Giorgio Morandi

Nonfiction, Home & Garden, Crafts & Hobbies, Art Technique, Painting, Art & Architecture, General Art
Cover of the book Giorgio Morandi by Kordula Marisa Hildebrandt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kordula Marisa Hildebrandt ISBN: 9783640082711
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 9, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kordula Marisa Hildebrandt
ISBN: 9783640082711
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 9, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,4, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Neue Sachlichkeit und Magischer Realismus, Verismus, Pittura metafisica und amerikanischer Realismus - die Kunst der 'roaring twenties', Sprache: Deutsch, Abstract: Im folgenden soll hier auf das künstlerische Schaffen Morandis eingegangen werden. Die beiden Perioden: Kubismus und die Metaphysische Malerei werden erwähnt, sowie sein eigener Stil näher betrachtet werden soll und aus welchen Quellen von Vorgängern der Kunstgeschichte er schöpfte. Der italienische Maler und Grafiker Giorgio Morandi kann zu den 'Neo-Traditionalisten'(=neuzeitlicher Künstler mit traditionellen Künstlermethoden) seiner Zeit gerechnet werden, abgesehen von seiner kurzen kubistischen und metaphysischen Phase, blieb er dem Stil eines Cézanne und dem der ital. Freskenmalern z.B. Giotto, Masaccio, Uccello und Pireo della Francesca treu: z.B. malte er ton-in-ton mit wenig abwechslungsreichen Farbnuancen, um wie es die 'alten Meister' taten eine dem Bilde anhaftende Gesamttonalität zu verleihen. Keine Farben die erschrecken, alles andere als knallig und laut, aber manchmal benötigt man auch solche Momente. Als 'Flaschenmaler' wurde er verschrieen eben weil er keine 'neuen Ideen' hatte. Morandis Kunst ist eher unscheinheilig und schlicht wie er selbst;, und auf seine Zeit bezogen schuf er eine neue Ästhetik. Die Malweise seiner Stilleben, wie seiner Landschaften drückt eine klare Einfachheit aus: mit ein paar Strichlagen des Pinsels erzeugte er eine malerische Fläche, die als Gefäß oder Haus erkennbar wird, also räumlich erscheint, und seine Farben setzt er transpirierend ein, so dass die Gegenstände leuchten. Seine Kompositionen, die er arangierte, vermitteln Harmonie. Ähnlich Cézanne, der 'die Dinge eines Stillebens mit dem sie umgebenden Raum zu einer Einheit zu verbinden (suchte).' Cézannes Anliegen war es die Formen mit dem Hintergrund so gleichzusetzen, dass man als Betrachter einem trempe-l´oie verfällt: man muß sich bei Cézanne entscheiden zu welcher Form nun die Kontur gehört -wie bei einem Vexierbild- ob zu der einen oder zu der anderen. Die Zentralperspektive wird aufgehoben und die Komposition wird flächig. In Morandis Stilleben erlebt man diese 'Austauschverhältnisse (der Objekte)' ebenfalls und das Konkurrieren der Objekte um die Kontur.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,4, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Neue Sachlichkeit und Magischer Realismus, Verismus, Pittura metafisica und amerikanischer Realismus - die Kunst der 'roaring twenties', Sprache: Deutsch, Abstract: Im folgenden soll hier auf das künstlerische Schaffen Morandis eingegangen werden. Die beiden Perioden: Kubismus und die Metaphysische Malerei werden erwähnt, sowie sein eigener Stil näher betrachtet werden soll und aus welchen Quellen von Vorgängern der Kunstgeschichte er schöpfte. Der italienische Maler und Grafiker Giorgio Morandi kann zu den 'Neo-Traditionalisten'(=neuzeitlicher Künstler mit traditionellen Künstlermethoden) seiner Zeit gerechnet werden, abgesehen von seiner kurzen kubistischen und metaphysischen Phase, blieb er dem Stil eines Cézanne und dem der ital. Freskenmalern z.B. Giotto, Masaccio, Uccello und Pireo della Francesca treu: z.B. malte er ton-in-ton mit wenig abwechslungsreichen Farbnuancen, um wie es die 'alten Meister' taten eine dem Bilde anhaftende Gesamttonalität zu verleihen. Keine Farben die erschrecken, alles andere als knallig und laut, aber manchmal benötigt man auch solche Momente. Als 'Flaschenmaler' wurde er verschrieen eben weil er keine 'neuen Ideen' hatte. Morandis Kunst ist eher unscheinheilig und schlicht wie er selbst;, und auf seine Zeit bezogen schuf er eine neue Ästhetik. Die Malweise seiner Stilleben, wie seiner Landschaften drückt eine klare Einfachheit aus: mit ein paar Strichlagen des Pinsels erzeugte er eine malerische Fläche, die als Gefäß oder Haus erkennbar wird, also räumlich erscheint, und seine Farben setzt er transpirierend ein, so dass die Gegenstände leuchten. Seine Kompositionen, die er arangierte, vermitteln Harmonie. Ähnlich Cézanne, der 'die Dinge eines Stillebens mit dem sie umgebenden Raum zu einer Einheit zu verbinden (suchte).' Cézannes Anliegen war es die Formen mit dem Hintergrund so gleichzusetzen, dass man als Betrachter einem trempe-l´oie verfällt: man muß sich bei Cézanne entscheiden zu welcher Form nun die Kontur gehört -wie bei einem Vexierbild- ob zu der einen oder zu der anderen. Die Zentralperspektive wird aufgehoben und die Komposition wird flächig. In Morandis Stilleben erlebt man diese 'Austauschverhältnisse (der Objekte)' ebenfalls und das Konkurrieren der Objekte um die Kontur.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Abbildung der Pflegeleistung im G-DRG System by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Luthers Bibelübersetzung Stundenentwurf für die 8. Klasse an Gymnasien) by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Credit Rating and the Impact on Capital Structure by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Umverteilung der Arbeit im Haushalt. Eine Chance für Migrantinnen by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Die Funktion Claras in E.T.A Hoffmanns 'Der Sandmann' by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Ein Jahr Gesundheitsreform - eine Bilanz by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Die aktuelle Bedeutung der dialogischen Ethik am Beispiel des Falls Nestlé by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Theorien über die Wirkung von Medienkonsum by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Das Problem der Willensfreiheit by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Die Herdensprüche der ostseefinnischen Völker by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Inklusionsorientierte Lehrerbildung. Berücksichtigten Studiengänge und Veranstaltungsangebote das Profil für inklusive Lehrer und Lehrerinnen? by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Zwischen Entgrenzung und Abgrenzung. Die Grenzen der Europäischen Union am Beginn des 21. Jahrhunderts by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Der Vergleich vom Dreischichtdienst gegenüber dem Einsatz im Zweischichtdienst mit Dauernachtwachen unter sozialen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Politikverdrossenheit, Drang zur politischen Mitte und die Ergebnisse der Bundestagswahl 2009. Dürfen sich CDU/CSU und SPD weiterhin als Volksparteien bezeichnen? by Kordula Marisa Hildebrandt
Cover of the book Die bewegte Kamera und ihre Genauigkeit by Kordula Marisa Hildebrandt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy