Author: | René Feldvoß | ISBN: | 9783656260776 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 21, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | René Feldvoß |
ISBN: | 9783656260776 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 21, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Prägung Lüneburger Brakteaten ist vermutlich seit der Regierungszeit Heinrichs des Löwen, spätestens jedoch während der seiner Söhne, zweifelsfrei belegt. Durch die Zerstörung Bardowiks, durch Heinrich, im Jahre 1189, stieg Lüneburg zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum der welfischen Herrscher auf, was auch die Prägetätigkeit in der Lüneburger Münzstätte anregte. Auch können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass bereits vor der Währungsunion des wendischen Münzvereines Pfennige nach lübischem Münzfuß in Lüneburg geprägt wurden. Wann genau der Übergang zur gebräuchlichen lübischen Mark jedoch genau statt fand, ist ebenso schwierig zu datieren, wie der Beginn der Prägetätigkeit in Lüneburg. Wie so oft, wenn es um mittelalterliche Schriftquellen geht, sind fehlende oder verloren gegangene Urkunden, oder sonstige zeitgenössische Dokumente, der Grund für die lückenhafte Dokumentation des zu untersuchenden Sachverhaltes. Bis auf wenige Ausnahmen, sind die einzigen Zeugnisse über die Prägung von Lüneburger Pfennigen zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert die Münzen selbst, welche jedoch mitunter weder einen Datumsnachweis, noch einen Hinweis auf die Prägestätte oder den Münzherrn tragen. Zum besseren Verständnis der fiskalpolitischen Maßnahmen der jeweiligen Verantwortlichen, wie zum Beispiel die regelmäßigen Münzverrufungen oder die Festlegung eines 'Schlagschatzes' durch die Fürsten, ist es unabdingbar, die wirtschaftlichen Verhältnisse des mittelalterlichen Lüneburgs genauer zu betrachten. Weiterhin stellt sich die Frage nach dem 'Wert' des Lüneburger Pfennigs im Verhältnis zu anderen Währungen im Norddeutschen Raum zur gleichen Zeit, insbesondere im Hinblick auf den späteren Zusammenschluss der Städte Lübeck, Hamburg, Lüneburg und Wismar zum 'Wendischen Münzverein'.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Prägung Lüneburger Brakteaten ist vermutlich seit der Regierungszeit Heinrichs des Löwen, spätestens jedoch während der seiner Söhne, zweifelsfrei belegt. Durch die Zerstörung Bardowiks, durch Heinrich, im Jahre 1189, stieg Lüneburg zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum der welfischen Herrscher auf, was auch die Prägetätigkeit in der Lüneburger Münzstätte anregte. Auch können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass bereits vor der Währungsunion des wendischen Münzvereines Pfennige nach lübischem Münzfuß in Lüneburg geprägt wurden. Wann genau der Übergang zur gebräuchlichen lübischen Mark jedoch genau statt fand, ist ebenso schwierig zu datieren, wie der Beginn der Prägetätigkeit in Lüneburg. Wie so oft, wenn es um mittelalterliche Schriftquellen geht, sind fehlende oder verloren gegangene Urkunden, oder sonstige zeitgenössische Dokumente, der Grund für die lückenhafte Dokumentation des zu untersuchenden Sachverhaltes. Bis auf wenige Ausnahmen, sind die einzigen Zeugnisse über die Prägung von Lüneburger Pfennigen zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert die Münzen selbst, welche jedoch mitunter weder einen Datumsnachweis, noch einen Hinweis auf die Prägestätte oder den Münzherrn tragen. Zum besseren Verständnis der fiskalpolitischen Maßnahmen der jeweiligen Verantwortlichen, wie zum Beispiel die regelmäßigen Münzverrufungen oder die Festlegung eines 'Schlagschatzes' durch die Fürsten, ist es unabdingbar, die wirtschaftlichen Verhältnisse des mittelalterlichen Lüneburgs genauer zu betrachten. Weiterhin stellt sich die Frage nach dem 'Wert' des Lüneburger Pfennigs im Verhältnis zu anderen Währungen im Norddeutschen Raum zur gleichen Zeit, insbesondere im Hinblick auf den späteren Zusammenschluss der Städte Lübeck, Hamburg, Lüneburg und Wismar zum 'Wendischen Münzverein'.