Macht Glotzen einsam? - Über die Eskapismusthese

Über die Eskapismusthese

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Journalism
Cover of the book Macht Glotzen einsam? - Über die Eskapismusthese by Anne Lehwald, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anne Lehwald ISBN: 9783638443272
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 29, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anne Lehwald
ISBN: 9783638443272
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 29, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Massenkommunikation und Gespräch, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die meisten Menschen sind als kleines Maschinenteilchen dem großen wirtschaftlichen Gesamtmechanismus eingegliedert', stellt Emilie Altenloh in ihrer Dissertation 'Zur Soziologie des Kino' fest. 'Für diejenigen, die die Woche über in ihre Arbeit eingespannt sind, ist der Aufenthalt im Kino die einzige Zeit völliger Loslösung aus der Tretmühle des Alltags.' Bereits vor 90 Jahren brachte die Wissenschaftlerin auf den Punkt, warum das Medium Kino besonders gut zur Unterhaltung geeignet ist: Es ist billig, erfordert keine geistige Anstrengung, bietet Zerstreuung und Ablenkung und lässt die Zuschauer ihren einförmigen Alltag vergessen (Altenloh 1914). Was aber haben die Kinobesucher, die Emilie Altenloh kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges befragte mit den Bundesbürgern des 21. Jahrhunderts zu tun? Viel, denn auch unsere heutige Gesellschaft ist in erster Linie eine Arbeitsgesellschaft (Meyen 2001, S. 95). Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit ist in den letzten Jahren zwar kontinuierlich gesunken (Berg / Kiefer 1996, S. 116), nicht aber das Bedürfnis nach Unterhaltung und Entspannung. 'Wir spüren schon länger das Bedürfnis des Zuschauers zum Eskapismus', betont Gerhard Zeiler in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel'. 'Deshalb kommen noch mehr harmonische Geschichten mit Happy Ends, Action wird weniger gefragt sein', fasst der RTL-Chef anlässlich des 20. Geburtstages des Privatsenders die Programm-Trends für das Jahr 2004 zusammen ('Der Spiegel', 2/2004). In meiner Hausarbeit 'Macht Glotzen einsam? - Über die Eskapismusthese' möchte ich erläutern, warum sich Menschen den Medien überhaupt zuwenden und welche Bedürfnisse dadurch befriedigt werden. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf dem Medium Fernsehen und dem Eskapismuskonzept, einem Ansatz, laut dem die Rezipienten mediale Unterhaltungsangebote bewusst nutzen, um der Monotonie ihres Alltags zeitweilig zu entfliehen. Als Abschluss dieser Literaturarbeit möchte ich diverse Studien vorstellen, die zu - zum Teil gegensätzlichen - Ergebnissen über den Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und Einsamkeit gekommen sind.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Massenkommunikation und Gespräch, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die meisten Menschen sind als kleines Maschinenteilchen dem großen wirtschaftlichen Gesamtmechanismus eingegliedert', stellt Emilie Altenloh in ihrer Dissertation 'Zur Soziologie des Kino' fest. 'Für diejenigen, die die Woche über in ihre Arbeit eingespannt sind, ist der Aufenthalt im Kino die einzige Zeit völliger Loslösung aus der Tretmühle des Alltags.' Bereits vor 90 Jahren brachte die Wissenschaftlerin auf den Punkt, warum das Medium Kino besonders gut zur Unterhaltung geeignet ist: Es ist billig, erfordert keine geistige Anstrengung, bietet Zerstreuung und Ablenkung und lässt die Zuschauer ihren einförmigen Alltag vergessen (Altenloh 1914). Was aber haben die Kinobesucher, die Emilie Altenloh kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges befragte mit den Bundesbürgern des 21. Jahrhunderts zu tun? Viel, denn auch unsere heutige Gesellschaft ist in erster Linie eine Arbeitsgesellschaft (Meyen 2001, S. 95). Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit ist in den letzten Jahren zwar kontinuierlich gesunken (Berg / Kiefer 1996, S. 116), nicht aber das Bedürfnis nach Unterhaltung und Entspannung. 'Wir spüren schon länger das Bedürfnis des Zuschauers zum Eskapismus', betont Gerhard Zeiler in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel'. 'Deshalb kommen noch mehr harmonische Geschichten mit Happy Ends, Action wird weniger gefragt sein', fasst der RTL-Chef anlässlich des 20. Geburtstages des Privatsenders die Programm-Trends für das Jahr 2004 zusammen ('Der Spiegel', 2/2004). In meiner Hausarbeit 'Macht Glotzen einsam? - Über die Eskapismusthese' möchte ich erläutern, warum sich Menschen den Medien überhaupt zuwenden und welche Bedürfnisse dadurch befriedigt werden. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf dem Medium Fernsehen und dem Eskapismuskonzept, einem Ansatz, laut dem die Rezipienten mediale Unterhaltungsangebote bewusst nutzen, um der Monotonie ihres Alltags zeitweilig zu entfliehen. Als Abschluss dieser Literaturarbeit möchte ich diverse Studien vorstellen, die zu - zum Teil gegensätzlichen - Ergebnissen über den Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und Einsamkeit gekommen sind.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kulturdimension und nationale Werte im interkulturellen Vergleich by Anne Lehwald
Cover of the book Gesundheitsförderung durch Intervention in soziale Systeme. Konzept, Umsetzung am Beispiel: Gesundes Krankenhaus by Anne Lehwald
Cover of the book Lehren und Lernen mit neuen Medien by Anne Lehwald
Cover of the book Efficient Selection by Anne Lehwald
Cover of the book Das Mitgefühl bei Meister Eckhart by Anne Lehwald
Cover of the book Die Möglichkeit von irrationalen Urteilen und Handlungen. Davidsons Auffassung von Willensschwäche by Anne Lehwald
Cover of the book Ländermarktanalyse Norwegen - Grundlagen zur Vorbereitung einer Markteintrittsstrategie by Anne Lehwald
Cover of the book Institutionen und Organisationsformen der Medienkontrolle im Nationalsozialismus by Anne Lehwald
Cover of the book Latente Steuern im Konzernabschluss nach BilMoG und IFRS unter Beachtung von DRS 18 by Anne Lehwald
Cover of the book Eingebettete gedünnte Silizium-Halbleiter in FR-4 Multilayer-Leiterplatten by Anne Lehwald
Cover of the book Terminologie Französisch-Deutsch: Hybridfahrzeuge by Anne Lehwald
Cover of the book Risiken des M-Business by Anne Lehwald
Cover of the book Man/Machine Interaction in the Work of Stanley Kubrick by Anne Lehwald
Cover of the book Die Dienstbarkeit eines Christenmenschen in Dr. Martin Luthers Schrift 'Von der Freiheit eines Christenmenschen' (1520) by Anne Lehwald
Cover of the book US-Militär in Städten und Landkreisen - Autoritäre Besatzung oder partnerschaftliche Leitung? by Anne Lehwald
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy