Herrschaftsfreie Gesellschaften

Gibt es sie wirklich?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Anthropology
Cover of the book Herrschaftsfreie Gesellschaften by Hannah Illgner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Hannah Illgner ISBN: 9783656001973
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 8, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Hannah Illgner
ISBN: 9783656001973
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 8, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff der Anarchie wird verschiedenstes, oft auch fremdes, ideologisches Gepäck transportiert. Anarchie wird in der Alltagssprache mit Chaos und Regellosigkeit gleichgesetzt. Anarchie gilt als ein System ohne Ordnung und Regulierung in allen Bereichen der Gesellschaft. Doch dies entspricht nicht der wirklichen Bedeutung des Begriffes. Aber woher rührt die Faszination für die Anarchie, für anarchische Systeme? Auffällig in der Tradition der Herrschaftstheorien ist, dass die Erklärung und die damit verbundene Rechtfertigung einer bestimmten Herrschaftsordnung, häufig den 'Ursprung' von Herrschaft sucht. Der Ursprung, welcher mit der Setzung gesellschaftlicher Ordnung überhaupt identifiziert wird, wird häufig in einem herrschafts- und gesellschaftslosen Zustand, der 'Anarchie', gesehen. So schrieb bereits der französische Soziologe und Rechtswissenschaftler Tarde vor über hundert Jahren: 'Jede neue Form der Zivilisation beginnt mit egalitären und uniformen Gemeinschaften ... dann (entsteht) Schritt für Schritt, eine grundlegende Ungleichheit, Vorbedingung einer soliden Organisation' (Tarde 1890:80f, zitiert nach Stagl 1974:11). Ist die egalitäre Gesellschaftsform tatsächlich die erste Stufe der sozialen, der staatlichen Organisation einer Gesellschaft? Oder ist dieses Theorem ein überholtes? Was charakterisiert diese angeblich uniformen Gesellschaften am Anfang der 'Entwicklung'? Wieso fasziniert die Vorstellung einer herrschaftslosen Gesellschaft bis heute? Diese Fragen sollen im Verlauf der Arbeit aufgegriffen und diskutiert werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff der Anarchie wird verschiedenstes, oft auch fremdes, ideologisches Gepäck transportiert. Anarchie wird in der Alltagssprache mit Chaos und Regellosigkeit gleichgesetzt. Anarchie gilt als ein System ohne Ordnung und Regulierung in allen Bereichen der Gesellschaft. Doch dies entspricht nicht der wirklichen Bedeutung des Begriffes. Aber woher rührt die Faszination für die Anarchie, für anarchische Systeme? Auffällig in der Tradition der Herrschaftstheorien ist, dass die Erklärung und die damit verbundene Rechtfertigung einer bestimmten Herrschaftsordnung, häufig den 'Ursprung' von Herrschaft sucht. Der Ursprung, welcher mit der Setzung gesellschaftlicher Ordnung überhaupt identifiziert wird, wird häufig in einem herrschafts- und gesellschaftslosen Zustand, der 'Anarchie', gesehen. So schrieb bereits der französische Soziologe und Rechtswissenschaftler Tarde vor über hundert Jahren: 'Jede neue Form der Zivilisation beginnt mit egalitären und uniformen Gemeinschaften ... dann (entsteht) Schritt für Schritt, eine grundlegende Ungleichheit, Vorbedingung einer soliden Organisation' (Tarde 1890:80f, zitiert nach Stagl 1974:11). Ist die egalitäre Gesellschaftsform tatsächlich die erste Stufe der sozialen, der staatlichen Organisation einer Gesellschaft? Oder ist dieses Theorem ein überholtes? Was charakterisiert diese angeblich uniformen Gesellschaften am Anfang der 'Entwicklung'? Wieso fasziniert die Vorstellung einer herrschaftslosen Gesellschaft bis heute? Diese Fragen sollen im Verlauf der Arbeit aufgegriffen und diskutiert werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die GmbH & Co. KG by Hannah Illgner
Cover of the book Der Internationale Währungsfonds - Darstellung und aktuelle Herausforderungen by Hannah Illgner
Cover of the book Evaluation der Evaluation von Train-the-Trainer-e-Learning-Seminaren auf der Basis der Operativen Lerntheorie am Beispiel des Kurses [e-Moderationskurs] by Hannah Illgner
Cover of the book European integration - Franco-German interests in the European Coal and Steel Community (ECSC) by Hannah Illgner
Cover of the book Werkstattunterricht im Sachunterricht der Grundschule. Formen und Methoden by Hannah Illgner
Cover of the book Aspekte der Anwendung ausgewählter Kostenrechnungsverfahren in Unternehmensnetzwerken by Hannah Illgner
Cover of the book Beschwerdemanagement. Ein Instrument zur Verbesserung der Kundenorientierung und -bindung? by Hannah Illgner
Cover of the book Globale öffentliche Güter: Klimaschutz by Hannah Illgner
Cover of the book Antonio Canova, Amor und Psyche by Hannah Illgner
Cover of the book Konrad Fiedler - Der Wahrnehmung auf der Spur by Hannah Illgner
Cover of the book Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit Literatur am Beispiel: Das Schreiben von Kriminlaerzählungen by Hannah Illgner
Cover of the book End-of-Life Care aus der NutzerInnenperspektive. Eine Literaturanalyse by Hannah Illgner
Cover of the book Interkulturelle und antirassistische Erziehung by Hannah Illgner
Cover of the book Unsere Lebensmittel (Chemie, Sekundarstufe I) by Hannah Illgner
Cover of the book Verrechnungspreise in internationalen Konzernen by Hannah Illgner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy