Lese- und Rechtschreibschwäche in der Sekundarstufe

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Lese- und Rechtschreibschwäche in der Sekundarstufe by Susanne Biermair, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Biermair ISBN: 9783638593342
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 17, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Susanne Biermair
ISBN: 9783638593342
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 17, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: Sehr gut, Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Veranstaltung: Fachdidaktik 1 - Sprachheilkunde, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literatur findet sich eine verwirrende Vielzahl von unterschiedlich gebrauchten Bezeichnungen, die mit dem Phänomen Lese-Rechtschreibschwäche zu tun haben. Zu den gebräuchlichsten gehören im deutschen Sprachraum die Ausdrücke Legasthenie und Dyslexie. Beide Wörter bezeichnen eine Phänomen, das sich wörtlich genommen auf einen Bereich der Schriftsprache beschränkt, nämlich das Lesen bzw. die gesprochene Sprache. Das, was unter Störung des Schriftspracherwerbs verstanden wird, was als Ursache angenommen wird und wie Schriftspracherwerbsprozesse zu fördern sind, ist heterogen. Begriffe wie z.B. Legasthenie, Lese-Rechtschreibschwäche (LRS), A- bzw. Dyslxie bzw. Anbzw. Dysorthografie werden für das selbe Erscheinungsbild verwendet, nämlich für orthografisch nicht korrekte Schreibungen eines Schreibers zu einem Zeitpunkt, zu dem eine Mehrzahl der Kinder/Schreiber über bessere Schreibungen verfügt. UnterLegasthenie(altgr.:legein= sprechen [hier = lesen, schreiben],a= nicht [hier = ohne],sthenos= Kraft [hier = Stärke]; Lese-Rechtschreib-Schwäche/Lese-Rechtschreib-Schwierigkeit) versteht man eine massive und lang andauernde Störung des Erwerbs der Schriftsprache. Die betroffenen Personen (Legastheniker) haben häufig Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen zur geschriebenen Sprache und umgekehrt. Als Ursache werden Probleme der auditiven und visuellen Wahrnehmungsverarbeitung, der Verarbeitung der Sprache und vor allem der Phonetik angenommen. Ursprünglich war Legasthenie der nur in der Medizin und Psychologie benutzte Begriff für eine Lese-Rechtschreib-Schwäche und der daraus resultierenden Probleme. In der Pädagogik sprach und spricht man eher von einer 'isolierten Lese-Rechtschreibstörung' oder einer 'Lernstörung bei normal begabten Kindern', um die Diskrepanz zwischen einer ausgesprochen niedrigen Lese- und Schreibleistung und normaler oder sogar oft überdurchschnittlich hoher Intelligenz in Worte zu fassen. Als internationaler Begriff wird in den meisten Ländern für die isolierte Lese-Rechtschreibstörung Dyslexie bzw. Dyslexia (Dys-/ dys- = erschwert, schwierig, miss-/Abweichung von der Norm, lexis= Sprechen, Rede Wort) benutzt. Die Abkürzung LRS wird im Schulsystem vor allem für andere Formen von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten angewendet, z. B. für alle nichtlegasthenen Leseschwächen bedingt durch Erkrankung, Meningitis oder andere Behinderungen wie z.B. Down-Syndrom oder auch durch mangelnde Deutschkenntnisse wegen Migration.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: Sehr gut, Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark, Veranstaltung: Fachdidaktik 1 - Sprachheilkunde, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literatur findet sich eine verwirrende Vielzahl von unterschiedlich gebrauchten Bezeichnungen, die mit dem Phänomen Lese-Rechtschreibschwäche zu tun haben. Zu den gebräuchlichsten gehören im deutschen Sprachraum die Ausdrücke Legasthenie und Dyslexie. Beide Wörter bezeichnen eine Phänomen, das sich wörtlich genommen auf einen Bereich der Schriftsprache beschränkt, nämlich das Lesen bzw. die gesprochene Sprache. Das, was unter Störung des Schriftspracherwerbs verstanden wird, was als Ursache angenommen wird und wie Schriftspracherwerbsprozesse zu fördern sind, ist heterogen. Begriffe wie z.B. Legasthenie, Lese-Rechtschreibschwäche (LRS), A- bzw. Dyslxie bzw. Anbzw. Dysorthografie werden für das selbe Erscheinungsbild verwendet, nämlich für orthografisch nicht korrekte Schreibungen eines Schreibers zu einem Zeitpunkt, zu dem eine Mehrzahl der Kinder/Schreiber über bessere Schreibungen verfügt. UnterLegasthenie(altgr.:legein= sprechen [hier = lesen, schreiben],a= nicht [hier = ohne],sthenos= Kraft [hier = Stärke]; Lese-Rechtschreib-Schwäche/Lese-Rechtschreib-Schwierigkeit) versteht man eine massive und lang andauernde Störung des Erwerbs der Schriftsprache. Die betroffenen Personen (Legastheniker) haben häufig Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen zur geschriebenen Sprache und umgekehrt. Als Ursache werden Probleme der auditiven und visuellen Wahrnehmungsverarbeitung, der Verarbeitung der Sprache und vor allem der Phonetik angenommen. Ursprünglich war Legasthenie der nur in der Medizin und Psychologie benutzte Begriff für eine Lese-Rechtschreib-Schwäche und der daraus resultierenden Probleme. In der Pädagogik sprach und spricht man eher von einer 'isolierten Lese-Rechtschreibstörung' oder einer 'Lernstörung bei normal begabten Kindern', um die Diskrepanz zwischen einer ausgesprochen niedrigen Lese- und Schreibleistung und normaler oder sogar oft überdurchschnittlich hoher Intelligenz in Worte zu fassen. Als internationaler Begriff wird in den meisten Ländern für die isolierte Lese-Rechtschreibstörung Dyslexie bzw. Dyslexia (Dys-/ dys- = erschwert, schwierig, miss-/Abweichung von der Norm, lexis= Sprechen, Rede Wort) benutzt. Die Abkürzung LRS wird im Schulsystem vor allem für andere Formen von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten angewendet, z. B. für alle nichtlegasthenen Leseschwächen bedingt durch Erkrankung, Meningitis oder andere Behinderungen wie z.B. Down-Syndrom oder auch durch mangelnde Deutschkenntnisse wegen Migration.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Fräsmaschinen und Fräsen. Entwicklung und Potenziale dieser Technik by Susanne Biermair
Cover of the book Von der Entstehung bis zur Fernsehforschung der Cultural Studies by Susanne Biermair
Cover of the book Learning Reading Through Creative Drama by Susanne Biermair
Cover of the book Formen der Vorurteile aus dem Buch von Sir Peter Ustinov 'Achtung! Vorurteile' in der Gegenüberstellung zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen by Susanne Biermair
Cover of the book What cultural challenges relating to leadership do organisations face when doing business in foreign countries? by Susanne Biermair
Cover of the book Merkmale und Eigenarten Gesprochener Sprache by Susanne Biermair
Cover of the book Der Blaue Reiter und die Kinderkunst - Die Suche der Künstler des 'Blauen Reiter' nach den Ursprüngen der Kunst by Susanne Biermair
Cover of the book Ungleichheit im Bildungssystem Deutschlands by Susanne Biermair
Cover of the book Wirtschaftsstrafrecht- und Ordnungswidrigkeitenrecht by Susanne Biermair
Cover of the book Schmerzerleben und seine Bedeutung für die Pflege - ein Unterrichtsentwurf by Susanne Biermair
Cover of the book Formen der Telearbeit und ihre Auswirkungen auf die Unternehmensorganisation by Susanne Biermair
Cover of the book Der Moderne Durchbruch in Skandinavien - Durchbruch in die literarische Moderne? by Susanne Biermair
Cover of the book Pflicht eines Markenherstellers zur Belieferung von Online-Shops by Susanne Biermair
Cover of the book Die Baupolitik des Augustus by Susanne Biermair
Cover of the book Gründe für die Gründung einer GmbH & Co KG by Susanne Biermair
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy