Die Rolle Norwegens bei den israelisch-palästinensischen Verhandlungen von 'Oslo'

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Relations
Cover of the book Die Rolle Norwegens bei den israelisch-palästinensischen Verhandlungen von 'Oslo' by Lydia Brandl, GRIN Verlag
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Author: Lydia Brandl ISBN: 9783640249213
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 20, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lydia Brandl
ISBN: 9783640249213
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 20, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es um die Frage, welche Rolle 'Norwegen' in den Nebengleisverhandlungen des Jahres 1993 zwischen den Israelis und der PLO innehatte, aus dem die gegenseitige Anerkennung, d.h. die Anerkennung des Existenzrechts des Staates Israels von Seiten der PLO sowie die Anerkennung der PLO als einzige Vertreterin des palästinensischen Volkes durch den Staat Israel, und die 'Declaration of Principles on Interim Self- Government Arrangements' hervorging. Verlauf und Scheitern des Oslo- Prozesses sind oft dargestellt und diskutiert wurden. Bei der Beschäftigung mit dem so genannten Oslo- Kanal fällt auf, dass die jeweiligen Autoren Norwegen wie selbstverständlich die Rolle des stillen Helfers in diesem Prozess zuschreiben. Corbin bemerkt dazu, dass 'Egeland und Larsen [beschlossen hatten], daß ihr Land die Rolle des Hilfestellers und nicht die des Vermittlers übernehmen sollte' . Waage schreibt: 'It was clear from the beginning that Norway would play the role of facilitator, not mediator.' Nur bei Ries findet sich neben der Bemerkung, dass 'Die Norweger [...] in diesem Sinne jedoch keine Vermittler [waren]' , eine kurze Abhandlung darüber, was die Norweger damit von der Vermittlung der Amerikaner in Camp David unterschied. Die Frage, warum ein Land wie Norwegen, das an der Peripherie Europas liegt, eines der wirtschaftlich stabilsten Länder der Erde ist und mit seinen 4,5 Millionen Einwohnern nicht gerade als Weltmacht auftritt, sich in einen so komplexen und gefährlichen Konflikt wie den israelisch- palästinensischen einmischt, muss erlaubt sein. Welche Voraussetzungen und Intentionen hatte Norwegen, als man sich Anfang der 1990er Jahre entschied, direkte Gespräche zwischen den verfeindeten Parteien über Oslo aufzubauen? Wer war 'Norwegen', d.h. welche Akteure traten offiziell oder inoffiziell in den Verhandlungsprozess ein? Welche Erwartungen hatten diese Akteure, und welche konnten erfüllt bzw. nicht erfüllt werden? Welche Auswirkungen hatte das norwegische Engagement auf das Ergebnis der Verhandlungen und wie waren die Reaktionen?

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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es um die Frage, welche Rolle 'Norwegen' in den Nebengleisverhandlungen des Jahres 1993 zwischen den Israelis und der PLO innehatte, aus dem die gegenseitige Anerkennung, d.h. die Anerkennung des Existenzrechts des Staates Israels von Seiten der PLO sowie die Anerkennung der PLO als einzige Vertreterin des palästinensischen Volkes durch den Staat Israel, und die 'Declaration of Principles on Interim Self- Government Arrangements' hervorging. Verlauf und Scheitern des Oslo- Prozesses sind oft dargestellt und diskutiert wurden. Bei der Beschäftigung mit dem so genannten Oslo- Kanal fällt auf, dass die jeweiligen Autoren Norwegen wie selbstverständlich die Rolle des stillen Helfers in diesem Prozess zuschreiben. Corbin bemerkt dazu, dass 'Egeland und Larsen [beschlossen hatten], daß ihr Land die Rolle des Hilfestellers und nicht die des Vermittlers übernehmen sollte' . Waage schreibt: 'It was clear from the beginning that Norway would play the role of facilitator, not mediator.' Nur bei Ries findet sich neben der Bemerkung, dass 'Die Norweger [...] in diesem Sinne jedoch keine Vermittler [waren]' , eine kurze Abhandlung darüber, was die Norweger damit von der Vermittlung der Amerikaner in Camp David unterschied. Die Frage, warum ein Land wie Norwegen, das an der Peripherie Europas liegt, eines der wirtschaftlich stabilsten Länder der Erde ist und mit seinen 4,5 Millionen Einwohnern nicht gerade als Weltmacht auftritt, sich in einen so komplexen und gefährlichen Konflikt wie den israelisch- palästinensischen einmischt, muss erlaubt sein. Welche Voraussetzungen und Intentionen hatte Norwegen, als man sich Anfang der 1990er Jahre entschied, direkte Gespräche zwischen den verfeindeten Parteien über Oslo aufzubauen? Wer war 'Norwegen', d.h. welche Akteure traten offiziell oder inoffiziell in den Verhandlungsprozess ein? Welche Erwartungen hatten diese Akteure, und welche konnten erfüllt bzw. nicht erfüllt werden? Welche Auswirkungen hatte das norwegische Engagement auf das Ergebnis der Verhandlungen und wie waren die Reaktionen?

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