Herders anthropozentrische Begründung des Sprachursprungs und dessen Voraussetzungen

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Herders anthropozentrische Begründung des Sprachursprungs und dessen Voraussetzungen by Jessica Werner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jessica Werner ISBN: 9783638025423
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 19, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jessica Werner
ISBN: 9783638025423
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 19, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Klassische Sprachphilosophie (Platon, Herder, Humboldt), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1769 lautet die Preisfrage der Berliner Akademie der Wissenschaften: «En supposant les hommes abandonnés à leurs facultés naturelles, sont-ils en état d'inventer le langage? Et par quels moyens parviendront-ils d'eux mêmes à cette invention? On demanderoit une hypothèse qui expliquât la chose clairement et qui satisfît à toutes les difficultés.» Dieser Fragestellung liegt eine langjährige Diskussion über verschiedene sprachphilosophische Probleme - innerhalb der Akademie selbst vor allem angeregt durch die Präsidentschaft Maupertuis' von 1746-56 - zugrunde , die unter anderem auch Süßmilchs Akademieschrift von 1766 mit dem Titel Versuch eines Beweises, dass die erste Sprache ihren Ursprung nicht vom Menschen, sondern allein vom Schöpfer erhalten habe als Resultat hat. Herder bezieht sich vor allem auch auf diese Abhandlung Süßmilchs in seinem Versuch, die Akademiefrage von 1769 zu beantworten, den er mit seiner Abhandlung über den Ursprung der Sprache - 1772, nachdem er den Preis erhielt, erstmals erschienen und eigentlich korrekt 'Haben die Menschen, ihren Naturfähigkeiten überlassen, sich selbst Sprache erfinden können?' betitelt -, unternimmt. Herder selbst hat sich an der öffentlichen Diskussion um die Frage nach Sprachursprung und Sprachentstehung bis zu diesem Zeitpunkt kaum beteiligt; jedoch hat er zuvor bereits einige Schriften veröffentlicht, die sich mit der Sprache beschäftigen , und geht nun daran, seine eigene Theorie über den Ursprung der Sprache darzulegen. Diese Gelegenheit nutzt er auch, um sich polemisch vor allem gegen Süßmilch und Condillac abzugrenzen und seine eigene, auf anthropologischem Fundament stehende, Theorie zum Ursprung der Sprache darzulegen. Im herderschen Schaffen steht Sprache bzw. deren Ursprung und Funktion oft im Mittelpunkt, und wo sie es nicht tut, greift er dennoch, in beinahe jedem Kontext seines weitgefächerten Interesses, immer wieder auf sie zurück, denn die Sprache ist ihm Ausgangspunkt seiner Ausführungen: 'Von der Betrachtung der Sprache aus unternimmt Herder seinen weiten Zug in die Welt des Geistes, und er blickt immer wieder auf diesen Ausgangspunkt zurück. Die Beschäftigung mit der Sprache bezeichnet den Beginn seines wissenschaftlichen Denkens - die Sprache selbst steht für ihn am Anfang der Geschichte der Kultur, ja sogar am Anfang des spezifisch Menschlichen überhaupt [...]'.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Klassische Sprachphilosophie (Platon, Herder, Humboldt), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1769 lautet die Preisfrage der Berliner Akademie der Wissenschaften: «En supposant les hommes abandonnés à leurs facultés naturelles, sont-ils en état d'inventer le langage? Et par quels moyens parviendront-ils d'eux mêmes à cette invention? On demanderoit une hypothèse qui expliquât la chose clairement et qui satisfît à toutes les difficultés.» Dieser Fragestellung liegt eine langjährige Diskussion über verschiedene sprachphilosophische Probleme - innerhalb der Akademie selbst vor allem angeregt durch die Präsidentschaft Maupertuis' von 1746-56 - zugrunde , die unter anderem auch Süßmilchs Akademieschrift von 1766 mit dem Titel Versuch eines Beweises, dass die erste Sprache ihren Ursprung nicht vom Menschen, sondern allein vom Schöpfer erhalten habe als Resultat hat. Herder bezieht sich vor allem auch auf diese Abhandlung Süßmilchs in seinem Versuch, die Akademiefrage von 1769 zu beantworten, den er mit seiner Abhandlung über den Ursprung der Sprache - 1772, nachdem er den Preis erhielt, erstmals erschienen und eigentlich korrekt 'Haben die Menschen, ihren Naturfähigkeiten überlassen, sich selbst Sprache erfinden können?' betitelt -, unternimmt. Herder selbst hat sich an der öffentlichen Diskussion um die Frage nach Sprachursprung und Sprachentstehung bis zu diesem Zeitpunkt kaum beteiligt; jedoch hat er zuvor bereits einige Schriften veröffentlicht, die sich mit der Sprache beschäftigen , und geht nun daran, seine eigene Theorie über den Ursprung der Sprache darzulegen. Diese Gelegenheit nutzt er auch, um sich polemisch vor allem gegen Süßmilch und Condillac abzugrenzen und seine eigene, auf anthropologischem Fundament stehende, Theorie zum Ursprung der Sprache darzulegen. Im herderschen Schaffen steht Sprache bzw. deren Ursprung und Funktion oft im Mittelpunkt, und wo sie es nicht tut, greift er dennoch, in beinahe jedem Kontext seines weitgefächerten Interesses, immer wieder auf sie zurück, denn die Sprache ist ihm Ausgangspunkt seiner Ausführungen: 'Von der Betrachtung der Sprache aus unternimmt Herder seinen weiten Zug in die Welt des Geistes, und er blickt immer wieder auf diesen Ausgangspunkt zurück. Die Beschäftigung mit der Sprache bezeichnet den Beginn seines wissenschaftlichen Denkens - die Sprache selbst steht für ihn am Anfang der Geschichte der Kultur, ja sogar am Anfang des spezifisch Menschlichen überhaupt [...]'.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kapitalschutz und Cash Pooling. Wirtschaftliche Grundlagen und rechtliche Qualifikationen by Jessica Werner
Cover of the book Sanierung und Restrukturierung im deutschen Mittelstand by Jessica Werner
Cover of the book Auf dem Weg zur Zivilmacht: Das Konfliktverhalten der Regierung Kohl ab 1990 by Jessica Werner
Cover of the book The Function of the Landscape Description in H. Rider Haggard's African Romance 'She' by Jessica Werner
Cover of the book Zwischen New Deal und Reaganomics - Ein kurzer Abriss wirtschaftspolitischer Denkschulen by Jessica Werner
Cover of the book Karen Horneys Psychologie der Frau in ihrer Ablösung von Sigmund Freud by Jessica Werner
Cover of the book Eine kritische Analyse des westlichen Selbstbildes im Zusammenhang mit dem >Feindbild Islam< by Jessica Werner
Cover of the book Vulgäre Schatten ausländischer Moden by Jessica Werner
Cover of the book Die Forschung mit embryonalen Stammzellen im Öffentlichen Recht by Jessica Werner
Cover of the book Contemporary Canadian Literature and Intercultural Learning. Analyzing Louise Penny's novel 'Bury Your Dead' by Jessica Werner
Cover of the book Die Bedeutung der Globalisierung für kleine und mittlere industrielle Unternehmungen by Jessica Werner
Cover of the book Die gesetzliche Regelung zur Verordnung von physikalischen Heilmitteln in ihrer Aktualität und Perspektive im deutschen Gesundheitssystem by Jessica Werner
Cover of the book Fachverbandsorgane der Sportverbände im DTSB der DDR by Jessica Werner
Cover of the book Facebook als Medium des Protests by Jessica Werner
Cover of the book Characteristics of Naturalism in Stephen Crane's 'Maggie. A Girls of the Streets' by Jessica Werner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy