Italienische Kunst und internationale Astrologie im Palazzo Schifanoja zu Ferrara, 1912/1922 - Eine Analyse

Eine Analyse

Nonfiction, Art & Architecture, General Art
Cover of the book Italienische Kunst und internationale Astrologie im Palazzo Schifanoja zu Ferrara, 1912/1922 - Eine Analyse by Robert Gander, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Robert Gander ISBN: 9783638480475
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 17, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Robert Gander
ISBN: 9783638480475
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 17, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Veranstaltung: Aby Warburg. Kunst und soziales Gedächtnis, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 30. 10. 1911: Aby Warburg befindet sich in Urlaub in der Villa Amitié in Oberhof. Von dort schreibt er in einem Brief an den Gustav Glück 'Sie können sich wol denken, daß ich Ihnen für die 'Placirung' meiner Einzelstudien aufrichtig verbunden bin: ich habe es schon beinahe aufgegeben, Verständnis für die Studien eines Desperado's historischer Gründlichkeit zu erwarten; daher ist mir ihre Auffassung des Problems eine wirkliche Freude. Im Herbst soll etwas 'astrologisches' herauskommen: 4 arbeitsvolle Jahre sitze ich daran.' Was Warburg hier so lakonisch als 'etwas 'astrologisches'' bezeichnet, soll zu einer der bedeutendsten Arbeiten der Kunstgeschichte - oder besser, um im Sinne Warburgs zu sprechen: der Bildwissenschaften - werden. Am 19. 10. 1912 wird er vor dem Kollegium des 10. Internationalen Kunsthistorischen Kongresses in Rom seine Forschungsergebnisse vorstellen. Seit Februar 1911 arbeitete er mit A. Venturi an den Vorbereitungen dieses Kongresses, der sich mit der italienischen Kunst und ihrem Verhältnis zu anderen Ländern beschäftigen sollte. Er hielt das Referat unter dem Titel: 'Antike Kosmologie in den Monatsdarstellungen des Palazzo Schifanoja zu Ferrara'. Etwas spezifischer ist der Titel, welcher der 1922 publizierten schriftlichen Arbeit vorangeht: 'Italienische Kunst und internationale Astrologie im Palazzo Schifanoja zu Ferrara'. Ziel dieser Arbeit wird es sein, aufzuzeigen, in welcher Art und Weise Warburg seine Erkenntnisse errang, welchen Anspruch er an seine Arbeit stelle. Wir werden sehen, dass Warburg sich der von ihm selbst so betitelten 'ikonologischen Methode' bedient. Die praktische Gründung der Ikonologie fand aber bereits mit seiner Botticelli-Dissertation 1893 statt. Er entwickelt die Methode zwar aus der Ikonographie, doch geht die Ikonologie weiter, indem sie eine umfassende kulturwissenschaftliche Interpretation des Kunstwerkes anstrebt und dabei von einer Untersuchung seiner kulturellen, geistesgeschichtlichen, philosophischen, religiösen, psychologischen, ökonomischen, historischen, gesellschaftlichen und anderer relevanter Bezüge ausgeht. Immanent ist das Interesse an der historischen Entwicklung der Elemente. Sein, im angelsächsischen Raum auch als 'Warburgian Method' bezeichnetes Herangehen, sollte im Laufe des 20. Jh. Schule machen. Hauptvertreter der Ikonologie wird Panofsky werden. Neben der Methodik Warburgs wird die Frage nach ihrem Erfolg bzw. ihrer Gültigkeit Eingang in diese Arbeit finden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Veranstaltung: Aby Warburg. Kunst und soziales Gedächtnis, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 30. 10. 1911: Aby Warburg befindet sich in Urlaub in der Villa Amitié in Oberhof. Von dort schreibt er in einem Brief an den Gustav Glück 'Sie können sich wol denken, daß ich Ihnen für die 'Placirung' meiner Einzelstudien aufrichtig verbunden bin: ich habe es schon beinahe aufgegeben, Verständnis für die Studien eines Desperado's historischer Gründlichkeit zu erwarten; daher ist mir ihre Auffassung des Problems eine wirkliche Freude. Im Herbst soll etwas 'astrologisches' herauskommen: 4 arbeitsvolle Jahre sitze ich daran.' Was Warburg hier so lakonisch als 'etwas 'astrologisches'' bezeichnet, soll zu einer der bedeutendsten Arbeiten der Kunstgeschichte - oder besser, um im Sinne Warburgs zu sprechen: der Bildwissenschaften - werden. Am 19. 10. 1912 wird er vor dem Kollegium des 10. Internationalen Kunsthistorischen Kongresses in Rom seine Forschungsergebnisse vorstellen. Seit Februar 1911 arbeitete er mit A. Venturi an den Vorbereitungen dieses Kongresses, der sich mit der italienischen Kunst und ihrem Verhältnis zu anderen Ländern beschäftigen sollte. Er hielt das Referat unter dem Titel: 'Antike Kosmologie in den Monatsdarstellungen des Palazzo Schifanoja zu Ferrara'. Etwas spezifischer ist der Titel, welcher der 1922 publizierten schriftlichen Arbeit vorangeht: 'Italienische Kunst und internationale Astrologie im Palazzo Schifanoja zu Ferrara'. Ziel dieser Arbeit wird es sein, aufzuzeigen, in welcher Art und Weise Warburg seine Erkenntnisse errang, welchen Anspruch er an seine Arbeit stelle. Wir werden sehen, dass Warburg sich der von ihm selbst so betitelten 'ikonologischen Methode' bedient. Die praktische Gründung der Ikonologie fand aber bereits mit seiner Botticelli-Dissertation 1893 statt. Er entwickelt die Methode zwar aus der Ikonographie, doch geht die Ikonologie weiter, indem sie eine umfassende kulturwissenschaftliche Interpretation des Kunstwerkes anstrebt und dabei von einer Untersuchung seiner kulturellen, geistesgeschichtlichen, philosophischen, religiösen, psychologischen, ökonomischen, historischen, gesellschaftlichen und anderer relevanter Bezüge ausgeht. Immanent ist das Interesse an der historischen Entwicklung der Elemente. Sein, im angelsächsischen Raum auch als 'Warburgian Method' bezeichnetes Herangehen, sollte im Laufe des 20. Jh. Schule machen. Hauptvertreter der Ikonologie wird Panofsky werden. Neben der Methodik Warburgs wird die Frage nach ihrem Erfolg bzw. ihrer Gültigkeit Eingang in diese Arbeit finden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Verhaltensorientierte Aspekte des Target Costing by Robert Gander
Cover of the book Die Bedeutung des Taylorismus für das Management im 21. Jahrhundert by Robert Gander
Cover of the book Die Lernende betriebliche Organisation by Robert Gander
Cover of the book Medienrecht. Bearbeitung zweier Fälle by Robert Gander
Cover of the book Zu: Claude Monet - 'Le déjeuner' (1868) by Robert Gander
Cover of the book 'Hitlerjunge Quex' von Aloys Schenzinger - Eine ästhetische Filmanalyse by Robert Gander
Cover of the book Financial Analysis Anheuser-Busch Company by Robert Gander
Cover of the book Applied International Project Management. A Theoretical Analysis and Pragmatic Application of a London Start-up Company by Robert Gander
Cover of the book Die Bedeutung des Konzeptes 'Erlernte Hilflosigkeit' für die Analyse und Gestaltung von Sportunterricht by Robert Gander
Cover of the book Das Problem der Leistungsbewertung im Offenen Unterricht by Robert Gander
Cover of the book Adoptio imitatur naturam? Die Adoption im Wandel der Zeit by Robert Gander
Cover of the book Sartre und das Nichts by Robert Gander
Cover of the book Die Entwicklung der 'Spannung' im Drama am Beispiel von Ljudmila Razumovskajas 'Dorogaja Elena Sergeevna' by Robert Gander
Cover of the book Frauen in Avedons Fotografie by Robert Gander
Cover of the book Rediscover Obama by Robert Gander
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy