Die interaktive Konstruktion von Geschlecht übertragen auf die virtuelle Interaktion

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Die interaktive Konstruktion von Geschlecht übertragen auf die virtuelle Interaktion by Karoline Lazaj, GRIN Verlag
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Author: Karoline Lazaj ISBN: 9783638536585
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 21, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Karoline Lazaj
ISBN: 9783638536585
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 21, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Virtuelle Interaktion, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Gesellschaft ist augenscheinlich in zwei 'Arten' von Menschen getrennt: Frauen und Männer. Der Unterschied der beiden Geschlechter wird rigoros aufrechterhalten und in vielen Situationen bestätigt. Fakt ist jedoch, dass- da die biologischen Unterschiede nicht sichtbar sind- das Geschlecht auf andere Weise dargestellt wird und unsere sozialen Situationen dominiert. Somit ist interessant zu hinterfragen, warum man von der Dichotomizität der Geschlechter bestimmt ist und auf was die Ungleichheit zurückzuführen ist. Die soziologische Perspektive nimmt an, dass die Wahrheit, die wir als objektiv annehmen, subjektiver Natur ist. Geschlecht als solches, als natürlicher Fakt, gibt es nicht an sich, sondern das System der Zweigeschlechtlichkeit ist sozial konstruiert, d.h. die Menschen sind es, die sich in zwei 'Arten' aufteilen und nicht die Natur. Die Kultur legt fest, was typisch männlich bzw. weiblich ist, so dass Geschlecht als ein von der Menschheit erschafftes Phänomen zu betrachten ist. Somit muss das sozial konstruierte Geschlecht auch durch bestimmte Prozesse aufrechterhalten und gestützt werden (institutionell von der Sozialstruktur, aber auch vor allem in der kleinsten soziologischen Einheit der face- to- face- Interaktion). Auch Goffman bearbeitet dieses Phänomen ausführlich in seiner Abhandlung 'Das Arrangement der Geschlechter', indem er vor allem auf die interaktionelle Darstellung von Geschlecht eingeht. Er untersucht, wie die geläufigen Vorstellungen der Geschlechter in Interaktionen zum Ausdruck kommen, sich gegenseitig bestätigen und reproduzieren. Im folgenden werde ich versuchen, seine Ergebnisse näher herauszuarbeiten, stütze mich dabei auch auf weitere Soziologen des Faches wie Hirschauer, West/ Fenstermaker und Tyrell. Zuerst werde ich auf die interaktive Darstellung von Geschlecht eingehen, worauf dann der Goffman'sche Begriff der institutionellen Reflexivität zu erläutern sein wird. Am Schluss des theoretischen Teils werde ich mich noch mit dem Regelwerk des Hofierens auseinandersetzen. Darauf wird der empirische Teil folgen, indem ich versuche, die Ergebnisse auf eine andere Ebene der Kommunikation zu übertragen: den Chat im Internet. Es wird zu untersuchen sein, ob das sozial konstruierte Geschlecht auch im Internet die Handlungen der Akteure beherrscht und wie dies zum Ausdruck kommt.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Virtuelle Interaktion, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Gesellschaft ist augenscheinlich in zwei 'Arten' von Menschen getrennt: Frauen und Männer. Der Unterschied der beiden Geschlechter wird rigoros aufrechterhalten und in vielen Situationen bestätigt. Fakt ist jedoch, dass- da die biologischen Unterschiede nicht sichtbar sind- das Geschlecht auf andere Weise dargestellt wird und unsere sozialen Situationen dominiert. Somit ist interessant zu hinterfragen, warum man von der Dichotomizität der Geschlechter bestimmt ist und auf was die Ungleichheit zurückzuführen ist. Die soziologische Perspektive nimmt an, dass die Wahrheit, die wir als objektiv annehmen, subjektiver Natur ist. Geschlecht als solches, als natürlicher Fakt, gibt es nicht an sich, sondern das System der Zweigeschlechtlichkeit ist sozial konstruiert, d.h. die Menschen sind es, die sich in zwei 'Arten' aufteilen und nicht die Natur. Die Kultur legt fest, was typisch männlich bzw. weiblich ist, so dass Geschlecht als ein von der Menschheit erschafftes Phänomen zu betrachten ist. Somit muss das sozial konstruierte Geschlecht auch durch bestimmte Prozesse aufrechterhalten und gestützt werden (institutionell von der Sozialstruktur, aber auch vor allem in der kleinsten soziologischen Einheit der face- to- face- Interaktion). Auch Goffman bearbeitet dieses Phänomen ausführlich in seiner Abhandlung 'Das Arrangement der Geschlechter', indem er vor allem auf die interaktionelle Darstellung von Geschlecht eingeht. Er untersucht, wie die geläufigen Vorstellungen der Geschlechter in Interaktionen zum Ausdruck kommen, sich gegenseitig bestätigen und reproduzieren. Im folgenden werde ich versuchen, seine Ergebnisse näher herauszuarbeiten, stütze mich dabei auch auf weitere Soziologen des Faches wie Hirschauer, West/ Fenstermaker und Tyrell. Zuerst werde ich auf die interaktive Darstellung von Geschlecht eingehen, worauf dann der Goffman'sche Begriff der institutionellen Reflexivität zu erläutern sein wird. Am Schluss des theoretischen Teils werde ich mich noch mit dem Regelwerk des Hofierens auseinandersetzen. Darauf wird der empirische Teil folgen, indem ich versuche, die Ergebnisse auf eine andere Ebene der Kommunikation zu übertragen: den Chat im Internet. Es wird zu untersuchen sein, ob das sozial konstruierte Geschlecht auch im Internet die Handlungen der Akteure beherrscht und wie dies zum Ausdruck kommt.

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