Author: | Daniel Werner | ISBN: | 9783640300204 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 2, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Daniel Werner |
ISBN: | 9783640300204 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 2, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: steht noch aus, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Erziehungswissenschaften, Abteilung Erwachsenenbildung und Weiterbildung), Veranstaltung: Seminar - Emotionen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Schwester Biljana kommt zur Frühschicht auf ihre Altenpflegestation. Nach der Übergabe schaut sie zunächst in alle Zimmer ihres Pflegebereiches. Im Zimmer von Frau Meier und Frau Schmidt bemerkt sie sogleich einen beißenden Geruch. Sie weiß: Frau Meier, eine Bewohnerin mit demenzieller Erkrankung hatte diese Nacht wieder Durchfall. Nachdem sie sich einen ersten Eindruck darüber verschafft hat, welche Bewohner bereits wach sind und welche heute etwas länger schlafen wollen, geht sie erneut zu Frau Meier, um die Bettwäsche und die Einlage zu wechseln. Sie berührt sie sanft am Arm: 'Guten Morgen, Frau Meierli. Ich wechsle jetzt den Bettbezug und wasche Sie dann gleich auch. Ist das in Ordnung?' Frau Meier brummelt fortwährend unflätige Worte vor sich hin, während Schwester Biljana ihre Arbeit verrichtet. 'Dankeschön, Meierli, ist gut, ist gut.' Schwester Biljana verzieht etwas das Gesicht, als sie das Ausmaß des Durchfalls erkennt. Bevor sie mit dem Waschlappen den After wäscht sagt sie: 'Aufgepasst, jetzt wird es ein klein bisschen kalt'. Nach dem Waschen gibt Schwester Biljana Frau Meier mit der Schnabeltasse Tee ein. Frau Meier drückt jedoch ihre Lippen zusammen. 'Wenn Sie nicht trinken, kriegen Sie eine Infusion - wissen Sie das!?' Nach etwas Widerstand trinkt Frau Meier einige Schlückchen.' (BÖHLE, Fritz, GLASER, Jürgen, 2006, S. 59) Nach einer kurzen Begriffsklärung in dem Kapitel zwei soll in dem dritten Kapitel auf drei verschiedene emotionstheoretische Modelle eingegangen werden. Dabei soll die Theorie von James-Lange, die Theorie von Cannon-Bard und die Theorie von Lazarus-Schachter näher betrachtet werden. Im Hauptteil, dem vierten Kapitel, dieser Arbeit geht es um das Pflegepersonal-Patienten-Verhältnis. Die Erwartungen, die an das Pflegepersonal gestellt werden und die Belastungen die daraus erfolgen, sind enorm und oft unterschätzt. Daraus resultiert bei vielen Pflegenden eine Gefühlsarmut, die sich auf den Patienten überträgt. Welche Gründe das, außer der Überbelastung noch haben kann, soll unter Punkt 4.3 erörtert werden. Zu einem kurzen Exkurs in die Psychotherapie soll aufgrund der Literatur von Claudia Bischoff-Wanner die Übertragbarkeit der psychotherapeutischen Beziehungsmodelle auf die Pflege exemplarisch untersucht werden. In einem letzten Punkt sollen die drei Ebenen der Gefühlsarbeit von Arlie Hochschildt erläutert werden. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einem Ausblick auf die Zukunft dieser Thematik. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: steht noch aus, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Erziehungswissenschaften, Abteilung Erwachsenenbildung und Weiterbildung), Veranstaltung: Seminar - Emotionen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Schwester Biljana kommt zur Frühschicht auf ihre Altenpflegestation. Nach der Übergabe schaut sie zunächst in alle Zimmer ihres Pflegebereiches. Im Zimmer von Frau Meier und Frau Schmidt bemerkt sie sogleich einen beißenden Geruch. Sie weiß: Frau Meier, eine Bewohnerin mit demenzieller Erkrankung hatte diese Nacht wieder Durchfall. Nachdem sie sich einen ersten Eindruck darüber verschafft hat, welche Bewohner bereits wach sind und welche heute etwas länger schlafen wollen, geht sie erneut zu Frau Meier, um die Bettwäsche und die Einlage zu wechseln. Sie berührt sie sanft am Arm: 'Guten Morgen, Frau Meierli. Ich wechsle jetzt den Bettbezug und wasche Sie dann gleich auch. Ist das in Ordnung?' Frau Meier brummelt fortwährend unflätige Worte vor sich hin, während Schwester Biljana ihre Arbeit verrichtet. 'Dankeschön, Meierli, ist gut, ist gut.' Schwester Biljana verzieht etwas das Gesicht, als sie das Ausmaß des Durchfalls erkennt. Bevor sie mit dem Waschlappen den After wäscht sagt sie: 'Aufgepasst, jetzt wird es ein klein bisschen kalt'. Nach dem Waschen gibt Schwester Biljana Frau Meier mit der Schnabeltasse Tee ein. Frau Meier drückt jedoch ihre Lippen zusammen. 'Wenn Sie nicht trinken, kriegen Sie eine Infusion - wissen Sie das!?' Nach etwas Widerstand trinkt Frau Meier einige Schlückchen.' (BÖHLE, Fritz, GLASER, Jürgen, 2006, S. 59) Nach einer kurzen Begriffsklärung in dem Kapitel zwei soll in dem dritten Kapitel auf drei verschiedene emotionstheoretische Modelle eingegangen werden. Dabei soll die Theorie von James-Lange, die Theorie von Cannon-Bard und die Theorie von Lazarus-Schachter näher betrachtet werden. Im Hauptteil, dem vierten Kapitel, dieser Arbeit geht es um das Pflegepersonal-Patienten-Verhältnis. Die Erwartungen, die an das Pflegepersonal gestellt werden und die Belastungen die daraus erfolgen, sind enorm und oft unterschätzt. Daraus resultiert bei vielen Pflegenden eine Gefühlsarmut, die sich auf den Patienten überträgt. Welche Gründe das, außer der Überbelastung noch haben kann, soll unter Punkt 4.3 erörtert werden. Zu einem kurzen Exkurs in die Psychotherapie soll aufgrund der Literatur von Claudia Bischoff-Wanner die Übertragbarkeit der psychotherapeutischen Beziehungsmodelle auf die Pflege exemplarisch untersucht werden. In einem letzten Punkt sollen die drei Ebenen der Gefühlsarbeit von Arlie Hochschildt erläutert werden. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einem Ausblick auf die Zukunft dieser Thematik. [...]