Die zwischengeschlechtlichen Beziehungen im Werk Meinlohs von Sevelingen

'mich heizent sîne tugende, daz ich sol staeter minne pflegen'

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism
Cover of the book Die zwischengeschlechtlichen Beziehungen im Werk Meinlohs von Sevelingen by Arnaud Duminil, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Arnaud Duminil ISBN: 9783668046153
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 15, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Arnaud Duminil
ISBN: 9783668046153
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 15, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Mittelalterliche Literatur, Note: 1,0, Université de Picardie Jules Verne (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Frau Dr. Winter-Masse, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird durch die Heilige Schrift überliefert, dass es um Gottes guten Willen gewesen sei, dass Er den Menschen nach Seinem Bild geschaffen habe. Als aber der erste Mann sich in der Schöpfung befunden habe, habe er sich trotz der Gesellschaft der Tiere und Pflanzen einsam auf Erden gefühlt und sich einen Freund gewünscht, der ihn hätte besser verstehen können als die Tiere. Daher habe er die Gottheit darum gebeten, dass Er ihm diesen Freund schaffe. Und so, dem Genesisbericht nach (Gen 1-3), erblickte die erste Frau das Licht der Welt. Da aber Eva durch die verschwörerischen Ratschläge der argen Schlange die Sünde in den Garten Eden habe kommen lassen, seien Adam und Eva mit der Sterblichkeit bestraft worden und die Frau sei dem Mann unterworfen worden (Gen 3, 16: 'aber er soll dein Herr sein'), weil nicht Adam, sondern Eva als erste gesündigt und dadurch ihren Mann verraten habe. So sollte in den urjüdischen und urchristlichen Gemeinden gerechtfertigt werden, dass der Mann die Hauptrolle zu spielen und die Frau ihm untertänig zu dienen habe, weil Er es so wolle. Seitdem der Kaiser Theodosios I. 380 das Christentum faktisch zur Staatsreligion erhoben und dadurch die alten heidnischen Religionen des Imperiums und hiermit ihre Darstellungen der zwischengeschlechtlichen Beziehungen verteufelt wurden, hatten sich dieses Bild des Verrats der Frau und die Vorstellung ihrer Unterwürfigkeit befestigt, bis zu den meist schon (arianisch-)christlichen Völkern, die das Imperium überfielen und von da an die Geschichte der westlichen Welt bestimmten. Da aber die Christen nicht immer den Wörtern der Bibel 'treufest' gefolgt haben und die christlich geprägte Gesellschaft sich nach und nach verweltlicht hat, konnte sich die Frau verhältnismäßig emanzipieren und sozusagen ihr eigener Mann werden. Heutzutage aber ist der weibliche Mensch noch nicht durch und durch gesellschaftlich betrachtet dem männlichen gleichgestellt und es herrschen immer noch Ungleichheiten, sowohl in Bezug auf die Gesetze, als auch in den Köpfen mancher Menschen des 21. Jahrhunderts. Die Geschichte der Beziehungen zwischen Mann und Frau ist überhaupt nicht als friedlich zu kennzeichnen. Es geht hier um Konflikt, und der dualistische Antagonismus zwischen den beiden Geschlechtern prägt immer noch die heutige 'aufgeklärte' Gesellschaft, ob man will oder nicht, wie er die Gesellschaft des Mittelalters, mit der sich diese Arbeit befasst, geprägt hat. [...]

am 21. März 1991 geboren worden Hilfskraft bei einer französischen Bank, um das teils beförderte Studium zu bezahlen Studium der Germanistik an der Universität Augsburg (Bayern) Hilfskraft beim Arbeiter-Samariter-Bund in Augsburg Prinz Karl Viertel Master of Arts an der Université de Picardie Jules Verne d'Amiens (France) französisches Lehramtsstaatsexam (CAPES) 2014 bestanden derzeit Referendar in Frankreich, Mitarbeiter beim Roten Kreuz, Theater und Chor
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Mittelalterliche Literatur, Note: 1,0, Université de Picardie Jules Verne (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Frau Dr. Winter-Masse, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird durch die Heilige Schrift überliefert, dass es um Gottes guten Willen gewesen sei, dass Er den Menschen nach Seinem Bild geschaffen habe. Als aber der erste Mann sich in der Schöpfung befunden habe, habe er sich trotz der Gesellschaft der Tiere und Pflanzen einsam auf Erden gefühlt und sich einen Freund gewünscht, der ihn hätte besser verstehen können als die Tiere. Daher habe er die Gottheit darum gebeten, dass Er ihm diesen Freund schaffe. Und so, dem Genesisbericht nach (Gen 1-3), erblickte die erste Frau das Licht der Welt. Da aber Eva durch die verschwörerischen Ratschläge der argen Schlange die Sünde in den Garten Eden habe kommen lassen, seien Adam und Eva mit der Sterblichkeit bestraft worden und die Frau sei dem Mann unterworfen worden (Gen 3, 16: 'aber er soll dein Herr sein'), weil nicht Adam, sondern Eva als erste gesündigt und dadurch ihren Mann verraten habe. So sollte in den urjüdischen und urchristlichen Gemeinden gerechtfertigt werden, dass der Mann die Hauptrolle zu spielen und die Frau ihm untertänig zu dienen habe, weil Er es so wolle. Seitdem der Kaiser Theodosios I. 380 das Christentum faktisch zur Staatsreligion erhoben und dadurch die alten heidnischen Religionen des Imperiums und hiermit ihre Darstellungen der zwischengeschlechtlichen Beziehungen verteufelt wurden, hatten sich dieses Bild des Verrats der Frau und die Vorstellung ihrer Unterwürfigkeit befestigt, bis zu den meist schon (arianisch-)christlichen Völkern, die das Imperium überfielen und von da an die Geschichte der westlichen Welt bestimmten. Da aber die Christen nicht immer den Wörtern der Bibel 'treufest' gefolgt haben und die christlich geprägte Gesellschaft sich nach und nach verweltlicht hat, konnte sich die Frau verhältnismäßig emanzipieren und sozusagen ihr eigener Mann werden. Heutzutage aber ist der weibliche Mensch noch nicht durch und durch gesellschaftlich betrachtet dem männlichen gleichgestellt und es herrschen immer noch Ungleichheiten, sowohl in Bezug auf die Gesetze, als auch in den Köpfen mancher Menschen des 21. Jahrhunderts. Die Geschichte der Beziehungen zwischen Mann und Frau ist überhaupt nicht als friedlich zu kennzeichnen. Es geht hier um Konflikt, und der dualistische Antagonismus zwischen den beiden Geschlechtern prägt immer noch die heutige 'aufgeklärte' Gesellschaft, ob man will oder nicht, wie er die Gesellschaft des Mittelalters, mit der sich diese Arbeit befasst, geprägt hat. [...]

am 21. März 1991 geboren worden Hilfskraft bei einer französischen Bank, um das teils beförderte Studium zu bezahlen Studium der Germanistik an der Universität Augsburg (Bayern) Hilfskraft beim Arbeiter-Samariter-Bund in Augsburg Prinz Karl Viertel Master of Arts an der Université de Picardie Jules Verne d'Amiens (France) französisches Lehramtsstaatsexam (CAPES) 2014 bestanden derzeit Referendar in Frankreich, Mitarbeiter beim Roten Kreuz, Theater und Chor

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Arbeitsschutz in der Europäischen Union am Beispiel der 'guten praktischen Lösungen' by Arnaud Duminil
Cover of the book Tageszeitung, Radio und Fernsehen als Medien der Kulturberichterstattung by Arnaud Duminil
Cover of the book Platons Höhlengleichnis. Der philosophische Erkenntnisweg by Arnaud Duminil
Cover of the book The European Union: a response to globalization or a part of it? by Arnaud Duminil
Cover of the book Kuhn, Lakatos, Feyerabend. Die Abkehr von Popper (?) by Arnaud Duminil
Cover of the book Die materiellen Eingreifkriterien im europäischen und im US-amerikanischen Kartellrecht mit dem Schwerpunkt der Fusionskontrolle by Arnaud Duminil
Cover of the book Der adipöse Klient - Handlungsbedarf für den Personal Trainer by Arnaud Duminil
Cover of the book Die Maiverfassung und die zweite Teilung Polens by Arnaud Duminil
Cover of the book Target Calculation - Conversion of a Mausoleum into a Columbarium by Arnaud Duminil
Cover of the book Das zoon logon echon bei Aristoteles oder über die Rolle der Sprache in der antiken Polis by Arnaud Duminil
Cover of the book Das Persönliche Budget. Ein Instrument zur Erweiterung der Selbstbestimmungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung? by Arnaud Duminil
Cover of the book Augmented Reality als Medium strategischer medialer Kommunikation by Arnaud Duminil
Cover of the book Exkurs: Knabenliebe und Phänomen Sappho by Arnaud Duminil
Cover of the book Korrektes Ausfüllen eines Bestellscheins für Büroartikel (Unterweisung Bürokaufmann / -frau) by Arnaud Duminil
Cover of the book Der Beitrag der Familie zur gesellschaftlichen Wohlfahrtsproduktion by Arnaud Duminil
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy