Gorbatschow und die deutsch-sowjetischen Beziehungen am Vorabend der Wiedervereinigung

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
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Author: Norman Giolbas ISBN: 9783640494194
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 15, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Norman Giolbas
ISBN: 9783640494194
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 15, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1, Technische Universität Chemnitz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Deutsche Einheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Michail Sergejewitsch Gorbatschow 1985 mit 54 Jahren zum Generalsekretär der KPdSU in der Sowjetunion gewählt wurde, konnte niemand die Tragweite seiner Reformen abschätzen. Für den deutschen Einigungsprozess kommt ihm eine besondere Rolle zu, da erst durch seine Entscheidungen oder auch Enthaltungen der Weg zur Einheit möglich war. Zu den Populärsten Knotenpunkten der Politik von Gorbatschow zählen ohne Zweifel Glasnost und Perestroika. Das damit verbundene Reformkonzept sollte einen Beitrag zur Stabilität und Fortschrittlichkeit der UdSSR leisten. Offenheit und Umgestaltung, so die deutsche Übersetzung, sollte auch ein Leitfaden für die DDR ergeben, doch der Umgestaltungswille in Ost-Berlin konnte sich nicht festigen. Dagegen stießen die Signale aus Moskau in Bonn gegen Ende der 80er Jahre auf fruchtbaren Boden, was die bilateralen Beziehungen enorm verstärkte. Die Folge war eine Abwendung von der DDR hin zur BRD. Während in Ost-Berlin am status quo festgehalten und auf die alten Leitlinien geschworen wurden, veränderten sich die Verhältnisse zwischen Moskau und Bonn, deren Höhepunkt der Besuch des Generalsekretärs in der deutschen Hauptstadt war. Dieses Novum in der Geschichte der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion kann als erste Etappe zur Wiederherstellung der deutschen Einheit betrachtet werden. Sehr sorgfältig wurden die Gespräche zwischen Gorbatschow und Kohl von Honecker verfolgt, der immer wieder versuchte den obersten Sowjet in die alten Bahnen zu lenken und sich vehement gegen den Klassenfeind aussprach. Gorbatschow aber erkannte das Potential der Bundesrepublik und versuchte seinen Reformkurs fortzuführen. Das Verhältnis zwischen DDR und der Sowjetunion spitzte sich zu und musste nun neu bewertet werden. Diese Ambivalenz im Verhältnis der deutsch-sowjetischen Beziehungen soll den Hauptteil der vorliegenden Arbeit ausmachen. Nach einer kurzen Einführung in die Quellenlage, wird versucht werden die Situation zu skizieren in der sich die DDR vornehmlich befand. Das Abrücken von der Breschnew-Doktrin und die damit verbundene Glaubwürdigkeit der UdSSR bilden ein weiteres Kapitel, um deutlich zu machen welchen Möglichkeiten damit die Tür geöffnet wurden. Die Besuche von Gorbatschow in Bonn und Ost-Berlin bilden schließlich den Kernpunkt der Arbeit.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1, Technische Universität Chemnitz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Deutsche Einheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Michail Sergejewitsch Gorbatschow 1985 mit 54 Jahren zum Generalsekretär der KPdSU in der Sowjetunion gewählt wurde, konnte niemand die Tragweite seiner Reformen abschätzen. Für den deutschen Einigungsprozess kommt ihm eine besondere Rolle zu, da erst durch seine Entscheidungen oder auch Enthaltungen der Weg zur Einheit möglich war. Zu den Populärsten Knotenpunkten der Politik von Gorbatschow zählen ohne Zweifel Glasnost und Perestroika. Das damit verbundene Reformkonzept sollte einen Beitrag zur Stabilität und Fortschrittlichkeit der UdSSR leisten. Offenheit und Umgestaltung, so die deutsche Übersetzung, sollte auch ein Leitfaden für die DDR ergeben, doch der Umgestaltungswille in Ost-Berlin konnte sich nicht festigen. Dagegen stießen die Signale aus Moskau in Bonn gegen Ende der 80er Jahre auf fruchtbaren Boden, was die bilateralen Beziehungen enorm verstärkte. Die Folge war eine Abwendung von der DDR hin zur BRD. Während in Ost-Berlin am status quo festgehalten und auf die alten Leitlinien geschworen wurden, veränderten sich die Verhältnisse zwischen Moskau und Bonn, deren Höhepunkt der Besuch des Generalsekretärs in der deutschen Hauptstadt war. Dieses Novum in der Geschichte der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion kann als erste Etappe zur Wiederherstellung der deutschen Einheit betrachtet werden. Sehr sorgfältig wurden die Gespräche zwischen Gorbatschow und Kohl von Honecker verfolgt, der immer wieder versuchte den obersten Sowjet in die alten Bahnen zu lenken und sich vehement gegen den Klassenfeind aussprach. Gorbatschow aber erkannte das Potential der Bundesrepublik und versuchte seinen Reformkurs fortzuführen. Das Verhältnis zwischen DDR und der Sowjetunion spitzte sich zu und musste nun neu bewertet werden. Diese Ambivalenz im Verhältnis der deutsch-sowjetischen Beziehungen soll den Hauptteil der vorliegenden Arbeit ausmachen. Nach einer kurzen Einführung in die Quellenlage, wird versucht werden die Situation zu skizieren in der sich die DDR vornehmlich befand. Das Abrücken von der Breschnew-Doktrin und die damit verbundene Glaubwürdigkeit der UdSSR bilden ein weiteres Kapitel, um deutlich zu machen welchen Möglichkeiten damit die Tür geöffnet wurden. Die Besuche von Gorbatschow in Bonn und Ost-Berlin bilden schließlich den Kernpunkt der Arbeit.

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