Erzeugt das Mehrheitswahlrecht Zweiparteiensysteme?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Erzeugt das Mehrheitswahlrecht Zweiparteiensysteme? by Sven Diekmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sven Diekmann ISBN: 9783638411981
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 24, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sven Diekmann
ISBN: 9783638411981
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 24, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Parteiensystem und Wahlen in der BRD, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahlen sind für viele Bürger die einzige genutzte Möglichkeit, ihren politischen Willen auszudrücken. Das Wahlsystem ist das entscheidende, fundamentale institutionelle Element zur Umrechnung von Stimmen in Mandate. Diese Mandate fallen verschiedenen Parteien zu, welche eine entscheidende Rolle im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozeß innehaben. Daher liegt es nahe zu untersuchen, ob das Wahlsystem einen Einfluss auf das Parteiensystem hat. In der Wahl- und Parteiensystemforschung gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, welchen Effekt das Wahlsystem auf das Parteiensystem hat. In dem vorliegenden Essay werde ich mich auf die theoretischen Auswirkungen des Mehrheitswahlrechts auf das Parteiensystem beschränken, da die Untersuchung aller Wahlsysteme den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Folgende These soll anhand der Aussagen von Dieter Nohlen (2004) und Arend Lijphart (1994,1999) diskutiert werden: Das Mehrheitswahlrecht erzeugt Zweiparteiensysteme. Die Literatur zu diesem Thema ist sehr umfangreich, deshalb werde ich mich hauptsächlich auf die beiden genannten Autoren beziehen. Die Begründer der Wahlsystemforschung wie Duverger und Rae haben normative Aussagen wie die obige These aufgestellt, die noch heute viel zitiert, aber auch kritisiert werden. Dieter Nohlen gehört zu den Kritikern und vertritt die These, dass 'das Wahlsystem in der Tat nur ein Faktor unter anderen ist, die auf die Gestalt eines Parteiensystems einwirken. ' (Nohlen, 1990, S. 294) Arend Lijphart hingegen bewertet den Einfluss des Wahlsystems etwas stärker und beruft sich immer wieder auf die Forschungsergebnisse Duvergers und Raes: 'Electoral Systems are also a crucial determinant, though by no means the sole determinant, of party systems' (Lijphart 1999, S. 144)

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Parteiensystem und Wahlen in der BRD, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahlen sind für viele Bürger die einzige genutzte Möglichkeit, ihren politischen Willen auszudrücken. Das Wahlsystem ist das entscheidende, fundamentale institutionelle Element zur Umrechnung von Stimmen in Mandate. Diese Mandate fallen verschiedenen Parteien zu, welche eine entscheidende Rolle im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozeß innehaben. Daher liegt es nahe zu untersuchen, ob das Wahlsystem einen Einfluss auf das Parteiensystem hat. In der Wahl- und Parteiensystemforschung gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, welchen Effekt das Wahlsystem auf das Parteiensystem hat. In dem vorliegenden Essay werde ich mich auf die theoretischen Auswirkungen des Mehrheitswahlrechts auf das Parteiensystem beschränken, da die Untersuchung aller Wahlsysteme den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Folgende These soll anhand der Aussagen von Dieter Nohlen (2004) und Arend Lijphart (1994,1999) diskutiert werden: Das Mehrheitswahlrecht erzeugt Zweiparteiensysteme. Die Literatur zu diesem Thema ist sehr umfangreich, deshalb werde ich mich hauptsächlich auf die beiden genannten Autoren beziehen. Die Begründer der Wahlsystemforschung wie Duverger und Rae haben normative Aussagen wie die obige These aufgestellt, die noch heute viel zitiert, aber auch kritisiert werden. Dieter Nohlen gehört zu den Kritikern und vertritt die These, dass 'das Wahlsystem in der Tat nur ein Faktor unter anderen ist, die auf die Gestalt eines Parteiensystems einwirken. ' (Nohlen, 1990, S. 294) Arend Lijphart hingegen bewertet den Einfluss des Wahlsystems etwas stärker und beruft sich immer wieder auf die Forschungsergebnisse Duvergers und Raes: 'Electoral Systems are also a crucial determinant, though by no means the sole determinant, of party systems' (Lijphart 1999, S. 144)

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Was kommt nach dem Wegfall des Sonderveranstaltungsrechts by Sven Diekmann
Cover of the book Staatstätigkeit in der Globalisierung by Sven Diekmann
Cover of the book Aboriginality in Sally Morgan's MY PLACE by Sven Diekmann
Cover of the book Kulturdimensionen nach Geert Hofstede und deren Bedeutung für Lehren und Lernen by Sven Diekmann
Cover of the book Wenn Sport zur Sucht wird by Sven Diekmann
Cover of the book Externalitäten (Externe Effekte) im Kontext zur Immobilienwirtschaft by Sven Diekmann
Cover of the book Zu: Jan van Eyck: Die Rolin-Madonna by Sven Diekmann
Cover of the book Sünde und Neurose - Versuch einer Synthese von Dogmatik und Psychoanalyse by Sven Diekmann
Cover of the book Pro und Contra der Einbeziehung des Schutzes geistiger Eigentumsrechte in die WTO by Sven Diekmann
Cover of the book Bourdieu und das Kapital der Zukunft by Sven Diekmann
Cover of the book Spielpädagogik und Spieltherapie by Sven Diekmann
Cover of the book Hintergründe der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen nichtdeutscher Herkunftssprache mit Berlin als Schwerpunkt by Sven Diekmann
Cover of the book Wirtschaftsberichterstattung: Höllenfeuer & Fix und Clever by Sven Diekmann
Cover of the book Prophet oder Scharlatan? Eine Untersuchung der Gestalt Bileams in Numeri 22-24 by Sven Diekmann
Cover of the book Doing Gender - Ein nützliches Konzept zur Analyse von Geschlechterasymmetrien? by Sven Diekmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy