Author: | Sibylle Röth | ISBN: | 9783640920471 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 19, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sibylle Röth |
ISBN: | 9783640920471 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 19, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: HS: Das Ende der Weimarer Republik 1930-1933, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der Weimarer Republik war die SPD die alles bestimmende Kraft, an ihrem Ende stand sie der Machtübernahme Hitlers ohnmächtig gegenüber. Wie war es dazu gekommen? Welche äußeren Faktoren und vor allem, welche inneren haben zu diesem Machtverfall geführt? An welchen Punkten hätte die SPD durch anderes Vorgehen die NS-Herrschaft möglicherweise verhindern können und in wie weit ist ihr deshalb eine Mitschuld zuzuschreiben? Grundlage dieser Frage nach den Möglichkeiten der SPD, den Nationalsozialismus aufzuhalten, ist ihre nominell noch bis zu Ende der Republik große Macht. Die SPD hatte in den Gründungstagen der Weimarer Republik deren Gestalt maßgeblich mitbestimmt. Bis Juli 1932 war sie die stärkste Reichstagsfraktion Auch blieben von 1930 bis 1933 ihre absoluten Stimmenzahlen relativ konstant, obgleich sie ab 1930 prozentual an Wählerstimmen verlor. In der gleichen Zeit aber gewann die KPD Wähler hinzu, so dass sich bis zur Machergreifung noch ein stimmenmäßiges Gleichgewicht zwischen SPD und KPD auf der einen, NSDAP auf der anderen Seite bot. Auf dieser Basis erscheint die Frage nach dem Grund der Ohnmacht der Arbeiterbewegung legitim. Die obengenannten Fragen beschäftigen Historiker schon lange, nicht zuletzt, da sie auf die Frage nach der Zwangsläufigkeit des Dritten Reiches hinauslaufen. Diese Hausarbeit behandelt einerseits das konkrete Vorgehen der SPD an einigen bedeutungsschweren Punkten der Entwicklung der letzten Jahre der Weimarer Republik. Andererseits werden in einem zweiten Teil mehr strukturelle Probleme behandelt. Also die innere Verfasstheit von SPD und Arbeiternmilieu und schließlich das Verhältnis zur KPD. Dabei stellt sich die Frage, warum diese beiden Parteien nicht in der Lage waren, sich zu einer 'Einheitsfront' zu verbinden, obwohl sie gerade in Abgrenzung zum Faschismus starke gemeinsame Interessen gehabt haben müssten und schließlich beide der Arbeiterbewegung zuzurechnen sind. Bei allen Punkten wird neben einem kurzen Abriß der Ereignisse eine Problematisierung durch die zeitgenössische Kontroverse gegeben, um bei der Frage nach alternativen Handlungsmöglichkeiten nicht vollkommen spekulativ vorzugehen. Danach folgt jeweils ein Einblick in die Beurteilung durch die Historiographie. Die Leitthese dabei ist, dass die SPD ihren Machtverlust durch eine profiliertere Politik hätte aufhalten können, dass sie sich Handlungsräume selbst verbaut habe und ihre potentiell noch vorhandene Stärke ungenutzt ließ.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: HS: Das Ende der Weimarer Republik 1930-1933, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der Weimarer Republik war die SPD die alles bestimmende Kraft, an ihrem Ende stand sie der Machtübernahme Hitlers ohnmächtig gegenüber. Wie war es dazu gekommen? Welche äußeren Faktoren und vor allem, welche inneren haben zu diesem Machtverfall geführt? An welchen Punkten hätte die SPD durch anderes Vorgehen die NS-Herrschaft möglicherweise verhindern können und in wie weit ist ihr deshalb eine Mitschuld zuzuschreiben? Grundlage dieser Frage nach den Möglichkeiten der SPD, den Nationalsozialismus aufzuhalten, ist ihre nominell noch bis zu Ende der Republik große Macht. Die SPD hatte in den Gründungstagen der Weimarer Republik deren Gestalt maßgeblich mitbestimmt. Bis Juli 1932 war sie die stärkste Reichstagsfraktion Auch blieben von 1930 bis 1933 ihre absoluten Stimmenzahlen relativ konstant, obgleich sie ab 1930 prozentual an Wählerstimmen verlor. In der gleichen Zeit aber gewann die KPD Wähler hinzu, so dass sich bis zur Machergreifung noch ein stimmenmäßiges Gleichgewicht zwischen SPD und KPD auf der einen, NSDAP auf der anderen Seite bot. Auf dieser Basis erscheint die Frage nach dem Grund der Ohnmacht der Arbeiterbewegung legitim. Die obengenannten Fragen beschäftigen Historiker schon lange, nicht zuletzt, da sie auf die Frage nach der Zwangsläufigkeit des Dritten Reiches hinauslaufen. Diese Hausarbeit behandelt einerseits das konkrete Vorgehen der SPD an einigen bedeutungsschweren Punkten der Entwicklung der letzten Jahre der Weimarer Republik. Andererseits werden in einem zweiten Teil mehr strukturelle Probleme behandelt. Also die innere Verfasstheit von SPD und Arbeiternmilieu und schließlich das Verhältnis zur KPD. Dabei stellt sich die Frage, warum diese beiden Parteien nicht in der Lage waren, sich zu einer 'Einheitsfront' zu verbinden, obwohl sie gerade in Abgrenzung zum Faschismus starke gemeinsame Interessen gehabt haben müssten und schließlich beide der Arbeiterbewegung zuzurechnen sind. Bei allen Punkten wird neben einem kurzen Abriß der Ereignisse eine Problematisierung durch die zeitgenössische Kontroverse gegeben, um bei der Frage nach alternativen Handlungsmöglichkeiten nicht vollkommen spekulativ vorzugehen. Danach folgt jeweils ein Einblick in die Beurteilung durch die Historiographie. Die Leitthese dabei ist, dass die SPD ihren Machtverlust durch eine profiliertere Politik hätte aufhalten können, dass sie sich Handlungsräume selbst verbaut habe und ihre potentiell noch vorhandene Stärke ungenutzt ließ.