Author: | Dörte Schabsky | ISBN: | 9783656373728 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 18, 2013 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Dörte Schabsky |
ISBN: | 9783656373728 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 18, 2013 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund (Sport), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Machtkampf ist ein Phänomen, dass laut Frau Dr. med. Davatz in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen immer noch sehr verbreitet ist. In der sportdidaktischen Literatur finden sich nur sehr wenige Quellen, die sich explizit mit dem Thema Machtkampf beschäftigen (z.B. Scherler, 2000). Allgemein scheint dies daran zu liegen, dass es sich hierbei um ein Tabuthema bei Pädagogen handelt: 'Machtkämpfe hat man einfach nicht.' Aus diesem Grund wird für die Erklärung der Entstehung von Machtkämpfen auf die Texte von Bräutigam, Miethling, Scherler & Schirtz, Sieland und Werning zurückgegriffen und auf Anleihen aus der Erziehungswissenschaft und der Sozialwissenschaft, die sich bereits näher mit dem Thema der Machtkämpfe beschäftigt haben. Das soziale Phänomen 'Machtkampf' - oder 'Machtkonflikt' - ist in der Sozialwissenschaft bereits als Teil einer Konflikttheorie von H. Messmer dargestellt worden. Diese globale, sozialprozessorientierte Theorie wird auf den Sportunterricht übertragen werden. Eine scharfe Abgrenzung des Begriffes 'Machtkampf' ist sehr schwierig, weil jeder individuell definiert, wann er sich gestört fühlt und wann für ihn ein Machtkonflikt anfängt. Um diese Definitionsproblematik zu umgehen wird daher grundlegend die Definition des 'Machtkonfliktes' vom Messmer verwendet werden. Doch auch in sportwissenschaftlichen Texten finden sich Andeutungen darüber, dass Unterrichtsstörungen, d.h. Konflikte im Unterricht, sich zu Machtkonflikten entwickeln können. Besagte Konflikte können entweder durch eine Win-Win-Lösung beigelegt werden, bei der sowohl Lehrer als auch Schüler ohne Gesichtsverlust den Konflikt beenden können oder sie werden durch Eskalation zu einem Machtkampf, welcher eigentlich nur durch eine Win-Lose-Lösung beendet werden kann. Daher sollten Lehrer bemüht sein zum einen Machtkämpfe grundsätzlich zu vermeiden und zum anderen, wenn dies nicht möglich ist, eine möglichst akzeptable Lösung für beide Seiten zu finden. Wie derartige Lösungsmöglichkeiten aussehen können, wurde bisher nicht erforscht, es kursieren lediglich 'präventive Tipps'. Daher verfolgt diese Arbeit die Forschungsfrage: Welches Lehrerverhalten kann in einem Machtkonflikt einen glimpflichen Verlauf und Ausgang ermöglichen? Um auf diesen bisher unerforschten Bereich der Sportwissenschaft ein erstes Licht zu werfen wurden Daten durch Experteninterviews mit fünf Sportlehrern von einem Gymnasium erhoben.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund (Sport), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Machtkampf ist ein Phänomen, dass laut Frau Dr. med. Davatz in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen immer noch sehr verbreitet ist. In der sportdidaktischen Literatur finden sich nur sehr wenige Quellen, die sich explizit mit dem Thema Machtkampf beschäftigen (z.B. Scherler, 2000). Allgemein scheint dies daran zu liegen, dass es sich hierbei um ein Tabuthema bei Pädagogen handelt: 'Machtkämpfe hat man einfach nicht.' Aus diesem Grund wird für die Erklärung der Entstehung von Machtkämpfen auf die Texte von Bräutigam, Miethling, Scherler & Schirtz, Sieland und Werning zurückgegriffen und auf Anleihen aus der Erziehungswissenschaft und der Sozialwissenschaft, die sich bereits näher mit dem Thema der Machtkämpfe beschäftigt haben. Das soziale Phänomen 'Machtkampf' - oder 'Machtkonflikt' - ist in der Sozialwissenschaft bereits als Teil einer Konflikttheorie von H. Messmer dargestellt worden. Diese globale, sozialprozessorientierte Theorie wird auf den Sportunterricht übertragen werden. Eine scharfe Abgrenzung des Begriffes 'Machtkampf' ist sehr schwierig, weil jeder individuell definiert, wann er sich gestört fühlt und wann für ihn ein Machtkonflikt anfängt. Um diese Definitionsproblematik zu umgehen wird daher grundlegend die Definition des 'Machtkonfliktes' vom Messmer verwendet werden. Doch auch in sportwissenschaftlichen Texten finden sich Andeutungen darüber, dass Unterrichtsstörungen, d.h. Konflikte im Unterricht, sich zu Machtkonflikten entwickeln können. Besagte Konflikte können entweder durch eine Win-Win-Lösung beigelegt werden, bei der sowohl Lehrer als auch Schüler ohne Gesichtsverlust den Konflikt beenden können oder sie werden durch Eskalation zu einem Machtkampf, welcher eigentlich nur durch eine Win-Lose-Lösung beendet werden kann. Daher sollten Lehrer bemüht sein zum einen Machtkämpfe grundsätzlich zu vermeiden und zum anderen, wenn dies nicht möglich ist, eine möglichst akzeptable Lösung für beide Seiten zu finden. Wie derartige Lösungsmöglichkeiten aussehen können, wurde bisher nicht erforscht, es kursieren lediglich 'präventive Tipps'. Daher verfolgt diese Arbeit die Forschungsfrage: Welches Lehrerverhalten kann in einem Machtkonflikt einen glimpflichen Verlauf und Ausgang ermöglichen? Um auf diesen bisher unerforschten Bereich der Sportwissenschaft ein erstes Licht zu werfen wurden Daten durch Experteninterviews mit fünf Sportlehrern von einem Gymnasium erhoben.