Author: | Anette Rößler | ISBN: | 9783640905980 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 3, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Anette Rößler |
ISBN: | 9783640905980 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 3, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Insbesondere die in den letzten Jahren stetig gestiegene Verbreitung des Internets ermöglicht es heute nicht nur politischen Akteuren, Kommunen, Unternehmen oder öffentlichen Verwaltungen, sich dieses Mediums zu bedienen. Auch für einen wachsenden Teil der Bürger ist es möglich, eine breite Palette elektronischer Partizipationsformen zu nutzen. Hiermit sind die vielfältigen Möglichkeiten gemeint, wie beispielsweise Petitionen im Internet einzureichen, zu unterzeichnen oder zu diskutieren. Auch Kundgebungen können mit Hilfe des Internets schneller und effizienter organisiert werden. Weiterhin können Informationen im Internet mit geringem Kosten- und Zeitaufwand abgerufen, die eigene Meinung in politischen Weblogs kundgetan oder die Kommunikation mit Politikern in Online-Konsultationen genutzt werden. All diese Aspekte geben Hinweise auf die Formierung einer neuen politischen Praxis (vgl. Amnå 2010: 7). Besonders relevant ist diese Entwicklung im Kontext politischer Beteiligung junger Menschen, die bei dem Gebrauch von konventionellen Partizipationsformen (etwa bei Wahlen oder aktiver Parteiarbeit) die kleinste unterproportionale Gruppe darstellen und sich stattdessen eher unkonventionellen Formen, beispielsweise der Beteiligung an Unterschriftensammlungen oder Demonstrationen, zuwenden (vgl. Spannring 2008: 29f; Marien et al. 2010: 141f). So kann in Hinblick auf das politische Interesse, die Wahlbeteiligung und die Mitgliedschaft in Parteien eine Kluft zwischen den Jüngeren und Älteren konstatiert werden, was als Warnsignal für eine geringe politische Integration junger Menschen gedeutet werden kann (vgl. Statistisches Bundesamt 2008: 383-401). Aus diesem Grund wird gerade im Kontext von jungen Menschen die Hoffnung geschürt, dass der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) 'zu mehr politischem Engagement und Bewusstsein und somit zu mehr gesellschaftlicher Partizipation führen kann' (Maier-Rabler/Neumayer 2008: 3f). Ein Hinweis für diese denkbare Entwicklung ist das Internetnutzungsverhalten der Jugendlichen. Es handelt sich bei dieser Altersgruppe um die sogenannten Digital Natives, ein Label, welches für eine Generation verwendet wird, die im Gegensatz zu den Digital Immigrants mit dem Internet aufgewachsen ist und daher einen routinierten und selbstbewussten Umgang mit diesem noch relativ jungen Medium pflegt (vgl. Prensky 2001).
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Insbesondere die in den letzten Jahren stetig gestiegene Verbreitung des Internets ermöglicht es heute nicht nur politischen Akteuren, Kommunen, Unternehmen oder öffentlichen Verwaltungen, sich dieses Mediums zu bedienen. Auch für einen wachsenden Teil der Bürger ist es möglich, eine breite Palette elektronischer Partizipationsformen zu nutzen. Hiermit sind die vielfältigen Möglichkeiten gemeint, wie beispielsweise Petitionen im Internet einzureichen, zu unterzeichnen oder zu diskutieren. Auch Kundgebungen können mit Hilfe des Internets schneller und effizienter organisiert werden. Weiterhin können Informationen im Internet mit geringem Kosten- und Zeitaufwand abgerufen, die eigene Meinung in politischen Weblogs kundgetan oder die Kommunikation mit Politikern in Online-Konsultationen genutzt werden. All diese Aspekte geben Hinweise auf die Formierung einer neuen politischen Praxis (vgl. Amnå 2010: 7). Besonders relevant ist diese Entwicklung im Kontext politischer Beteiligung junger Menschen, die bei dem Gebrauch von konventionellen Partizipationsformen (etwa bei Wahlen oder aktiver Parteiarbeit) die kleinste unterproportionale Gruppe darstellen und sich stattdessen eher unkonventionellen Formen, beispielsweise der Beteiligung an Unterschriftensammlungen oder Demonstrationen, zuwenden (vgl. Spannring 2008: 29f; Marien et al. 2010: 141f). So kann in Hinblick auf das politische Interesse, die Wahlbeteiligung und die Mitgliedschaft in Parteien eine Kluft zwischen den Jüngeren und Älteren konstatiert werden, was als Warnsignal für eine geringe politische Integration junger Menschen gedeutet werden kann (vgl. Statistisches Bundesamt 2008: 383-401). Aus diesem Grund wird gerade im Kontext von jungen Menschen die Hoffnung geschürt, dass der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) 'zu mehr politischem Engagement und Bewusstsein und somit zu mehr gesellschaftlicher Partizipation führen kann' (Maier-Rabler/Neumayer 2008: 3f). Ein Hinweis für diese denkbare Entwicklung ist das Internetnutzungsverhalten der Jugendlichen. Es handelt sich bei dieser Altersgruppe um die sogenannten Digital Natives, ein Label, welches für eine Generation verwendet wird, die im Gegensatz zu den Digital Immigrants mit dem Internet aufgewachsen ist und daher einen routinierten und selbstbewussten Umgang mit diesem noch relativ jungen Medium pflegt (vgl. Prensky 2001).