Author: | Christian Nitzl | ISBN: | 9783638010511 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 25, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Christian Nitzl |
ISBN: | 9783638010511 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 25, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Portfoliomanagement, 135 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anlegern, denen das Risiko einer Direktanlage in Wertpapiere oder anderen Anlageformen zu groß ist, oder denen es der Zeit ermangelt, ein privates Portfolio zu strukturieren und dauerhaft zu betreuen, das den Prinzipien der Portfoliotheorie genügt, können sich dennoch durch den Erwerb von Fondsanteilen an der Börse engagieren. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Anlegern gerecht zu werden, bieten die Investmenthäuser unterschiedliche Arten von Fonds an. Eine besondere Stellung nehmen so genannte 'Ethikfonds' ein, für die in den letzten Jahren ein stark wachsendes Interesse - sowohl in der Wissenschaft, als auch in der Praxis - zu beobachten war. Doch erst seit wenigen Jahren findet tatsächlich eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema Ethikfonds statt. Ethikfonds stellen insoweit eine besondere Form der Geldanlage dar, da Fragen nach dem richtigen moralischen Handeln mit Beachtung finden. Dies zeigt sich in der Praxis überwiegend durch eine ethisch orientierte Wertpapierselektion. Allerdings ist bis heute nicht eindeutig definiert, was unter Ethikfonds genau zu subsumieren ist. Während ethische Geldanlagen im angloamerikanischen Raum eine lange Tradition zurück blicken können, sind sie am deutschen Kapitalmarkt noch ein relativ junges Phänomen. Will man den Mangel an wissenschaftlicher Literatur über Ethikfonds erklären, so scheint dabei die Dominanz des neoklassischen Gleichgewichtsmodells eine große Rolle zu spielen. Denn unter der neo-klassischen Annahme, die ihren Ausdruck im Kapitalmarktmodell findet, dürfte es aufgrund des Rationalitätspostulats zu keiner Berücksichtigung von außerökonomischen Komponenten bei der Bewertung von Anlagefazilitäten kommen. Nimmt man von der herkömmlichen Prämisse des rationalen Anlegers aber Abstand, so stellt sich die Frage, wie und welche Informationen am Kapitalmarkt verarbeitet werden und welche Konsequenzen sich hieraus für Forschung und Praxis ergeben.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Portfoliomanagement, 135 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anlegern, denen das Risiko einer Direktanlage in Wertpapiere oder anderen Anlageformen zu groß ist, oder denen es der Zeit ermangelt, ein privates Portfolio zu strukturieren und dauerhaft zu betreuen, das den Prinzipien der Portfoliotheorie genügt, können sich dennoch durch den Erwerb von Fondsanteilen an der Börse engagieren. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Anlegern gerecht zu werden, bieten die Investmenthäuser unterschiedliche Arten von Fonds an. Eine besondere Stellung nehmen so genannte 'Ethikfonds' ein, für die in den letzten Jahren ein stark wachsendes Interesse - sowohl in der Wissenschaft, als auch in der Praxis - zu beobachten war. Doch erst seit wenigen Jahren findet tatsächlich eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema Ethikfonds statt. Ethikfonds stellen insoweit eine besondere Form der Geldanlage dar, da Fragen nach dem richtigen moralischen Handeln mit Beachtung finden. Dies zeigt sich in der Praxis überwiegend durch eine ethisch orientierte Wertpapierselektion. Allerdings ist bis heute nicht eindeutig definiert, was unter Ethikfonds genau zu subsumieren ist. Während ethische Geldanlagen im angloamerikanischen Raum eine lange Tradition zurück blicken können, sind sie am deutschen Kapitalmarkt noch ein relativ junges Phänomen. Will man den Mangel an wissenschaftlicher Literatur über Ethikfonds erklären, so scheint dabei die Dominanz des neoklassischen Gleichgewichtsmodells eine große Rolle zu spielen. Denn unter der neo-klassischen Annahme, die ihren Ausdruck im Kapitalmarktmodell findet, dürfte es aufgrund des Rationalitätspostulats zu keiner Berücksichtigung von außerökonomischen Komponenten bei der Bewertung von Anlagefazilitäten kommen. Nimmt man von der herkömmlichen Prämisse des rationalen Anlegers aber Abstand, so stellt sich die Frage, wie und welche Informationen am Kapitalmarkt verarbeitet werden und welche Konsequenzen sich hieraus für Forschung und Praxis ergeben.