Author: | Adrian Hartke | ISBN: | 9783638618786 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 23, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Adrian Hartke |
ISBN: | 9783638618786 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 23, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Seminar: Der römische Kaiser, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Augustus wurden die Auxilia neu organisiert und somit zu einem festen Bestandteil des römischen Heeres. Gemeinsam mit den Legionen waren die Auxilia zur Grenzverteidigung und zur Sicherung des Römischen Imperiums verpflichtet. Lange hielt sich die Ansicht, dass Auxilia nur aus Peregrinen rekrutiert worden sind. Diese These mag für die Neuorganisation unter Augustus zwar korrekt sein, aber für das erste Jahrhundert muss sie kritisch hinterfragt werden, wie die Hausarbeit beweisen wird. Ein Konglomerat von unterdrückten Peregrinen kann mit dem Begriff der Auxilia nicht gemeint sein. Die Geschichte liefert für diese Behauptung auch kaum Hinweise. Dahingegen finden sich unzählige Quellen, die das Zusammenwirken von Auxiliareinheiten und Legionen bei der Verteidigung der Grenzen des Römischen Imperiums belegen. Die Frage, die nun zu stellen ist, ist also nicht, ob überhaupt, sondern wie die Auxilia in das römische Reich eingegliedert worden sind und inwiefern sie zur Romanisierung der Provinzen beigetragen haben. Dabei werde ich mich auf die Auxiliarkohorten und -alen beschränken und die Flotte außer Acht lassen, da ansonsten der Rahmen dieser Arbeit gesprengt würde. 'Welcher Bürgerschaft jemand angehöre, das halten sie (sc. unsere erfolgreichen Feldherren) heute für nebensächlich und hielten es stets, und daher haben sie auch von überall her tapfere Männer zu Bürgern hinzugewählt und sehr häufig die Tüchtigkeit unbekannter Männer dem Nichtsnutz des Adels vorgezogen' (Heer und Integrationspolitik, Die römischen Militärdiplome als historische Quelle, hrsg. von Werner Eck und Hartmut Wolff, Köln 1986, S.1; vgl. Cic., Balb. 51). Einen Hinweis gibt schon Cicero in der Rede des Balbus. Die Bürgerrechtspolitik ist unbestritten ein entscheidender Faktor zur Integration der Auxilia. In welcher Intensität das Bürgerrecht zur Anwendung kam und wie sich die Bürgerrechtspolitik auf die Auxiliarsoldaten ausgewirkt hat, soll die Hausarbeit ebenfalls klären. Welche Romanisierungstendenzen schon zur Zeit des Augustus bestanden, soll jedoch zu Beginn untersucht werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Seminar: Der römische Kaiser, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Augustus wurden die Auxilia neu organisiert und somit zu einem festen Bestandteil des römischen Heeres. Gemeinsam mit den Legionen waren die Auxilia zur Grenzverteidigung und zur Sicherung des Römischen Imperiums verpflichtet. Lange hielt sich die Ansicht, dass Auxilia nur aus Peregrinen rekrutiert worden sind. Diese These mag für die Neuorganisation unter Augustus zwar korrekt sein, aber für das erste Jahrhundert muss sie kritisch hinterfragt werden, wie die Hausarbeit beweisen wird. Ein Konglomerat von unterdrückten Peregrinen kann mit dem Begriff der Auxilia nicht gemeint sein. Die Geschichte liefert für diese Behauptung auch kaum Hinweise. Dahingegen finden sich unzählige Quellen, die das Zusammenwirken von Auxiliareinheiten und Legionen bei der Verteidigung der Grenzen des Römischen Imperiums belegen. Die Frage, die nun zu stellen ist, ist also nicht, ob überhaupt, sondern wie die Auxilia in das römische Reich eingegliedert worden sind und inwiefern sie zur Romanisierung der Provinzen beigetragen haben. Dabei werde ich mich auf die Auxiliarkohorten und -alen beschränken und die Flotte außer Acht lassen, da ansonsten der Rahmen dieser Arbeit gesprengt würde. 'Welcher Bürgerschaft jemand angehöre, das halten sie (sc. unsere erfolgreichen Feldherren) heute für nebensächlich und hielten es stets, und daher haben sie auch von überall her tapfere Männer zu Bürgern hinzugewählt und sehr häufig die Tüchtigkeit unbekannter Männer dem Nichtsnutz des Adels vorgezogen' (Heer und Integrationspolitik, Die römischen Militärdiplome als historische Quelle, hrsg. von Werner Eck und Hartmut Wolff, Köln 1986, S.1; vgl. Cic., Balb. 51). Einen Hinweis gibt schon Cicero in der Rede des Balbus. Die Bürgerrechtspolitik ist unbestritten ein entscheidender Faktor zur Integration der Auxilia. In welcher Intensität das Bürgerrecht zur Anwendung kam und wie sich die Bürgerrechtspolitik auf die Auxiliarsoldaten ausgewirkt hat, soll die Hausarbeit ebenfalls klären. Welche Romanisierungstendenzen schon zur Zeit des Augustus bestanden, soll jedoch zu Beginn untersucht werden.