Die Infopaq-Entscheidung des EuGH: Schleichende Harmonisierung der Schutzvoraussetzung des Urheberrechts?

Nonfiction, Reference & Language, Law, Business
Cover of the book Die Infopaq-Entscheidung des EuGH: Schleichende Harmonisierung der Schutzvoraussetzung des Urheberrechts? by Alexander Wedel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Alexander Wedel ISBN: 9783640883004
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 4, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Alexander Wedel
ISBN: 9783640883004
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 4, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 12 Punkte, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Seminararbeit im Schwerpunktbereich Wirtschaft und Wettbewerb, Sprache: Deutsch, Abstract: In der EU gibt es bislang kein einheitliches Gesetz zum Urheberrecht; vielmehr hat jeder Mitgliedstaat sein eigenes nationales Gesetz, das territorial begrenzt ist. Es gibt auch keine Richtlinie, welche die nationalen Gesetze der Mitgliedstaaten insgesamt horizontal harmonisieren soll, wie dies z.B. im Markenrecht geschehen ist. Bisher erfolgte lediglich eine vertikale Harmonisierung nationaler Urheberrechte durch acht Richtlinien zur Ausgleichung wettbewerblicher Differenzen im freien Waren- und Dienstleistungsverkehr und somit zur Förderung des Binnenmarktes. Aus diesen Gründen bleiben Festlegung von Umfang und Voraussetzung des Urheberrechtsschutzes im Groben und Ganzen den Mitgliedstaaten überlassen. Daher liegen unterschiedliche Schutzvoraussetzungen in den mitgliedstaatlichen Urheberrechten vor. Nur bei Computerprogrammen, Datenbanken und Fotografien muss europaweit eine eigene geistige Schöpfung ohne weitere Anforderungen vorliegen. Dies könnte sich nun durch die Infopaq-Entscheidung des EuGH geändert haben, wonach auch bei Zeitungsartikeln eine eigene geistige Schöpfung genügen soll. Zur Beantwortung der Frage, ob diese Entscheidung eine schleichende Harmonisierung der Schutzvoraussetzung des Urheberrechts darstellt, wird zuerst ein Blick auf das bisherige, vor diesem Urteil liegende Verständnis der Rechtslage und deren Hintergründe geworfen (B.). Anschließend wird die Infopaq-Entscheidung dargestellt und diskutiert (C.). Sodann werden die Auswirkungen dieser Entscheidung vorgestellt (D.), gefolgt von der Beantwortung der Frage in einem Fazit (E.).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 12 Punkte, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Seminararbeit im Schwerpunktbereich Wirtschaft und Wettbewerb, Sprache: Deutsch, Abstract: In der EU gibt es bislang kein einheitliches Gesetz zum Urheberrecht; vielmehr hat jeder Mitgliedstaat sein eigenes nationales Gesetz, das territorial begrenzt ist. Es gibt auch keine Richtlinie, welche die nationalen Gesetze der Mitgliedstaaten insgesamt horizontal harmonisieren soll, wie dies z.B. im Markenrecht geschehen ist. Bisher erfolgte lediglich eine vertikale Harmonisierung nationaler Urheberrechte durch acht Richtlinien zur Ausgleichung wettbewerblicher Differenzen im freien Waren- und Dienstleistungsverkehr und somit zur Förderung des Binnenmarktes. Aus diesen Gründen bleiben Festlegung von Umfang und Voraussetzung des Urheberrechtsschutzes im Groben und Ganzen den Mitgliedstaaten überlassen. Daher liegen unterschiedliche Schutzvoraussetzungen in den mitgliedstaatlichen Urheberrechten vor. Nur bei Computerprogrammen, Datenbanken und Fotografien muss europaweit eine eigene geistige Schöpfung ohne weitere Anforderungen vorliegen. Dies könnte sich nun durch die Infopaq-Entscheidung des EuGH geändert haben, wonach auch bei Zeitungsartikeln eine eigene geistige Schöpfung genügen soll. Zur Beantwortung der Frage, ob diese Entscheidung eine schleichende Harmonisierung der Schutzvoraussetzung des Urheberrechts darstellt, wird zuerst ein Blick auf das bisherige, vor diesem Urteil liegende Verständnis der Rechtslage und deren Hintergründe geworfen (B.). Anschließend wird die Infopaq-Entscheidung dargestellt und diskutiert (C.). Sodann werden die Auswirkungen dieser Entscheidung vorgestellt (D.), gefolgt von der Beantwortung der Frage in einem Fazit (E.).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Thales von Milet - Der erste Philosoph? by Alexander Wedel
Cover of the book Kriterien und Methoden zur Selektion sowie Priorisierung von Projekten by Alexander Wedel
Cover of the book Mancur Olson und 'Die Logik des kollektiven Handelns' by Alexander Wedel
Cover of the book Die Benutzung von Lehrplänen in Deutschland by Alexander Wedel
Cover of the book Der Heillose Heiler by Alexander Wedel
Cover of the book Nationale und internationale Strukturentwicklungen in der Kreditwirtschaft - Ursachen und betriebswirtschaftliche Konsequenzen by Alexander Wedel
Cover of the book Mutismus: Wenn Kinder plötzlich schweigen by Alexander Wedel
Cover of the book Socialism and its Defining Elements by Alexander Wedel
Cover of the book Hochschulzugang in Frankreich by Alexander Wedel
Cover of the book Soziale Kompetenz in der Projektarbeit - insbesondere Konfliktmanagement by Alexander Wedel
Cover of the book Die Konzeption des Menschenbildes in der frühen Literaturpolitik der DDR anhand Erwin Strittmatters Roman 'Ole Bienkopp' by Alexander Wedel
Cover of the book Zum Problem der Ermittlung konzerninterner Verrechnungspreise by Alexander Wedel
Cover of the book Selbstlernen im Fernstudium. Möglichkeiten und Grenzen by Alexander Wedel
Cover of the book Das Amerikabild in Italien während des Faschismus by Alexander Wedel
Cover of the book The self-reflective nature of Paul Auster's 'Ghosts' by Alexander Wedel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy