschlands sich für eine Erweiterung einzusetzen by Susanne Freitag, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Freitag ISBN: 9783638293891
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 20, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Susanne Freitag
ISBN: 9783638293891
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 20, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Universität Mannheim (LS 2), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 1. Mai 2004 hat die EU zehn neue Mitglieder aufgenommen: Polen, die Tschechische Republik, Ungarn, Slowenien, Slowakei, Lettland, Estland, Litauen, Zypern und Malta. Doch bis dorthin war es ein langer beschwerlicher Weg. Bereits im Sommer 1989, als die Entwicklung der mittel- und osteuropäischen Staaten noch nicht absehbar war, beschloss die damalige G7-Gruppe den 'Prozess der Demokratisierung und Modernisierung' in Polen und Ungarn durch koordinierte Wirtschaftshilfe zu unterstützen. Die Kommission wurde mit der Koordinierung der Hilfsleistungen beauftragt. Das PHARE (Poland Hungary Aid for the Reconstruction of the Economy) wurde dann in den 90ern Jahren auch auf die anderen Beitrittskandidaten ausgeweitet. Im Dezember 1991 folgten dann der Abschluss des ersten Europa-Abkommens der EG mit Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn. 1993 folgten Europa-Abkommen mit Rumänien und Bulgarien. Estland, Lettland und Litauen unterzeichneten 1995 und Slowenien 1996 die Assoziierungsabkommen. Malta und Zypern hatten diese bereits 1970 und 1972 unterzeichnet. Der Beitritt zur EG wurde allerdings nicht in den Assoziationsverträgen mit aufgenommen. Aber im Juni 1993 änderte der Europäische Rat seine Meinung. Unter den folgenden Kriterien, den so genannten Kopenhagener Kriterien, konnten nun die mittel- und osteuropäischen Länder in die EU aufgenommen werden: x Stabile demokratische Institutionen x Eine funktionierende Marktwirtschaft und die Fähigkeit dem Wettbewerbsdruck auf dem Binnenmarkt standzuhalten x Erfüllung des acquis communautaire Darüber hinaus gab es noch eine weitere Beitrittsbedingung, die sich die EU selbst stellte: Vor der Aufnahme neuer Mitglieder sollte sich die Gemeinschaft reformieren und damit erweiterungsfähig werden. Der Europäische Rat entwickelte auf seiner Tagung in Essen für die EU 1994 eine 'Heranführungsstrategie', die neben den Ratsbeschlüssen Weißbücher4 und Beitrittspartnerschaften vorsieht. Im Juli 1997 legte die Kommission die Agenda 2000 vor. Die Agenda 2000 ist ein umfangreiches Dokument über die Strategie für die Stärkung und Erweiterung der EU. Gleichzeitig empfahl man den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit Estland, Polen, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern. Im März 1998 begannen dann die Beitrittsverhandlungen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Universität Mannheim (LS 2), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 1. Mai 2004 hat die EU zehn neue Mitglieder aufgenommen: Polen, die Tschechische Republik, Ungarn, Slowenien, Slowakei, Lettland, Estland, Litauen, Zypern und Malta. Doch bis dorthin war es ein langer beschwerlicher Weg. Bereits im Sommer 1989, als die Entwicklung der mittel- und osteuropäischen Staaten noch nicht absehbar war, beschloss die damalige G7-Gruppe den 'Prozess der Demokratisierung und Modernisierung' in Polen und Ungarn durch koordinierte Wirtschaftshilfe zu unterstützen. Die Kommission wurde mit der Koordinierung der Hilfsleistungen beauftragt. Das PHARE (Poland Hungary Aid for the Reconstruction of the Economy) wurde dann in den 90ern Jahren auch auf die anderen Beitrittskandidaten ausgeweitet. Im Dezember 1991 folgten dann der Abschluss des ersten Europa-Abkommens der EG mit Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn. 1993 folgten Europa-Abkommen mit Rumänien und Bulgarien. Estland, Lettland und Litauen unterzeichneten 1995 und Slowenien 1996 die Assoziierungsabkommen. Malta und Zypern hatten diese bereits 1970 und 1972 unterzeichnet. Der Beitritt zur EG wurde allerdings nicht in den Assoziationsverträgen mit aufgenommen. Aber im Juni 1993 änderte der Europäische Rat seine Meinung. Unter den folgenden Kriterien, den so genannten Kopenhagener Kriterien, konnten nun die mittel- und osteuropäischen Länder in die EU aufgenommen werden: x Stabile demokratische Institutionen x Eine funktionierende Marktwirtschaft und die Fähigkeit dem Wettbewerbsdruck auf dem Binnenmarkt standzuhalten x Erfüllung des acquis communautaire Darüber hinaus gab es noch eine weitere Beitrittsbedingung, die sich die EU selbst stellte: Vor der Aufnahme neuer Mitglieder sollte sich die Gemeinschaft reformieren und damit erweiterungsfähig werden. Der Europäische Rat entwickelte auf seiner Tagung in Essen für die EU 1994 eine 'Heranführungsstrategie', die neben den Ratsbeschlüssen Weißbücher4 und Beitrittspartnerschaften vorsieht. Im Juli 1997 legte die Kommission die Agenda 2000 vor. Die Agenda 2000 ist ein umfangreiches Dokument über die Strategie für die Stärkung und Erweiterung der EU. Gleichzeitig empfahl man den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit Estland, Polen, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern. Im März 1998 begannen dann die Beitrittsverhandlungen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book WOW and SkyTeam Cargo: Strategic Alliances and Their Impact on Air Cargo Operations from 1998 to 2010 (based on Airline Business Cargo Surveys) by Susanne Freitag
Cover of the book Implementierung ethischer Maßnahmen in Unternehmen by Susanne Freitag
Cover of the book Möglichkeiten einer Förderung und Früherkennung der Legasthenie im Kindesalter by Susanne Freitag
Cover of the book Entscheidungen unter Risiko by Susanne Freitag
Cover of the book Lebenszykluskostenrechnung bei hybriden Leistungsbündeln by Susanne Freitag
Cover of the book Lug und Trug in der Wissenschaft - Prävention wider der Unredlichkeit by Susanne Freitag
Cover of the book Disability and Culture: The usefulness of Davis' argument about the relationship between the concept of normalcy and cultural production by Susanne Freitag
Cover of the book Event Planning and Management. Oktoberfest & Bergkirchweih by Susanne Freitag
Cover of the book Die Super Nanny. Moderne Erziehungsberatung oder Dressur mit Folgen? by Susanne Freitag
Cover of the book Kants Teleologie-Begriff - Eine kritische Interpretation der 'Analytik' der teleologischen Urteilskraft by Susanne Freitag
Cover of the book Zur Insider- Outsider- Thematik: Spaltungstendenzen im Neoliberalismus by Susanne Freitag
Cover of the book Religion und Staat im antiken Griechenland by Susanne Freitag
Cover of the book Intertemporal Choices in Management Decision Making by Susanne Freitag
Cover of the book Geschlechterrollen in der TV-Werbung by Susanne Freitag
Cover of the book Familiendynamik - Scheidung als Prozess? by Susanne Freitag
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy