Friedrich II. von Hohenstaufen: Seine politischen und kulturellen Verbindungen zum Islam

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Friedrich II. von Hohenstaufen: Seine politischen und kulturellen Verbindungen zum Islam by Heiko Suhr, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Heiko Suhr ISBN: 9783656094210
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 3, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Heiko Suhr
ISBN: 9783656094210
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 3, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Institut für Geschichte und historische Landesforschung), Veranstaltung: Friedrich II. - der Sultan von Lucera, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis des Staufers Friedrich II. zum Islam, hinsichtlich der Faktoren Politik, Wissenschaft und Kultur. Auf den ersten Blick erscheint Friedrich dabei als Person, die die verschiedenen Kulturen verbunden und die wie keine andere Person ihre Zeit und vor allem auch die Nachwelt in ihren Bann gezogen hat. Dies zeigt sich auch an den positiven Bewertungen, die Friedrich zugeschrieben werden. Es sind zunächst vier Aspekte, die Friedrich in das geschilderte Licht setzen und die schließlich dazu führen, dass sein Bild von Mythen und Legenden umrankt wird. Erstens Friedrichs Heimat Sizilien, die als Brücke zur hochstehenden Kultur des Orients aufgefasst wird und die durch geschäftige Handelsbeziehungen eine rege kulturelle Wechselbeziehung etablieren konnte. Von diesem Punkt wird überwiegend zweitens Friedrichs breites kulturelles Interesse und seine Toleranz gegenüber den Juden und Muslimen abgeleitet. Das dritte Leitmotiv ist, dass Friedrich als Herrscher begriffen wird, dem es allein durch arabische Sprachkenntnisse und geschickte Diplomatie gelang, einem islamischen Herrscher Jerusalem abzunehmen. Somit erscheint der Staufer schließlich viertens als vernünftiger Herrscher inmitten von religiösen Fanatikern. Maßgeblich verantwortlich für dieses Bild ist wohl eine 1927 erschienene Biographie von Ernst Kantorowicz über Friedrich. Ziel dieser Hausarbeit soll es nun sein, anhand von vier zentralen Gliederungspunkten zu überprüfen, inwieweit das eben geschilderte Bild stimmig und stringent sowie überhaupt historisch belegbar ist. Dazu sollen auch arabische Chronisten Gehör finden, unter anderem Ibn Wasil. Die vier Punkte sind Friedrichs Kindheit in Palermo, die von ihm veranlasste Deportation der sizilianischen Sarazenen nach Lucera, der Kreuzzug Friedrichs inklusive der Verhandlungen mit Al-Kamil und abschließend das Leben am Hofe Friedrichs unter Berücksichtigung der orientalischen Einflüsse und dem Kontakt Friedrichs zur islamisch-arabischen Philosophie und Naturwissenschaft.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Institut für Geschichte und historische Landesforschung), Veranstaltung: Friedrich II. - der Sultan von Lucera, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis des Staufers Friedrich II. zum Islam, hinsichtlich der Faktoren Politik, Wissenschaft und Kultur. Auf den ersten Blick erscheint Friedrich dabei als Person, die die verschiedenen Kulturen verbunden und die wie keine andere Person ihre Zeit und vor allem auch die Nachwelt in ihren Bann gezogen hat. Dies zeigt sich auch an den positiven Bewertungen, die Friedrich zugeschrieben werden. Es sind zunächst vier Aspekte, die Friedrich in das geschilderte Licht setzen und die schließlich dazu führen, dass sein Bild von Mythen und Legenden umrankt wird. Erstens Friedrichs Heimat Sizilien, die als Brücke zur hochstehenden Kultur des Orients aufgefasst wird und die durch geschäftige Handelsbeziehungen eine rege kulturelle Wechselbeziehung etablieren konnte. Von diesem Punkt wird überwiegend zweitens Friedrichs breites kulturelles Interesse und seine Toleranz gegenüber den Juden und Muslimen abgeleitet. Das dritte Leitmotiv ist, dass Friedrich als Herrscher begriffen wird, dem es allein durch arabische Sprachkenntnisse und geschickte Diplomatie gelang, einem islamischen Herrscher Jerusalem abzunehmen. Somit erscheint der Staufer schließlich viertens als vernünftiger Herrscher inmitten von religiösen Fanatikern. Maßgeblich verantwortlich für dieses Bild ist wohl eine 1927 erschienene Biographie von Ernst Kantorowicz über Friedrich. Ziel dieser Hausarbeit soll es nun sein, anhand von vier zentralen Gliederungspunkten zu überprüfen, inwieweit das eben geschilderte Bild stimmig und stringent sowie überhaupt historisch belegbar ist. Dazu sollen auch arabische Chronisten Gehör finden, unter anderem Ibn Wasil. Die vier Punkte sind Friedrichs Kindheit in Palermo, die von ihm veranlasste Deportation der sizilianischen Sarazenen nach Lucera, der Kreuzzug Friedrichs inklusive der Verhandlungen mit Al-Kamil und abschließend das Leben am Hofe Friedrichs unter Berücksichtigung der orientalischen Einflüsse und dem Kontakt Friedrichs zur islamisch-arabischen Philosophie und Naturwissenschaft.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Frauensozialarbeit: Soziale Arbeit mit Frauen by Heiko Suhr
Cover of the book Creditworthiness of private persons. An approach using social network sites by Heiko Suhr
Cover of the book Das Ricardo-Theorem komparativer Kosten-Vorteile im Außenhandel, Inhalt und Resonanz in der Literatur by Heiko Suhr
Cover of the book Die Bedeutung des Indianers als Wärter der Natur in Gary Snyders 'This poem is for bear' aus 'Myths & Texts' by Heiko Suhr
Cover of the book EU-Osterweiterung und Migration by Heiko Suhr
Cover of the book Mythos Wirtschaftswunder: Eine Untersuchung der westdeutschen Nachkriegsprosperität und ihrer Bedeutung für die deutsche Identität by Heiko Suhr
Cover of the book Der kooperative Föderalismus der Bundesrepublik Deutschland und die Politikverflechtungsfalle nach Fritz W. Scharpf by Heiko Suhr
Cover of the book Alkohol als gesellschaftliches und politisches Problem by Heiko Suhr
Cover of the book Grundlegende Anforderungen an eine schulinterne Evaluation by Heiko Suhr
Cover of the book Möglichkeiten und Grenzen der (internationalen) Bankenaufsicht by Heiko Suhr
Cover of the book Vibration and Mode Shapes Analysis of Cable Stayed Bridges Considering Different Structural Parameters by Heiko Suhr
Cover of the book Vereine als Produzenten sozialen Kapitals?! by Heiko Suhr
Cover of the book Konzeption & Entwicklung eines Internetshops mit Backend-Integration by Heiko Suhr
Cover of the book Die fotografische Darstellung der Menschen in der Ethnologie by Heiko Suhr
Cover of the book The influence of culture on brand positioning strategy by Heiko Suhr
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy