Michel Foucault: Das Dispositiv der Sexualität und der politische Widerstand

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Michel Foucault: Das Dispositiv der Sexualität und der politische Widerstand by Markus Fischer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Markus Fischer ISBN: 9783638023795
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Markus Fischer
ISBN: 9783638023795
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Michel Foucault rührt 'mit seinen Texten an den Grundfesten [...] der Neuen Frauenbewegung nach '68.' Diese Aussage ist entweder eine fundamentale Kritik oder ein besonderes Kompliment. Jedenfalls zeigt sie, welche Kontroversen Foucaults Arbeiten ausgelöst haben. Foucault schreibt eine Geschichte der Sexualität, die unsere Vorstellung von der bürgerlichen Gesellschaft auf den Kopf stellt. Denn der Wunsch nach Revolution existiere gleichzeitig mit der Politik und ist nur ein Effekt der Macht. Eine Revolution darf nicht in der Sprache der Politik kämpfen, also nicht in der Sprache des Rechts. Revolutionen dürfen nicht noch mehr Rechte für den Menschen fordern, sondern müssen das juridische Konzept zerschlagen, welches die Macht benutzt, um sich zu verbergen. Wenn man Foucault folgt, erscheint die Befreiung der unterdrückten Sexualität als Irrweg. Schon der Wunsch den Sex zu befreien ist lediglich ein Effekt der Macht. Die Rolle, die die Sexualität in den abendländischen Gesellschaften spielt, ist nicht die der Unterdrückung. Wenn es einen Zwang gibt, dann den, so viel wie möglich über den Sex zu sprechen. Der Sex ist mehr als nur ein Problem für die menschliche Gesellschaft, das es zu beseitigen gilt, der Sex ist der Ankerpunkt für alle unsere Handlungen, er sagt uns, wer wir sind. 'Und träumen müssen wir davon, dass man vielleicht eines Tages nicht mehr recht verstehen wird, wie es [der] Macht gelingen konnte, uns dieser kargen Alleinherrschaft des Sexes zu unterwerfen', wie es Foucault ausdrückt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Michel Foucault rührt 'mit seinen Texten an den Grundfesten [...] der Neuen Frauenbewegung nach '68.' Diese Aussage ist entweder eine fundamentale Kritik oder ein besonderes Kompliment. Jedenfalls zeigt sie, welche Kontroversen Foucaults Arbeiten ausgelöst haben. Foucault schreibt eine Geschichte der Sexualität, die unsere Vorstellung von der bürgerlichen Gesellschaft auf den Kopf stellt. Denn der Wunsch nach Revolution existiere gleichzeitig mit der Politik und ist nur ein Effekt der Macht. Eine Revolution darf nicht in der Sprache der Politik kämpfen, also nicht in der Sprache des Rechts. Revolutionen dürfen nicht noch mehr Rechte für den Menschen fordern, sondern müssen das juridische Konzept zerschlagen, welches die Macht benutzt, um sich zu verbergen. Wenn man Foucault folgt, erscheint die Befreiung der unterdrückten Sexualität als Irrweg. Schon der Wunsch den Sex zu befreien ist lediglich ein Effekt der Macht. Die Rolle, die die Sexualität in den abendländischen Gesellschaften spielt, ist nicht die der Unterdrückung. Wenn es einen Zwang gibt, dann den, so viel wie möglich über den Sex zu sprechen. Der Sex ist mehr als nur ein Problem für die menschliche Gesellschaft, das es zu beseitigen gilt, der Sex ist der Ankerpunkt für alle unsere Handlungen, er sagt uns, wer wir sind. 'Und träumen müssen wir davon, dass man vielleicht eines Tages nicht mehr recht verstehen wird, wie es [der] Macht gelingen konnte, uns dieser kargen Alleinherrschaft des Sexes zu unterwerfen', wie es Foucault ausdrückt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Beziehung Jesu zu Frauen seiner Zeit by Markus Fischer
Cover of the book Erfolg durch Teamarbeit? Der Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen auf die Gruppenleistung by Markus Fischer
Cover of the book Vergils 8. Ekloge by Markus Fischer
Cover of the book Staatsbürgerrechte und das Dilemma von Differenz und Gleichheit by Markus Fischer
Cover of the book Die Frage nach der Urheberschaft an Filmwerken by Markus Fischer
Cover of the book Die Umwandlung der GmbH in eine GmbH & Co. KG by Markus Fischer
Cover of the book Kontrollarchitekturen mobiler Roboter by Markus Fischer
Cover of the book Die Einführung von Bildungsstandards in der Bundesrepublik Deutschland. Idee und Zweck einer Maßnahme zur Qualitätssicherung by Markus Fischer
Cover of the book Integration des Dokumentenmanagementsystems Alfresco mit SAP by Markus Fischer
Cover of the book Sexarbeit in Österreich - Mögliche Entwicklungen der Prostitution im arbeitsrechtlichen Kontext by Markus Fischer
Cover of the book Märkte für Strom: Theoretische Konzepte und Erfahrungen aus Großbritannien by Markus Fischer
Cover of the book Johannes Chrysostomus - Reden gegen die Juden oder gegen die Judaisierenden? by Markus Fischer
Cover of the book Modellbasierte Formalisierung von Anforderungen für eingebettete Systeme im Automotive-Bereich by Markus Fischer
Cover of the book Prüfungsangst bei KrankenpflegeschülerInnen im Hinblick auf mündliche Prüfungen by Markus Fischer
Cover of the book Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand von Betonen mit Polymerzusatz by Markus Fischer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy