Author: | Markus Markmann | ISBN: | 9783638315395 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 14, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Markus Markmann |
ISBN: | 9783638315395 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 14, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Veränderungsprozessen in der alltäglichen Lebensführung von Kindern seit den 50er Jahren bis in die Gegenwart. Hierbei wird dem Lebensweltbegriff im Rahmen eines sozialökologischen Ansatzes in Anlehnung an Baacke (1998) eine große Bedeutung beigemessen, da er die konkrete Lebenswirklichkeit der Kinder einbezieht. Innerhalb dieses Lebensweltkonzepts richtet sich der Blick insbesondere auf das alltägliche Bewegungshandeln in der Lebensphase Kindheit, wobei dem Begriff der kindlichen Bewegungswelt eine zentrale Bedeutung zugewiesen wird. Es wird danach gefragt, welchen Aktivitäten Kindern nachgehen, an welchen Orten sie welchen Aktivitäten nachgehen und mit wem sie welche Aktivitäten betreiben. In diesem Zusammenhang interessieren vor allem kindliche Bewegungs-, Spiel- und Sportaktivitäten in Bezug auf die Lebensverhältnisse der Kinder. Es stellt sich die Frage, ob es einen Zusammenhang von Veränderungen der Alltagsbedingungen der Kinder, wie sie beispielsweise Zeiher&Zeiher (1994) beschreiben, und einer Veränderung in der kindlichen Lebens- und Bewegungswelt gibt und ob die Entfaltung von Eigenständigkeit und Initiative, welche Bestandteil einer umfassenden Persönlichkeitsentwicklung sind, von gesellschaftlichen Veränderungen betroffen sind. Hier sollen Gesellschaft und Individuum aufeinander bezogen und mögliche Abhängigkeiten oder Schnittstellen untersucht werden. Zeiher&Zeiher (1994,10) sehen im individuellen Handeln der Kinder das Bindeglied zwischen Individuum und Gesellschaft. Ich greife diesen handlungstheoretischen Ansatz auf, welcher das Verhältnis von Mensch und Welt im Handeln begreift und werde mich ebenfalls der von Zeiher&Zeiher benutzten Begriffe Ort und Zeit bedienen, in denen sich sowohl gesellschaftliche Modernisierung als auch individuelles Handeln fassen lassen (vgl. Zeiher&Zeiher 1994,10). Die Ergebnisse und Tendenzen, die sich im Rahmen der Literaturanalyse zu diesen Themen ergeben, sollen schließlich anhand zweier aktueller empirischer Untersuchungen von Breuer (2002) und Kleine (2003) überprüft werden. Ist Kindheit heute durch ein hohes Maß an Bewegungsarmut gekennzeichnet ? Fehlt es den Kindern auf Grund zunehmender »Institutionalisierung« und »Pädagogisierung« an selbstständigen Handlungsmöglichkeiten ? Dominieren Konsum und Medien den Kinderalltag ? Dies sind u.a. Fragen, die es im Rahmen dieser Arbeit zu klären gilt.
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Veränderungsprozessen in der alltäglichen Lebensführung von Kindern seit den 50er Jahren bis in die Gegenwart. Hierbei wird dem Lebensweltbegriff im Rahmen eines sozialökologischen Ansatzes in Anlehnung an Baacke (1998) eine große Bedeutung beigemessen, da er die konkrete Lebenswirklichkeit der Kinder einbezieht. Innerhalb dieses Lebensweltkonzepts richtet sich der Blick insbesondere auf das alltägliche Bewegungshandeln in der Lebensphase Kindheit, wobei dem Begriff der kindlichen Bewegungswelt eine zentrale Bedeutung zugewiesen wird. Es wird danach gefragt, welchen Aktivitäten Kindern nachgehen, an welchen Orten sie welchen Aktivitäten nachgehen und mit wem sie welche Aktivitäten betreiben. In diesem Zusammenhang interessieren vor allem kindliche Bewegungs-, Spiel- und Sportaktivitäten in Bezug auf die Lebensverhältnisse der Kinder. Es stellt sich die Frage, ob es einen Zusammenhang von Veränderungen der Alltagsbedingungen der Kinder, wie sie beispielsweise Zeiher&Zeiher (1994) beschreiben, und einer Veränderung in der kindlichen Lebens- und Bewegungswelt gibt und ob die Entfaltung von Eigenständigkeit und Initiative, welche Bestandteil einer umfassenden Persönlichkeitsentwicklung sind, von gesellschaftlichen Veränderungen betroffen sind. Hier sollen Gesellschaft und Individuum aufeinander bezogen und mögliche Abhängigkeiten oder Schnittstellen untersucht werden. Zeiher&Zeiher (1994,10) sehen im individuellen Handeln der Kinder das Bindeglied zwischen Individuum und Gesellschaft. Ich greife diesen handlungstheoretischen Ansatz auf, welcher das Verhältnis von Mensch und Welt im Handeln begreift und werde mich ebenfalls der von Zeiher&Zeiher benutzten Begriffe Ort und Zeit bedienen, in denen sich sowohl gesellschaftliche Modernisierung als auch individuelles Handeln fassen lassen (vgl. Zeiher&Zeiher 1994,10). Die Ergebnisse und Tendenzen, die sich im Rahmen der Literaturanalyse zu diesen Themen ergeben, sollen schließlich anhand zweier aktueller empirischer Untersuchungen von Breuer (2002) und Kleine (2003) überprüft werden. Ist Kindheit heute durch ein hohes Maß an Bewegungsarmut gekennzeichnet ? Fehlt es den Kindern auf Grund zunehmender »Institutionalisierung« und »Pädagogisierung« an selbstständigen Handlungsmöglichkeiten ? Dominieren Konsum und Medien den Kinderalltag ? Dies sind u.a. Fragen, die es im Rahmen dieser Arbeit zu klären gilt.