Psychosoziale Entwicklung im Jugendalter - Konstanzer Längsschnittstudie von Helmut Fend

Konstanzer Längsschnittstudie von Helmut Fend

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Educational Psychology
Cover of the book Psychosoziale Entwicklung im Jugendalter - Konstanzer Längsschnittstudie von Helmut Fend by Katja Kuhn, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katja Kuhn ISBN: 9783638427999
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 14, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katja Kuhn
ISBN: 9783638427999
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 14, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Theorien und Methoden der Jugendforschung, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit sich die Jugend als eigenständige Lebensphase herauskristallisiert hat, ist die Entstehung altershomogener Gruppen Jugendlicher - so genannter peer-groups - zu beobachten. In einer modernen ausdifferenzierten Gesellschaft mit ihren vielfältigen Anforderungen und Lebensbereichen erscheint die altersheterogene Gruppe der Familie als nicht mehr ausreichend, um den Heranwachsenden für ein zukünftiges selbstständiges Leben zu qualifizieren und seine zahlreichen sozialen Beziehungen adäquat zu befriedigen. Um die so entstandene Lücke zu füllen, 'organisieren' sich Jugendliche in Gruppen Gleichaltriger, die es ihnen ermöglichen, ihre sozialen und psychischen Bedürfnisse in jugendgemäßer Weise zu erfüllen. Somit kommt den Peers besonders im Jugendalter eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung altersspezifischer Entwicklungsaufgaben zu. In der Jugendphase steht der Heranwachsende vor der Herausforderung, in unterschiedlichen Lebensbereichen auf eigenen Beinen stehen zu müssen, um schließlich sein Leben eigenverantwortlich regeln und gestalten zu können. Als zentrale Entwicklungsaufgaben gelten nach Havighurst unter anderem die Unabhängigkeit von den Eltern und der damit verbundene Prozess der Ablösung, die Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit und der Geschlechterrollen sowie die Aufnahme neuer, dauerhafter Beziehungen zu gleich- und gegengeschlechtlichen Freunden (vgl. Oerter / Montada, 2002, S.270f.). Bei der Erfüllung dieser Anforderungen können die Peers wichtige Hilfestellung leisten. In Interaktion mit Gleichaltrigen gewinnen Jugendliche an Verhaltenssicherheit und Ich-Stärke, sie lernen, zwischenmenschliche Beziehungen einzugehen und bei Bedarf wieder aufzugeben, und sie erhalten im ständigen Austausch mit den Peers Informationen über sich selbst, die wesentlich dazu beitragen können, sich der eigenen Identität bewusst zu werden. Vor diesem Hintergrund scheint es einleuchtend, dass Heranwachsende, die fest in peer-groups eingebunden sind, die an sie gestellten Entwicklungsaufgaben leichter bewältigen können, als solche, denen es an dieser Einbindung mangelt. Doch welchen Jugendlichen gelingt es, einer stabilen sozialen Umwelt anzugehören, und was sind die Gründe dafür, dass manche von ihnen sich eher als isoliert erleben? Welche Folgen hat das Vorhandensein oder Fehlen von Peers für die psychosoziale Entwicklung Jugendlicher und wie entwickeln sich die Beziehungsmuster zwischen Gleichaltrigen beim Übergang von der Kindheit in die Jugendphase?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Theorien und Methoden der Jugendforschung, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit sich die Jugend als eigenständige Lebensphase herauskristallisiert hat, ist die Entstehung altershomogener Gruppen Jugendlicher - so genannter peer-groups - zu beobachten. In einer modernen ausdifferenzierten Gesellschaft mit ihren vielfältigen Anforderungen und Lebensbereichen erscheint die altersheterogene Gruppe der Familie als nicht mehr ausreichend, um den Heranwachsenden für ein zukünftiges selbstständiges Leben zu qualifizieren und seine zahlreichen sozialen Beziehungen adäquat zu befriedigen. Um die so entstandene Lücke zu füllen, 'organisieren' sich Jugendliche in Gruppen Gleichaltriger, die es ihnen ermöglichen, ihre sozialen und psychischen Bedürfnisse in jugendgemäßer Weise zu erfüllen. Somit kommt den Peers besonders im Jugendalter eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung altersspezifischer Entwicklungsaufgaben zu. In der Jugendphase steht der Heranwachsende vor der Herausforderung, in unterschiedlichen Lebensbereichen auf eigenen Beinen stehen zu müssen, um schließlich sein Leben eigenverantwortlich regeln und gestalten zu können. Als zentrale Entwicklungsaufgaben gelten nach Havighurst unter anderem die Unabhängigkeit von den Eltern und der damit verbundene Prozess der Ablösung, die Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit und der Geschlechterrollen sowie die Aufnahme neuer, dauerhafter Beziehungen zu gleich- und gegengeschlechtlichen Freunden (vgl. Oerter / Montada, 2002, S.270f.). Bei der Erfüllung dieser Anforderungen können die Peers wichtige Hilfestellung leisten. In Interaktion mit Gleichaltrigen gewinnen Jugendliche an Verhaltenssicherheit und Ich-Stärke, sie lernen, zwischenmenschliche Beziehungen einzugehen und bei Bedarf wieder aufzugeben, und sie erhalten im ständigen Austausch mit den Peers Informationen über sich selbst, die wesentlich dazu beitragen können, sich der eigenen Identität bewusst zu werden. Vor diesem Hintergrund scheint es einleuchtend, dass Heranwachsende, die fest in peer-groups eingebunden sind, die an sie gestellten Entwicklungsaufgaben leichter bewältigen können, als solche, denen es an dieser Einbindung mangelt. Doch welchen Jugendlichen gelingt es, einer stabilen sozialen Umwelt anzugehören, und was sind die Gründe dafür, dass manche von ihnen sich eher als isoliert erleben? Welche Folgen hat das Vorhandensein oder Fehlen von Peers für die psychosoziale Entwicklung Jugendlicher und wie entwickeln sich die Beziehungsmuster zwischen Gleichaltrigen beim Übergang von der Kindheit in die Jugendphase?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Bibi-Hanum-Moschee als ein Beispiel der Timuridischen Architektur by Katja Kuhn
Cover of the book Formen und Ausmaße der Migration von Hochqualifizierten by Katja Kuhn
Cover of the book India and the European Union - Two Models of Integration by Katja Kuhn
Cover of the book Der politische Wandel Russlands und der USA im 20. Jahrhundert by Katja Kuhn
Cover of the book Das Mitarbeitergespräch. Ein zielorientiertes Führungsinstrument by Katja Kuhn
Cover of the book Das Mediensystem Südafrikas by Katja Kuhn
Cover of the book Intentionalität und Spiel by Katja Kuhn
Cover of the book Der Kristallpalast von London by Katja Kuhn
Cover of the book 'Die Welt mit den Augen des Heiligen Franz von Assisi sehen' als Thema für den Religionsunterricht einer 3. Klasse by Katja Kuhn
Cover of the book Chancen und Risiken der Arbeitnehmerfreizügigkeit am Beispiel von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in Deutschland und Polen by Katja Kuhn
Cover of the book Die römische Germanenpolitik unter Constantius II. und Julian - Kooperation oder Alleingang? by Katja Kuhn
Cover of the book 'De mynrebrodere vun Lümburg' by Katja Kuhn
Cover of the book Arbeit und Beruf - geschlechtsneutrale Kategorien? Reflexionen zum Thema 'Das öffentliche und das private Geschlecht' by Katja Kuhn
Cover of the book Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen by Katja Kuhn
Cover of the book Die Arbeit der Jesuitenmissionare in Latein- und Südamerika by Katja Kuhn
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy