Foucaults Begriffe Macht, Wissen und Diskurs - Bringen sie eine noch genauere Erkenntnismöglichkeit in die Perspektive der Theorie und Analyse institutioneller Mechanismen (TAIM)?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Foucaults Begriffe Macht, Wissen und Diskurs - Bringen sie eine noch genauere Erkenntnismöglichkeit in die Perspektive der Theorie und Analyse institutioneller Mechanismen (TAIM)? by Jens Klinkicht, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jens Klinkicht ISBN: 9783638186650
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 23, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jens Klinkicht
ISBN: 9783638186650
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 23, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Institutionentheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführende Gedanken und Bemerkungen Wolfgang Lipp diagnostizierte in einem Aufsatz von 1990 eine, wie er es nannte, '... zweite Blüte...' (S.42) oder sogar Reifung der Institutionenlehre bzw. -theorie. Sie habe sich seit den Jahren der Kritik in den 60-igern und 70-igern wesentlich offener gestaltet und sei darüber hinaus nun auch in der Lage Rückfragen, Anregungen und Perspektiven aus anderen Theoriepositionen aufzunehmen. Lipp betont allerdings weiter, dass bei allen Bestrebungen hin zu Pluralismus und Verständigung der verschiedenen Positionen untereinander man doch bitte die eigenen Überzeugungen, Ziele und Gesichtspunkte (kurz: Paradigma) nicht aus den Augen verlieren sollte. Denn, so der Autor, wer von Institutionen spricht darf von dem notwendigen Bezug auf sie nicht schweigen und sollte auch nicht auf Begriffe wie z.B. Diskurse oder Systeme zurückgreifen (vgl. Lipp 1990, S.42). Diese etwas feindlich klingende Einschätzung muss man durchaus nicht teilen, denn a) gehören beide Begriffe seit geraumer Zeit schon zum allgemein anerkannten 'Repertoire' der soziologischen Disziplin, b) finden diese auch über die Fachgrenzen hinaus Verwendung (und wurden sogar von außen an die Soziologie herangetragen), und c) lässt sich mit Blick auf ein ausreichendes Maß an kritisch-theoretischer Reflexion ein mögliches Problem von Perspektivenverlust weitgehend ausblenden. Man kann sich nun die Frage stellen: 'Institutionen - was ist das?' (Lipp 1990, S.42). Bei der Annäherung an dieses Problem ergeben sich eine Fülle von möglichen Antworten, Definitionen, Formen, neuen Fragen usw. Ein Beispiel: Wie kann man eine Verbindung zwischen Rechtsordnung und Institution herstellen bzw. beschreiben? (vgl. Kimminich 1990, S.92). Dass vor allem unter den professionellen Soziologen(innen), aber auch anderen Wissenschaftlern die sich mit Institutionen beschäftigen, Uneinigkeit über den Sinn und Gehalt einer Definition dieses Begriffs herrscht, dürfte hinlänglich bekannt sein. Diese Tatsache zeigt sich nicht nur im folgenden Zitat aus einem Handbuch für Soziologie: 'Institution ist ein soziologisch uneinheitlich definierter Begriff mit verschiedenen Konnotationen und unterschiedlichen Anwendungsbereichen.' (Ferraris 1990, S.115). Ein ähnliches Resümee zieht auch Rehberg in seinem Abschlußbericht zur TAIM, wo er allen dort untersuchten Artikeln zumindest einen Hinweis zum Begriff Institution als '...eine Form sozialer Ordnung...' bescheinigt (vgl. Rehberg et al. 1999, S.24)...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Institutionentheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführende Gedanken und Bemerkungen Wolfgang Lipp diagnostizierte in einem Aufsatz von 1990 eine, wie er es nannte, '... zweite Blüte...' (S.42) oder sogar Reifung der Institutionenlehre bzw. -theorie. Sie habe sich seit den Jahren der Kritik in den 60-igern und 70-igern wesentlich offener gestaltet und sei darüber hinaus nun auch in der Lage Rückfragen, Anregungen und Perspektiven aus anderen Theoriepositionen aufzunehmen. Lipp betont allerdings weiter, dass bei allen Bestrebungen hin zu Pluralismus und Verständigung der verschiedenen Positionen untereinander man doch bitte die eigenen Überzeugungen, Ziele und Gesichtspunkte (kurz: Paradigma) nicht aus den Augen verlieren sollte. Denn, so der Autor, wer von Institutionen spricht darf von dem notwendigen Bezug auf sie nicht schweigen und sollte auch nicht auf Begriffe wie z.B. Diskurse oder Systeme zurückgreifen (vgl. Lipp 1990, S.42). Diese etwas feindlich klingende Einschätzung muss man durchaus nicht teilen, denn a) gehören beide Begriffe seit geraumer Zeit schon zum allgemein anerkannten 'Repertoire' der soziologischen Disziplin, b) finden diese auch über die Fachgrenzen hinaus Verwendung (und wurden sogar von außen an die Soziologie herangetragen), und c) lässt sich mit Blick auf ein ausreichendes Maß an kritisch-theoretischer Reflexion ein mögliches Problem von Perspektivenverlust weitgehend ausblenden. Man kann sich nun die Frage stellen: 'Institutionen - was ist das?' (Lipp 1990, S.42). Bei der Annäherung an dieses Problem ergeben sich eine Fülle von möglichen Antworten, Definitionen, Formen, neuen Fragen usw. Ein Beispiel: Wie kann man eine Verbindung zwischen Rechtsordnung und Institution herstellen bzw. beschreiben? (vgl. Kimminich 1990, S.92). Dass vor allem unter den professionellen Soziologen(innen), aber auch anderen Wissenschaftlern die sich mit Institutionen beschäftigen, Uneinigkeit über den Sinn und Gehalt einer Definition dieses Begriffs herrscht, dürfte hinlänglich bekannt sein. Diese Tatsache zeigt sich nicht nur im folgenden Zitat aus einem Handbuch für Soziologie: 'Institution ist ein soziologisch uneinheitlich definierter Begriff mit verschiedenen Konnotationen und unterschiedlichen Anwendungsbereichen.' (Ferraris 1990, S.115). Ein ähnliches Resümee zieht auch Rehberg in seinem Abschlußbericht zur TAIM, wo er allen dort untersuchten Artikeln zumindest einen Hinweis zum Begriff Institution als '...eine Form sozialer Ordnung...' bescheinigt (vgl. Rehberg et al. 1999, S.24)...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Online-Befragung und Telefoninterview by Jens Klinkicht
Cover of the book Balanced Scorecard am Beispiel der Anzeigenabteilung eines Tageszeitungsverlages by Jens Klinkicht
Cover of the book Der Deutsche Qualifikationsrahmen: DQR. Eine Analyse im Aspekt der deutschen Berufsbildung by Jens Klinkicht
Cover of the book Das urbane Lebensgefühl - Überlegungen zur Kultur der Stadt by Jens Klinkicht
Cover of the book Die Zivilgesellschaft aus Sicht der Frau by Jens Klinkicht
Cover of the book Die filmische Umsetzung der realen und fiktiven Charaktereigenschaften der Protagonisten in Steven Spielbergs 'Schindlers Liste' by Jens Klinkicht
Cover of the book Due Diligence - Aufgaben im Rahmen des M&A-Prozesses by Jens Klinkicht
Cover of the book Der philosophische Ansatz von Jürgen Habermas zu einer Deutung und Lösung der Problematik des globalen Terrorismus by Jens Klinkicht
Cover of the book Möglichkeiten der Behandlung in Zwangskontexten durch Anwendung der Motivierenden Gesprächsführung. Die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt nach § 64 StGB by Jens Klinkicht
Cover of the book Religionslehrer/in sein - Rolle und Person by Jens Klinkicht
Cover of the book Zur theoretischen und praktischen Gestaltung der pflegebezogenen Patienten- und Familienedukation by Jens Klinkicht
Cover of the book Die Qual der Wahl - Welche Auswirkungen hat die Konsumfreiheit auf die Konsumentscheidung? by Jens Klinkicht
Cover of the book Sport als Mittel der Prävention und Therapie beim Metabolischen Syndrom by Jens Klinkicht
Cover of the book Der Aufbau eines Reportingsystems zur Optimierung von Sortimentsteilen eines Lebensmittelfilialisten by Jens Klinkicht
Cover of the book Erstspracherwerbstheorien nach Noam Chomsky by Jens Klinkicht
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy