Author: | Sophie Haslinger | ISBN: | 9783640567515 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 17, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sophie Haslinger |
ISBN: | 9783640567515 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 17, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 2, Universität Wien (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Filme der Gruppe Rive Gauche, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Eine Kamera dringt in ein Haus ein, es ist Nachmittag, im Frühling, sie schaut, sieht.' Der Film Nathalie Granger ist wie ein langsames Eindringen in ein fremdes Territorium. Als Zuschauer fühlt man sich unwohl, denn die Umgebung ist unbekannt, das Haus ist ein Fremdes. Mit der Zeit erforscht man das Haus von zwei Frauen und nur ganz langsam legt sich das Gefühl von Unbehaglichkeit und Fremdheit. Die Handlung des Films ist sehr reduziert, es gibt kaum Dialoge und keine Hintergrundmusik. Nathalie Granger ist kein Film, den man einmal ansieht und alles versteht. Man muss den Film öfter sehen und nach und nach sieht man immer mehr Facetten. In der vorliegenden Arbeit kann nicht auf alle Aspekte des Films eingegangen werden, das ist bei dieser Längenvorgabe unmöglich. Die Arbeit hat auch nicht den Anspruch eine Film- oder Stilanalyse zu sein. Es war mir wichtig, einzelne Thematiken und Aspekte näher zu beleuchten, die mich beschäftigt haben, mit denen ich mich auseinandergesetzt habe und die, wie ich denke, wichtig für die Wirkung dieses Films sind. Im ersten Kapitel wird ein großes Thema des Films ausgearbeitet, nämlich der Gegensatz zwischen Außen- und Innenwelt. In einigen Unterpunkten wird auf die Symbolik des Hauses, des Radios, der Strommasten und der Schrift eingegangen, die alle als eine Brücke zwischen Innen- und Außenwelt gesehen werden können. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Trennung von Bild und Ton, welches ein wichtiges Charakteristikum im filmischen Werk von Marguerite Duras darstellt. Im fünften Kapitel wird die Bedeutung der Sprache thematisiert. Die Sprache ist im Film Nathalie Granger von großer Bedeutung und durch die Sprache kommt auch, die im Film allgegenwärtige Gewalt zum Vorschein. Das letzte Kapitel ist der Thematik der Geschlechterrollen gewidmet. Sowohl das Thema der häuslichen Arbeit und die damit verbundene Hinterfragung der Rolle der Frau als Hausfrau, als auch das Ausschließen des Mannes und die damit verbundenen stilistischen Eigenheiten des Filmes, stellen wichtige Aspekte von Nathalie Granger dar.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 2, Universität Wien (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Filme der Gruppe Rive Gauche, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Eine Kamera dringt in ein Haus ein, es ist Nachmittag, im Frühling, sie schaut, sieht.' Der Film Nathalie Granger ist wie ein langsames Eindringen in ein fremdes Territorium. Als Zuschauer fühlt man sich unwohl, denn die Umgebung ist unbekannt, das Haus ist ein Fremdes. Mit der Zeit erforscht man das Haus von zwei Frauen und nur ganz langsam legt sich das Gefühl von Unbehaglichkeit und Fremdheit. Die Handlung des Films ist sehr reduziert, es gibt kaum Dialoge und keine Hintergrundmusik. Nathalie Granger ist kein Film, den man einmal ansieht und alles versteht. Man muss den Film öfter sehen und nach und nach sieht man immer mehr Facetten. In der vorliegenden Arbeit kann nicht auf alle Aspekte des Films eingegangen werden, das ist bei dieser Längenvorgabe unmöglich. Die Arbeit hat auch nicht den Anspruch eine Film- oder Stilanalyse zu sein. Es war mir wichtig, einzelne Thematiken und Aspekte näher zu beleuchten, die mich beschäftigt haben, mit denen ich mich auseinandergesetzt habe und die, wie ich denke, wichtig für die Wirkung dieses Films sind. Im ersten Kapitel wird ein großes Thema des Films ausgearbeitet, nämlich der Gegensatz zwischen Außen- und Innenwelt. In einigen Unterpunkten wird auf die Symbolik des Hauses, des Radios, der Strommasten und der Schrift eingegangen, die alle als eine Brücke zwischen Innen- und Außenwelt gesehen werden können. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Trennung von Bild und Ton, welches ein wichtiges Charakteristikum im filmischen Werk von Marguerite Duras darstellt. Im fünften Kapitel wird die Bedeutung der Sprache thematisiert. Die Sprache ist im Film Nathalie Granger von großer Bedeutung und durch die Sprache kommt auch, die im Film allgegenwärtige Gewalt zum Vorschein. Das letzte Kapitel ist der Thematik der Geschlechterrollen gewidmet. Sowohl das Thema der häuslichen Arbeit und die damit verbundene Hinterfragung der Rolle der Frau als Hausfrau, als auch das Ausschließen des Mannes und die damit verbundenen stilistischen Eigenheiten des Filmes, stellen wichtige Aspekte von Nathalie Granger dar.