Author: | Dirk Schmitz | ISBN: | 9783656996705 |
Publisher: | Examicus Verlag | Publication: | May 30, 2012 |
Imprint: | Examicus Verlag | Language: | German |
Author: | Dirk Schmitz |
ISBN: | 9783656996705 |
Publisher: | Examicus Verlag |
Publication: | May 30, 2012 |
Imprint: | Examicus Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Vergangenheit wurde in Verbindung mit Unternehmenskrisen und Unternehmenszusammenbrüchen immer häufiger über die Rolle der Abschlußprüfer diskutiert. Dabei sank das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Abschlußprüfer immer mehr, da bei einem Fall wie z.B. Holzmann ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde, und die Öffentlichkeit dies als ein Zeichen dafür sieht, daß es dem Unternehmen 'gut' geht. Der Öffentlichkeit aber fehlt das notwendige Fachwissen, und der Wirtschaftsprüfer handelt gemäß den gesetzlichen Vorgaben 1 , worauf die Öffentlichkeit natürlich strengere Kontrollen fordert. Diese in der Fachliteratur als expectation gap bezeichnete Erwartungslücke 2 wurde schon durch das 1998 in Kraft getretene KonTraG zu verringern versucht, indem dem Wirtschaftsprüfer eine größere Verantwortung übertragen wurde. 3 Er muß demnach z.B. beurteilen, ob die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind, und der Lagebericht eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Unternehmens gewährt. 4 Die Einführung einer externen Qualitätskontrolle wurde zwar auch schon damals diskutiert, ist aber erst jetzt in den Gesetzesentwurf zur Änderung der Wirtschaftsprüferordnung aufgenommen worden. Am 23.06.2000 wurde der Gesetzentwurf der Bundesregierung zum WPOÄG vorgelegt. Das Ziel dieses Entwurfs ist es, das Berufsrecht zu modernisieren, so daß die internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt wird, und die Qualität der Berufsausübung gesichert wird. 5 Der Hauptaspekt des Gesetzentwurfs liegt dabei auf der Einführung einer externen Qualitätskontrolle für den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer. Für das System kamen zwei Möglichkeiten in Frage, die international als gleichwertig angesehen werden. Dies ist zum einen das Monitoring und zum anderen der Peer Review. Beim Monitoring wird der Berufsangehörige von Mitarbeitern der Berufsorganisation oder einer Behörde überprüft, wohingegen beim Peer Review die Überprüfung durch einen Berufsangehörigen durchgeführt wird.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Vergangenheit wurde in Verbindung mit Unternehmenskrisen und Unternehmenszusammenbrüchen immer häufiger über die Rolle der Abschlußprüfer diskutiert. Dabei sank das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Abschlußprüfer immer mehr, da bei einem Fall wie z.B. Holzmann ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde, und die Öffentlichkeit dies als ein Zeichen dafür sieht, daß es dem Unternehmen 'gut' geht. Der Öffentlichkeit aber fehlt das notwendige Fachwissen, und der Wirtschaftsprüfer handelt gemäß den gesetzlichen Vorgaben 1 , worauf die Öffentlichkeit natürlich strengere Kontrollen fordert. Diese in der Fachliteratur als expectation gap bezeichnete Erwartungslücke 2 wurde schon durch das 1998 in Kraft getretene KonTraG zu verringern versucht, indem dem Wirtschaftsprüfer eine größere Verantwortung übertragen wurde. 3 Er muß demnach z.B. beurteilen, ob die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind, und der Lagebericht eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Unternehmens gewährt. 4 Die Einführung einer externen Qualitätskontrolle wurde zwar auch schon damals diskutiert, ist aber erst jetzt in den Gesetzesentwurf zur Änderung der Wirtschaftsprüferordnung aufgenommen worden. Am 23.06.2000 wurde der Gesetzentwurf der Bundesregierung zum WPOÄG vorgelegt. Das Ziel dieses Entwurfs ist es, das Berufsrecht zu modernisieren, so daß die internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt wird, und die Qualität der Berufsausübung gesichert wird. 5 Der Hauptaspekt des Gesetzentwurfs liegt dabei auf der Einführung einer externen Qualitätskontrolle für den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer. Für das System kamen zwei Möglichkeiten in Frage, die international als gleichwertig angesehen werden. Dies ist zum einen das Monitoring und zum anderen der Peer Review. Beim Monitoring wird der Berufsangehörige von Mitarbeitern der Berufsorganisation oder einer Behörde überprüft, wohingegen beim Peer Review die Überprüfung durch einen Berufsangehörigen durchgeführt wird.