Author: | Sarah Trede | ISBN: | 9783638456357 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | January 17, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sarah Trede |
ISBN: | 9783638456357 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | January 17, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Sem. f. Allg. Rhetorik), Veranstaltung: Dramaturgie und ästhetische Kommunikation, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Begriffe 'Theater' und 'theatralisch' sind zwar allgemein geläufig und werden vor allem im umgangssprachlichen Wortgebrauch häufig, aber eher im negativierenden Wortsinne von 'affektiert' und 'gekünstelt' verwendet, bei der Beschäftigung mit der Literatur zu meinem Referatsthema (Theaterwissenschaftliche Basistheorien: 'Das Theater, Das Theatralische') ist mir aber aufgefallen, dass es auch in der wissenschaftlichen, das Theater betreffenden, Literatur kaum konkrete Aussagen zum inhaltlichen Gehalt dieser Termini gibt, also was genau im 'Gesamtkonstrukt Theater' nun den Ausdruck 'das Theatralische' ausmacht und damit auch das Thema der Theaterwissenschaft konstituiert, weshalb dieser auch immer wieder eine gewisse Inhaltslosigkeit vorgeworfen wurde und wird. Verschiedene Aussagen und Textstellen, die Fragen zum allgemeinen Konzept des Theaters, zu seinem konstituierenden Element aufwerfen, sind mir besonders aufgefallen. Auf zwei von diesen will ich im folgenden detaillierter eingehen, um dadurch dem abstrakten Gesamtkonstrukt 'Theater' und dem Begriff des 'theatralischen' darin näher zu kommen. Die erste Aussage zum Theater, hier speziell in seinem Teilbegriff der Aufführung, stammt von Aristoteles, er sagt in seiner Poetik am Ende des 6. Kapitels: 'Die Inszenierung vermag zwar die Zuschauer zu ergreifen; sie ist jedoch das Kunstloseste und hat am wenigsten etwas mit der Dichtkunst zu tun. Denn die Wirkung der Tragödie kommt auch ohne Aufführung und Schauspieler zustande. Außerdem ist für die Verwirklichung der Inszenierung die Kunst des Kostümbildners wichtiger als die der Dichter.' Das Theater wird von Aristoteles also eindeutig abwertend beurteilt, während er das Drama, wie er davor betont, sehr hochstellt. Seine Einstellung zum Verhältnis von Drama und Theater wird von Vielen, die nach ihm kommen, geteilt und besitzt teilweise bis heute ihre Gültigkeit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Sem. f. Allg. Rhetorik), Veranstaltung: Dramaturgie und ästhetische Kommunikation, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Begriffe 'Theater' und 'theatralisch' sind zwar allgemein geläufig und werden vor allem im umgangssprachlichen Wortgebrauch häufig, aber eher im negativierenden Wortsinne von 'affektiert' und 'gekünstelt' verwendet, bei der Beschäftigung mit der Literatur zu meinem Referatsthema (Theaterwissenschaftliche Basistheorien: 'Das Theater, Das Theatralische') ist mir aber aufgefallen, dass es auch in der wissenschaftlichen, das Theater betreffenden, Literatur kaum konkrete Aussagen zum inhaltlichen Gehalt dieser Termini gibt, also was genau im 'Gesamtkonstrukt Theater' nun den Ausdruck 'das Theatralische' ausmacht und damit auch das Thema der Theaterwissenschaft konstituiert, weshalb dieser auch immer wieder eine gewisse Inhaltslosigkeit vorgeworfen wurde und wird. Verschiedene Aussagen und Textstellen, die Fragen zum allgemeinen Konzept des Theaters, zu seinem konstituierenden Element aufwerfen, sind mir besonders aufgefallen. Auf zwei von diesen will ich im folgenden detaillierter eingehen, um dadurch dem abstrakten Gesamtkonstrukt 'Theater' und dem Begriff des 'theatralischen' darin näher zu kommen. Die erste Aussage zum Theater, hier speziell in seinem Teilbegriff der Aufführung, stammt von Aristoteles, er sagt in seiner Poetik am Ende des 6. Kapitels: 'Die Inszenierung vermag zwar die Zuschauer zu ergreifen; sie ist jedoch das Kunstloseste und hat am wenigsten etwas mit der Dichtkunst zu tun. Denn die Wirkung der Tragödie kommt auch ohne Aufführung und Schauspieler zustande. Außerdem ist für die Verwirklichung der Inszenierung die Kunst des Kostümbildners wichtiger als die der Dichter.' Das Theater wird von Aristoteles also eindeutig abwertend beurteilt, während er das Drama, wie er davor betont, sehr hochstellt. Seine Einstellung zum Verhältnis von Drama und Theater wird von Vielen, die nach ihm kommen, geteilt und besitzt teilweise bis heute ihre Gültigkeit.