Geschlechtsspezifische Unterschiede im kooperativen Verhalten

Evolutionspsychologische und sozialkonstruktivistische Erklärungsmodelle

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Occupational & Industrial Psychology
Cover of the book Geschlechtsspezifische Unterschiede im kooperativen Verhalten by Sarah D. Schreiber, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sarah D. Schreiber ISBN: 9783640980338
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 9, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sarah D. Schreiber
ISBN: 9783640980338
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 9, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach den Geschlechterunterschieden ist genauso alt wie aktuell. Obwohl sich bereits Generationen von Philosophen und Wissenschaftlern mit der Verschiedenheit von Männern und Frauen beschäftigt haben, gibt es immer noch keine einheitliche Antwort auf die Frage, ob diese Differenzen tatsächlich existieren, oder ob sie nicht eine Illusion darstellen und lediglich durch die Sozialisation in unserer Gesellschaft aufrechterhalten werden. Dabei scheinen Anhänger des Sozialkonstruktivismus vordergründig politische Interessen zu verfolgen. Sie glauben, ihr Ziel nur erreichen zu können, indem sie naturgegebene Unterschiede zwischen Männern und Frauen größtenteils negieren und auf rein gesellschaftliche Ursachen zurückführen. Auf der anderen Seite postulieren Evolutionspsychologen, dass sehr wohl biologische Differenzen bestehen. Diese angeborenen geschlechtsspezifischen Unterschiede dürften indes nicht zu dem naturalistischen Fehlschluss (Moore, 1903) führen, dass alles Natürliche auch als gut, richtig und unabänderlich betrachtet werden sollte. Um eine Antwort auf die Frage nach den Ursachen der wahrgenommenen Geschlechterunterschiede im Hinblick auf kooperatives Verhalten finden zu können, beschäftigt sich die Arbeit mit den grundlegenden Annahmen der Evolutionstheorie. So wird geklärt, warum es evolutionspsychologisch durchaus adaptiv sein kann, dass Männer und Frauen unterschiedliche soziale Verhaltensweisen entwickelt haben, obwohl sie sich im Großen und Ganzen mit ähnlichen Problemen im Kampf ums Überleben auseinandersetzen mussten. Außerdem ist zu klären, wie kooperatives Verhalten in einer Welt entstehen konnte, in der es zunächst am sinnvollsten erscheint, egoistisch zu handeln, um das eigene Überleben zu sichern. Auf der anderen Seite bietet die Sozialisation ein alternatives Erklärungsmodell, wie es durch das Erlernen sozialer Rollen und Identitäten zu den unterschiedlichen Verhaltensweisen von Männern und Frauen kommen kann, ohne dass hierfür biologische Unterschiede verantwortlich sind. Es wird sich zeigen, dass die scheinbar einfache Frage, ob eines der beiden Geschlechter im Durchschnitt kooperativer ist als das andere, nur schwer zu beantworten ist. Deshalb werden in dieser Arbeit Studien mit verschiedenen Motivations- und Sozialstrukturen vorgestellt. Sie sollen Aufschluss darüber geben, ob die Evolutionspsychologie oder der Sozialkonstruktivismus die gefundenen Geschlechterunterschiede besser erklären kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach den Geschlechterunterschieden ist genauso alt wie aktuell. Obwohl sich bereits Generationen von Philosophen und Wissenschaftlern mit der Verschiedenheit von Männern und Frauen beschäftigt haben, gibt es immer noch keine einheitliche Antwort auf die Frage, ob diese Differenzen tatsächlich existieren, oder ob sie nicht eine Illusion darstellen und lediglich durch die Sozialisation in unserer Gesellschaft aufrechterhalten werden. Dabei scheinen Anhänger des Sozialkonstruktivismus vordergründig politische Interessen zu verfolgen. Sie glauben, ihr Ziel nur erreichen zu können, indem sie naturgegebene Unterschiede zwischen Männern und Frauen größtenteils negieren und auf rein gesellschaftliche Ursachen zurückführen. Auf der anderen Seite postulieren Evolutionspsychologen, dass sehr wohl biologische Differenzen bestehen. Diese angeborenen geschlechtsspezifischen Unterschiede dürften indes nicht zu dem naturalistischen Fehlschluss (Moore, 1903) führen, dass alles Natürliche auch als gut, richtig und unabänderlich betrachtet werden sollte. Um eine Antwort auf die Frage nach den Ursachen der wahrgenommenen Geschlechterunterschiede im Hinblick auf kooperatives Verhalten finden zu können, beschäftigt sich die Arbeit mit den grundlegenden Annahmen der Evolutionstheorie. So wird geklärt, warum es evolutionspsychologisch durchaus adaptiv sein kann, dass Männer und Frauen unterschiedliche soziale Verhaltensweisen entwickelt haben, obwohl sie sich im Großen und Ganzen mit ähnlichen Problemen im Kampf ums Überleben auseinandersetzen mussten. Außerdem ist zu klären, wie kooperatives Verhalten in einer Welt entstehen konnte, in der es zunächst am sinnvollsten erscheint, egoistisch zu handeln, um das eigene Überleben zu sichern. Auf der anderen Seite bietet die Sozialisation ein alternatives Erklärungsmodell, wie es durch das Erlernen sozialer Rollen und Identitäten zu den unterschiedlichen Verhaltensweisen von Männern und Frauen kommen kann, ohne dass hierfür biologische Unterschiede verantwortlich sind. Es wird sich zeigen, dass die scheinbar einfache Frage, ob eines der beiden Geschlechter im Durchschnitt kooperativer ist als das andere, nur schwer zu beantworten ist. Deshalb werden in dieser Arbeit Studien mit verschiedenen Motivations- und Sozialstrukturen vorgestellt. Sie sollen Aufschluss darüber geben, ob die Evolutionspsychologie oder der Sozialkonstruktivismus die gefundenen Geschlechterunterschiede besser erklären kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Partnerschaft und Arbeitsteilung by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Why William Shakespeare's 'Romeo and Juliet' had to die by Sarah D. Schreiber
Cover of the book 'Morgan's four images of organisation applied to the James Hardie case study' by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Platons Kratylos by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Stereotypisierende literarische Indianerfiguren und deren Modifizierung. James Fenimore Coopers 'The Last of the Mohicans' und 'The Pioneers' by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Beispiel einer Trainingsplanung nach der ILB-Methode (Fitnesstrainer B-Lizenz) by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Die Problematik der Siegertribunale by Sarah D. Schreiber
Cover of the book General Electric. Corporate Strategy Analysis by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Bearbeiten bzw. Ausfüllen- u. Verwenden eines Überweisungsträgers (Unterweisung Rechtsanwaltsfachangestellte / -r) by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Die Theorie des gerechten Krieges im Marxismus - Mao Zedong by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Erziehung zum Staatsbürger bei Jean-Jacques Rousseau by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Procurement & the value chain. A tool for acheiving effective organizational goal by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Das Phänomen des Todes in der Philosophie und der Übergang zur christlichen Segnungspraxis by Sarah D. Schreiber
Cover of the book A Critique of Monist Afrocentrism in Toni Morrison's 'Paradise' by Sarah D. Schreiber
Cover of the book Kindliches Lernen, Einfühlen und Verstehen aus neurobiologischer Sicht by Sarah D. Schreiber
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy