Die Sprachwandeltheorie von Ferdinand de Saussure

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages
Cover of the book Die Sprachwandeltheorie von Ferdinand de Saussure by Thomas Jörgens, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Thomas Jörgens ISBN: 9783638304153
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 1, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Thomas Jörgens
ISBN: 9783638304153
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 1, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Sprachwandeltheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ferdinand de Saussure gilt als Begründer der 'modernen' Sprachwissenschaft. Sein Name ist jedem ein Begriff, der sich mit dieser Disziplin beschäftigt. Vor allem seine berühmten Dichotomien, die Unterscheidung in langage, langue und parole, die Lehre vom Zeichen als eine Verbindung eines signifiant mit einem signifié sowie die postulierte Arbitrarität des sprachlichen Zeichens gelten als seine Hauptlehren.1 Wenn es jedoch um Sprachwandel bei Saussure geht, so ist häufig nur die Trennung der Sprachwissenschaft in eine synchronische und eine diachronische in der Lehre Saussures diskutiert worden. Seine genaueren Ausführungen zum Sprachwandel, wie er sich vollzieht und in welche verschiedenen Typen er einzuteilen ist, bleiben weitgehend unberücksichtigt. Bei genauerer Betrachtung stellt man aber fest, daß sich über die Hälfte des Cours de linguistique générale (CLG), der 1916 von Charles Bally und Albert Sechehaye publiziert wurde, der diachronischen Sprachwissenschaft also dem Sprachwandel widmet.2 Ziel dieser Arbeit ist es, gerade diese Teile des CLG vorzustellen und Saussures Sprachwandeltheorie zu erläutern. Hierzu wird es notwendig sein, zuerst die Trennung in eine synchronische und eine diachronische Sprachwissenschaft in Saussures Theorie zu erläutern. Anschließend werden die grundlegenden Prinzipien des Sprachwandels und eine Unterteilung in verschiedene Typen des Sprachwandels nach Saussure darlegt. Zum Schluß soll die Kritik an Saussures Sprachwandeltheorie und an der Trennung in eine diachronische und eine synchronische Sprachwissenschaft diskutiert werden. Wenn man sich mit Ferdinand de Saussures Überlegungen zum Sprachwandel näher beschäftigen will, bringt der CLG einige Probleme mit sich. Dieses Werk wurde nämlich nicht von Saussure selber verfaßt, sondern ist eine Mischung aus Aufzeichnungen dreier Vorlesungen Saussures aus den Jahren 1906-1907, 1908-1909 und 1910-1911 sowie einigen Ergänzungen der Herausgeber Charles Bally und Albert Sechehaye. Zudem haben die Herausgeber kaum Aufzeichnungen von Saussure selber gefunden und mußten sich größtenteils auf die Aufzeichnungen der Schüler Saussures verlassen. So heißt es im Vorwort zum CLG: [...] 1 Cf. ARENS, H. 21969: Sprachwissenschaft. Der Gang ihrer Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart, Freiburg/München, p.573s. 2 Cf. WUNDERLI, P. 1990: Principes de diachronie. Contributions à l'exégèse du »cours de linguistique générale« de Ferdinand de Saussure, Frankfurt am Main, p. 1ss.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Sprachwandeltheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ferdinand de Saussure gilt als Begründer der 'modernen' Sprachwissenschaft. Sein Name ist jedem ein Begriff, der sich mit dieser Disziplin beschäftigt. Vor allem seine berühmten Dichotomien, die Unterscheidung in langage, langue und parole, die Lehre vom Zeichen als eine Verbindung eines signifiant mit einem signifié sowie die postulierte Arbitrarität des sprachlichen Zeichens gelten als seine Hauptlehren.1 Wenn es jedoch um Sprachwandel bei Saussure geht, so ist häufig nur die Trennung der Sprachwissenschaft in eine synchronische und eine diachronische in der Lehre Saussures diskutiert worden. Seine genaueren Ausführungen zum Sprachwandel, wie er sich vollzieht und in welche verschiedenen Typen er einzuteilen ist, bleiben weitgehend unberücksichtigt. Bei genauerer Betrachtung stellt man aber fest, daß sich über die Hälfte des Cours de linguistique générale (CLG), der 1916 von Charles Bally und Albert Sechehaye publiziert wurde, der diachronischen Sprachwissenschaft also dem Sprachwandel widmet.2 Ziel dieser Arbeit ist es, gerade diese Teile des CLG vorzustellen und Saussures Sprachwandeltheorie zu erläutern. Hierzu wird es notwendig sein, zuerst die Trennung in eine synchronische und eine diachronische Sprachwissenschaft in Saussures Theorie zu erläutern. Anschließend werden die grundlegenden Prinzipien des Sprachwandels und eine Unterteilung in verschiedene Typen des Sprachwandels nach Saussure darlegt. Zum Schluß soll die Kritik an Saussures Sprachwandeltheorie und an der Trennung in eine diachronische und eine synchronische Sprachwissenschaft diskutiert werden. Wenn man sich mit Ferdinand de Saussures Überlegungen zum Sprachwandel näher beschäftigen will, bringt der CLG einige Probleme mit sich. Dieses Werk wurde nämlich nicht von Saussure selber verfaßt, sondern ist eine Mischung aus Aufzeichnungen dreier Vorlesungen Saussures aus den Jahren 1906-1907, 1908-1909 und 1910-1911 sowie einigen Ergänzungen der Herausgeber Charles Bally und Albert Sechehaye. Zudem haben die Herausgeber kaum Aufzeichnungen von Saussure selber gefunden und mußten sich größtenteils auf die Aufzeichnungen der Schüler Saussures verlassen. So heißt es im Vorwort zum CLG: [...] 1 Cf. ARENS, H. 21969: Sprachwissenschaft. Der Gang ihrer Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart, Freiburg/München, p.573s. 2 Cf. WUNDERLI, P. 1990: Principes de diachronie. Contributions à l'exégèse du »cours de linguistique générale« de Ferdinand de Saussure, Frankfurt am Main, p. 1ss.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Bedeutung der digitalen Signatur im In- und Ausland by Thomas Jörgens
Cover of the book Teaching Poetry in the EFL Classroom. A Multimodal Lesson with an interactive Whiteboard by Thomas Jörgens
Cover of the book EU-Krisenmanagement aus dem Blickwinkel der Europäischen Sicherheitsstrategie (ESS) by Thomas Jörgens
Cover of the book Die Fixierte Rollentherapie nach G. A. Kelly by Thomas Jörgens
Cover of the book Die Wicca-Bewegung in Großbritannien by Thomas Jörgens
Cover of the book Frühparlamentarismus in Ungarn by Thomas Jörgens
Cover of the book How do Fintech Startups and a Changing Consumer Behavior Reshape the Financial Services Industry? by Thomas Jörgens
Cover of the book Der Versailler Vertrag und seine Revision unter Gustav Stresemann by Thomas Jörgens
Cover of the book The cost of capital and the optimal financing mix for multinational enterprises by Thomas Jörgens
Cover of the book Delta Hedging im Überblick by Thomas Jörgens
Cover of the book Aktuelle Bevölkerungsstrukturen Australiens: Australien - eine multikulturelle Gesellschaft? by Thomas Jörgens
Cover of the book Die Volkshochschulen - Erläuterungen zum Selbstverständnis zur Angebotsgestaltung zur Teilnehmerstruktur und zur allgemeinen Zielsetzung by Thomas Jörgens
Cover of the book Karin Knorr-Cetina: Soziologie der Finanzmärkte by Thomas Jörgens
Cover of the book Rezension zu: Kastner, Jens, David Mayer (Hgg.), Weltwende 1968? Ein Jahr aus globalgeschichtlicher Perspektive (Globalgeschichte und Entwicklungspolitik, Bd. 7), Wien 2008 by Thomas Jörgens
Cover of the book Geographische Aspekte der Globalisierung by Thomas Jörgens
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy