Author: | Paul Jeute | ISBN: | 9783640922161 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 23, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Paul Jeute |
ISBN: | 9783640922161 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 23, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Veränderungen im Umgang untereinander - bedingt durch Faktoren von außerhalb, die auf das Zusammenleben der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen direkten Einfluss nahmen - untersucht die Arbeit in drei Kapiteln und will aufzeigen, inwieweit Konstrukte und die künstliche Schaffung von Identitäten ausschlaggebend waren, für die Veränderungen im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Warum der Zusammenhang zwischen Sprache und Politik so evident ist. Inwieweit die deutsche Sprache zum alleinigen Rechtsgut wurde und welche Auswirkungen dies im betrachteten Zeitraum hatte? Die östlichen Provinzen Preußens stecken dabei den geografischen Rahmen ab. Wann begannen sich polnisch und deutsch geprägte 'Blöcke' einander gegenüberzustehen oder überschnitten sich die Lebenswelten weiterhin vielfach? Und schließlich die Frage, ob nicht gerade die preußische Minderheitenpolitik gegenüber den Polen erheblich zur Steigerung des bestehenden Nationalgefühls der Polen beitrug und ein Überleben der polnischen Nation ohne Staat durch mehr als ein Jahrhundert der Teilung und Unfreiheit gewährleistete? So wird zunächst der Zusammenhang zwischen Nation bzw. Nationalstaat und nationalen Minderheiten aufgezeigt: Vor allem die Sprache und die Kultur im Allgemeinen stellen die Indikatoren dar, mit Hilfe welcher sich die unterschiedlichen Gruppen differenzieren. Eine Betrachtung der preußisch-staatlichen Minderheitenpolitik über den genannten Zeitraum ist daher unerlässlich, genau wie auch der historische Rahmen, in welchen jene eingebettet wird. So wird zunächst ein 'Roter Faden' durch die Geschichte der Polenpolitik innerhalb des preußischen Staates skizziert, und weitergehend auf die Kaschuben, die Masuren und die Oberschlesier (als 'nationale Minderheiten') eingegangen werden. In dem zweiten größeren Kapitel der Arbeit wird anhand der Sprachstatistiken veranschaulicht, inwieweit der preußische Staat dieses jahrhundertlang heterogen gewachsene Gebiet, versuchte zu germanisieren. Hier liegen die Schwerpunkte auf der Benutzung der polnischen wie auch der deutschen Sprache - und dass jene nicht gleichbedeutend sein müssen oder einhergehen mit einem möglichen nationalen Bewusstsein. War in vielen Regionen des heutigen Polen die Lage relativ klar, ist gerade der zu untersuchende geografische Raum ein Beispiel für die Überschneidungen von Konfession und Sprache.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Veränderungen im Umgang untereinander - bedingt durch Faktoren von außerhalb, die auf das Zusammenleben der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen direkten Einfluss nahmen - untersucht die Arbeit in drei Kapiteln und will aufzeigen, inwieweit Konstrukte und die künstliche Schaffung von Identitäten ausschlaggebend waren, für die Veränderungen im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Warum der Zusammenhang zwischen Sprache und Politik so evident ist. Inwieweit die deutsche Sprache zum alleinigen Rechtsgut wurde und welche Auswirkungen dies im betrachteten Zeitraum hatte? Die östlichen Provinzen Preußens stecken dabei den geografischen Rahmen ab. Wann begannen sich polnisch und deutsch geprägte 'Blöcke' einander gegenüberzustehen oder überschnitten sich die Lebenswelten weiterhin vielfach? Und schließlich die Frage, ob nicht gerade die preußische Minderheitenpolitik gegenüber den Polen erheblich zur Steigerung des bestehenden Nationalgefühls der Polen beitrug und ein Überleben der polnischen Nation ohne Staat durch mehr als ein Jahrhundert der Teilung und Unfreiheit gewährleistete? So wird zunächst der Zusammenhang zwischen Nation bzw. Nationalstaat und nationalen Minderheiten aufgezeigt: Vor allem die Sprache und die Kultur im Allgemeinen stellen die Indikatoren dar, mit Hilfe welcher sich die unterschiedlichen Gruppen differenzieren. Eine Betrachtung der preußisch-staatlichen Minderheitenpolitik über den genannten Zeitraum ist daher unerlässlich, genau wie auch der historische Rahmen, in welchen jene eingebettet wird. So wird zunächst ein 'Roter Faden' durch die Geschichte der Polenpolitik innerhalb des preußischen Staates skizziert, und weitergehend auf die Kaschuben, die Masuren und die Oberschlesier (als 'nationale Minderheiten') eingegangen werden. In dem zweiten größeren Kapitel der Arbeit wird anhand der Sprachstatistiken veranschaulicht, inwieweit der preußische Staat dieses jahrhundertlang heterogen gewachsene Gebiet, versuchte zu germanisieren. Hier liegen die Schwerpunkte auf der Benutzung der polnischen wie auch der deutschen Sprache - und dass jene nicht gleichbedeutend sein müssen oder einhergehen mit einem möglichen nationalen Bewusstsein. War in vielen Regionen des heutigen Polen die Lage relativ klar, ist gerade der zu untersuchende geografische Raum ein Beispiel für die Überschneidungen von Konfession und Sprache.