Religiöse Toleranz unter Friedrich II. von Preußen

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Religiöse Toleranz unter Friedrich II. von Preußen by Andreas von Bezold, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andreas von Bezold ISBN: 9783638505475
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 28, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andreas von Bezold
ISBN: 9783638505475
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 28, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: gut, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Geschichte und Gegenwart Alteuropas, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die religiöse Toleranz in Preußen unter Friedrich II. ist auch heute noch einer der bemerkenswerten Aspekte der Regierung dieses Königs, gerade im Vergleich mit der sonst üblichen Herrschaftspraxis im 18. Jahrhundert, das üblicherweise mit dem -nicht unumstrittenen- Begriff des 'Zeitalters des Absolutismus' charakterisiert wird. Folgt man dieser Terminologie, so kann man König Friedrich II. als Vertreter des 'aufgeklärten Absolutismus' bezeichnen. Charakteristisch für diese Form der Herrschaftsausübung ist es, dass der Anspruch auf Alleinherrschaft sich verband mit der Überzeugung, dem Wohl des Staates dienen zu müssen. Auch Friedrich sah folglich den Zweck seiner Herrschaft darin, den preußischen Staat zu erhalten und zu vergrößern und zum Wohlergehen seiner Untertanen beizutragen. Persönlich hielt er religiöse Zeremonien und Gebräuche für lächerlich und hielt sich mit Spott über diesen - seiner Meinung nach- Aberglauben in Äußerungen gegenüber Gleichgesinnten nicht zurück. Da er jedoch der überwiegenden Masse seiner Untertanen nicht zutraute, für die Ideen der Aufklärung zugänglich zu sein, erachtete er die Religion zur Aufrechterhaltung von Moral und Ordnung für unabdingbar. Dabei räumte er der freien Religionsausübung und der Gewissensfreiheit höchsten Rang ein. Drei entscheidende Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang: Woher kommt diese Bereitschaft, einen jeden 'nach seiner Fasson selig' werden zu lassen, die Überzeugung, dass die Religionen alle gleich seien? Konnte und wollte der König den Anspruch, in religiösen Dingen Toleranz zu üben, in der Praxis tatsächlich umsetzen? Und, vor allem, welchen praktischen Nutzen brachte diese tolerante Haltung für den preußischen Staat? Ergebnis dieser Untersuchung der theoretischen und praktischen Seite der religiösen Toleranz in Preußen unter Friedrich II. wird daher eine Würdigung der Auswirkungen auf die Entwicklung Preußens sein, das erst unter der Regierung Friedrichs II. von einer Mittelmacht vergleichbar mit Sachsen oder Hannover zu einer der bedeutendsten Europäischen Mächte, vergleichbar mit dem Habsburgerreich, wurde.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: gut, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Geschichte und Gegenwart Alteuropas, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die religiöse Toleranz in Preußen unter Friedrich II. ist auch heute noch einer der bemerkenswerten Aspekte der Regierung dieses Königs, gerade im Vergleich mit der sonst üblichen Herrschaftspraxis im 18. Jahrhundert, das üblicherweise mit dem -nicht unumstrittenen- Begriff des 'Zeitalters des Absolutismus' charakterisiert wird. Folgt man dieser Terminologie, so kann man König Friedrich II. als Vertreter des 'aufgeklärten Absolutismus' bezeichnen. Charakteristisch für diese Form der Herrschaftsausübung ist es, dass der Anspruch auf Alleinherrschaft sich verband mit der Überzeugung, dem Wohl des Staates dienen zu müssen. Auch Friedrich sah folglich den Zweck seiner Herrschaft darin, den preußischen Staat zu erhalten und zu vergrößern und zum Wohlergehen seiner Untertanen beizutragen. Persönlich hielt er religiöse Zeremonien und Gebräuche für lächerlich und hielt sich mit Spott über diesen - seiner Meinung nach- Aberglauben in Äußerungen gegenüber Gleichgesinnten nicht zurück. Da er jedoch der überwiegenden Masse seiner Untertanen nicht zutraute, für die Ideen der Aufklärung zugänglich zu sein, erachtete er die Religion zur Aufrechterhaltung von Moral und Ordnung für unabdingbar. Dabei räumte er der freien Religionsausübung und der Gewissensfreiheit höchsten Rang ein. Drei entscheidende Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang: Woher kommt diese Bereitschaft, einen jeden 'nach seiner Fasson selig' werden zu lassen, die Überzeugung, dass die Religionen alle gleich seien? Konnte und wollte der König den Anspruch, in religiösen Dingen Toleranz zu üben, in der Praxis tatsächlich umsetzen? Und, vor allem, welchen praktischen Nutzen brachte diese tolerante Haltung für den preußischen Staat? Ergebnis dieser Untersuchung der theoretischen und praktischen Seite der religiösen Toleranz in Preußen unter Friedrich II. wird daher eine Würdigung der Auswirkungen auf die Entwicklung Preußens sein, das erst unter der Regierung Friedrichs II. von einer Mittelmacht vergleichbar mit Sachsen oder Hannover zu einer der bedeutendsten Europäischen Mächte, vergleichbar mit dem Habsburgerreich, wurde.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Pro und Contra der Einbeziehung des Schutzes geistiger Eigentumsrechte in die WTO by Andreas von Bezold
Cover of the book Eugenik und Nationalsozialismus by Andreas von Bezold
Cover of the book Globalisierung auf dem Prüfstand ethischer Prinzipien aus Perspektive der internationalen Unternehmensethik by Andreas von Bezold
Cover of the book Juniorfirma. Ein Lernort zur Ergänzung der betrieblichen Erstausbildung by Andreas von Bezold
Cover of the book Einsatz von Social Media in der Finanzdienstleistungsbranche by Andreas von Bezold
Cover of the book Aktivitäten zur Verbesserung öffentlicher Wahrnehmung von Zuwanderern und Förderung gegenseitiger Akzeptanz. Der Verein 'Zu Hause e.V.' by Andreas von Bezold
Cover of the book Der Schrein der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom by Andreas von Bezold
Cover of the book Die Auswahl der politischen Elite als Aufgaben- und Problembereich der Parteiendemokratie in Deutschland by Andreas von Bezold
Cover of the book Was ist Freundschaft? by Andreas von Bezold
Cover of the book Convergence and/or divergence by Andreas von Bezold
Cover of the book Affiliate Marketing by Andreas von Bezold
Cover of the book Cash-Pooling in einem Konzernunternehmen Darstellung der Vor- und Nachteile by Andreas von Bezold
Cover of the book Erzeugen Mengen- und Wertsteuern gleiche Steuerlasten? by Andreas von Bezold
Cover of the book Zur Problematik der Universalität. Vorteile und Grenzen einer globalen Kunstgeschichte by Andreas von Bezold
Cover of the book Der Euro - Ökonomische Grundlagen und Perspektiven der gemeinsamen Währung by Andreas von Bezold
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy