Die Rolle der Sozialisationeinstanz Familie in Richard Sennetts 'Der flexible Mensch'

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Die Rolle der Sozialisationeinstanz Familie in Richard Sennetts 'Der flexible Mensch' by Silke Wellnitz, GRIN Verlag
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Author: Silke Wellnitz ISBN: 9783638030694
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 1, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Silke Wellnitz
ISBN: 9783638030694
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 1, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1.0, Freie Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Instanzen der Sozialisation, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Während früher viele Faktoren für das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach als Großfamilie sprachen, da die Familie früher viele Funktionen wie die Aufzucht und Erziehung der Kinder als soziale Sicherung, darüber hinaus die Funktion der Erhaltung des Haushalts, was mit einer Art ökonomischen Funktion einher ging, eine Statuszuweisungsfunktion und auch eine Freizeitfunktion als Ort der Geselligkeit und Regeneration hatte, geht heute der Trend zu einer anderen Form von Familie: der Kernfamilie, die nur noch zwei Generationen umfasst. Betrachtet man die oben genannten Funktionen, so fällt auf, dass die Instanz Familie ihr Monopol an andere Institutionen und Instanzen verloren hat. Allein eine Art 'Rückzugsfunktion' durch die Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit kann ihr als Hauptfunktion nachgesagt werden und auch hier muss man sich fragen, ob dies in einer kinderlosen Partnerschaft nicht auch ausgelebt werden kann. 'Manche Wissenschaftler sehen massive Umbrüche, vielleicht gar das Ende der traditionellen Familie; andere wenden sich gegen das, was sie das dauernde Kriegsgerede nennen, und behaupten: die Familie lebt, die Zukunft gehört der Familie; die dritten bewegen sich irgendwo dazwischen, sprechen vorzugsweise von Pluralisierungstendenzen', stellt Elisabeth Beck-Gernsheim (1994: 115) in Auf dem Weg in die postfamiliale Familie - von der Notgemeinschaft zur Wahlverwandtschaft mit Blick auf die Diskussion fest. Dann greift sie einen Gedanken auf, den Dieter Hoffmeister in Mythos Familie. Zur soziologischen Theorie familialen Wandels wie folgt formuliert: 'Letztlich ist es der Mythos von der Existenz einer hinreichend definierbaren Normalität, der Krise[n] immer dann als solche vermuten und erscheinen lässt, wenn sich eine solche Normalität partout nicht einstellen will' (Hoffmeister 2001: 13). Beck-Gernsheim spricht davon, die 'vielen Bunttöne dazwischen [zu] betrachten, die Vielzahl der Lebensformen, diesseits und jenseits der traditionellen Familie' (Beck-Gernsheim 1994:116), ohne sie an einer 'Normalitätskonstruktion' (a.a.O.:117) messen zu wollen. In meiner Arbeit möchte ich dem Familienbild folgen, dass der Soziologe Richard Sennett 1998 in Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus zeichnet, und die Probleme beschreiben, die Sennett für die Familie sieht. Welche Auswirkungen hat die flexible Arbeitswelt auf die Familie? (...)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1.0, Freie Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Instanzen der Sozialisation, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Während früher viele Faktoren für das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach als Großfamilie sprachen, da die Familie früher viele Funktionen wie die Aufzucht und Erziehung der Kinder als soziale Sicherung, darüber hinaus die Funktion der Erhaltung des Haushalts, was mit einer Art ökonomischen Funktion einher ging, eine Statuszuweisungsfunktion und auch eine Freizeitfunktion als Ort der Geselligkeit und Regeneration hatte, geht heute der Trend zu einer anderen Form von Familie: der Kernfamilie, die nur noch zwei Generationen umfasst. Betrachtet man die oben genannten Funktionen, so fällt auf, dass die Instanz Familie ihr Monopol an andere Institutionen und Instanzen verloren hat. Allein eine Art 'Rückzugsfunktion' durch die Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit kann ihr als Hauptfunktion nachgesagt werden und auch hier muss man sich fragen, ob dies in einer kinderlosen Partnerschaft nicht auch ausgelebt werden kann. 'Manche Wissenschaftler sehen massive Umbrüche, vielleicht gar das Ende der traditionellen Familie; andere wenden sich gegen das, was sie das dauernde Kriegsgerede nennen, und behaupten: die Familie lebt, die Zukunft gehört der Familie; die dritten bewegen sich irgendwo dazwischen, sprechen vorzugsweise von Pluralisierungstendenzen', stellt Elisabeth Beck-Gernsheim (1994: 115) in Auf dem Weg in die postfamiliale Familie - von der Notgemeinschaft zur Wahlverwandtschaft mit Blick auf die Diskussion fest. Dann greift sie einen Gedanken auf, den Dieter Hoffmeister in Mythos Familie. Zur soziologischen Theorie familialen Wandels wie folgt formuliert: 'Letztlich ist es der Mythos von der Existenz einer hinreichend definierbaren Normalität, der Krise[n] immer dann als solche vermuten und erscheinen lässt, wenn sich eine solche Normalität partout nicht einstellen will' (Hoffmeister 2001: 13). Beck-Gernsheim spricht davon, die 'vielen Bunttöne dazwischen [zu] betrachten, die Vielzahl der Lebensformen, diesseits und jenseits der traditionellen Familie' (Beck-Gernsheim 1994:116), ohne sie an einer 'Normalitätskonstruktion' (a.a.O.:117) messen zu wollen. In meiner Arbeit möchte ich dem Familienbild folgen, dass der Soziologe Richard Sennett 1998 in Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus zeichnet, und die Probleme beschreiben, die Sennett für die Familie sieht. Welche Auswirkungen hat die flexible Arbeitswelt auf die Familie? (...)

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