Schönheit als Voraussetzung für politische Freiheit?

Die Genese des utopischen Staates in Schillers Ästhetik

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Schönheit als Voraussetzung für politische Freiheit? by Björn Heigel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Björn Heigel ISBN: 9783656082354
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 14, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Björn Heigel
ISBN: 9783656082354
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 14, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Ethnologie und Philosophie), Veranstaltung: Hegels Ästhetik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Schönen und dessen Bedingungen spielt auch heute noch - will sagen gerade heute - eine außerordentliche Rolle im Selbstverständnis von Moderne und Postmoderne, die einen philosophischen Diskurs unentbehrlich werden lässt. Lenzen, Erziehungswissenschaftler und Präsident der Universität Hamburg, spricht von einer »Renaissance des Ästhetischen, die bis heute andauert« und Philosophieprofessor Voßkühler sieht in den ästhetischen Überlegungen Kants und Schillers gar den Ursprung einer Art neuer Religiosität - der Kunst als einer »neuen Mythologie im Zeitalter der Moderne«. Es scheint, als strebe der oft gepriesene Fortschritt, Motor von Wirtschaft und Politik, ebenfalls zu einer Formvollendung. Es ist nicht mehr der bloße Zweck, an dem die Gesamtheit von etwas gemessen wird - sondern auch sein Design, seine Architektur - kurzum seine Schönheit. Es ist davon auszugehen, dass der Titel dieser Arbeit aufgrund seiner ungewöhnlichen Verknüpfung einer Staatstheorie mit dem transzendenten Begriff der Schönheit zunächst Verwirrung stiften wird. Hierzu sei angemerkt, dass bereits seine Zeitgenossen »Schillers Abhandlung daher auch als erste politische Ästhetik verstanden [haben].« Bei der Frage nach der »Kunstschönheit als Voraussetzung für politische Freiheit« handelt es sich also um eine leichte Modifikation der Schillerschen Hauptthese in den Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen, die den Hauptteil der Arbeit bestimmen und kritisch beleuchtet werden sollen. Der Fokus dieser Arbeit liegt also auf dem letzten großen Ästhetikprojekt Schillers, der seinerzeit, wenn auch fachfremd, wesentliche Anstöße und Beiträge zur philosophischen Forschung geleistet hat, »indem er die Kantischen Begriffe und Lehren seiner eigenen inneren Geistesform gemäß gestaltete, [...] die für den Fortgang der Nachkantischen Spekulation entscheidend geworden [sind].« Die enge Verknüpfung der Gedanken dieser beider Philosophen ist kein Zufall und so bleibt es Tatsache, dass Schillers ästhetische Schriften ohne ein Grundverständnis der analytischen Ästhetik Kants und dessen Moralphilosophie schwer zu durchdringen sind, wenn »die Briefe über die ästhetische Erziehung [auch] nichtkantische Einflüsse auf[weisen]«. Aus diesem Anlass bietet der erste Teil der Arbeit, neben einem Abriss über die Hauptthese(n) der ersten ästhetischen Schrift Schillers in den Kallias-Briefen, auch eine Auseinandersetzung mit der Ästhetik Kants im ersten Teil dieser Arbeit.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Ethnologie und Philosophie), Veranstaltung: Hegels Ästhetik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Schönen und dessen Bedingungen spielt auch heute noch - will sagen gerade heute - eine außerordentliche Rolle im Selbstverständnis von Moderne und Postmoderne, die einen philosophischen Diskurs unentbehrlich werden lässt. Lenzen, Erziehungswissenschaftler und Präsident der Universität Hamburg, spricht von einer »Renaissance des Ästhetischen, die bis heute andauert« und Philosophieprofessor Voßkühler sieht in den ästhetischen Überlegungen Kants und Schillers gar den Ursprung einer Art neuer Religiosität - der Kunst als einer »neuen Mythologie im Zeitalter der Moderne«. Es scheint, als strebe der oft gepriesene Fortschritt, Motor von Wirtschaft und Politik, ebenfalls zu einer Formvollendung. Es ist nicht mehr der bloße Zweck, an dem die Gesamtheit von etwas gemessen wird - sondern auch sein Design, seine Architektur - kurzum seine Schönheit. Es ist davon auszugehen, dass der Titel dieser Arbeit aufgrund seiner ungewöhnlichen Verknüpfung einer Staatstheorie mit dem transzendenten Begriff der Schönheit zunächst Verwirrung stiften wird. Hierzu sei angemerkt, dass bereits seine Zeitgenossen »Schillers Abhandlung daher auch als erste politische Ästhetik verstanden [haben].« Bei der Frage nach der »Kunstschönheit als Voraussetzung für politische Freiheit« handelt es sich also um eine leichte Modifikation der Schillerschen Hauptthese in den Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen, die den Hauptteil der Arbeit bestimmen und kritisch beleuchtet werden sollen. Der Fokus dieser Arbeit liegt also auf dem letzten großen Ästhetikprojekt Schillers, der seinerzeit, wenn auch fachfremd, wesentliche Anstöße und Beiträge zur philosophischen Forschung geleistet hat, »indem er die Kantischen Begriffe und Lehren seiner eigenen inneren Geistesform gemäß gestaltete, [...] die für den Fortgang der Nachkantischen Spekulation entscheidend geworden [sind].« Die enge Verknüpfung der Gedanken dieser beider Philosophen ist kein Zufall und so bleibt es Tatsache, dass Schillers ästhetische Schriften ohne ein Grundverständnis der analytischen Ästhetik Kants und dessen Moralphilosophie schwer zu durchdringen sind, wenn »die Briefe über die ästhetische Erziehung [auch] nichtkantische Einflüsse auf[weisen]«. Aus diesem Anlass bietet der erste Teil der Arbeit, neben einem Abriss über die Hauptthese(n) der ersten ästhetischen Schrift Schillers in den Kallias-Briefen, auch eine Auseinandersetzung mit der Ästhetik Kants im ersten Teil dieser Arbeit.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Intercultural communication conflicts by Björn Heigel
Cover of the book A Business Deconstructed. Company Analysis of GlaxoSmithKline plc. by Björn Heigel
Cover of the book Das Mitarbeitergespräch als Instrument der Personalführung unter besonderer Berücksichtigung des Feedbacks by Björn Heigel
Cover of the book Korrekte Ausführung einer Kurzhantelübung zum Trainieren des Trizeps-Armmuskels (Unterweisung Sportfachfrau / -fachmann) by Björn Heigel
Cover of the book Der weibische Kaiser by Björn Heigel
Cover of the book Die Equity-Methode - Ein Vergleich zwischen den Rechnungslegungen nach IFRS und den Vorschriften des HGB by Björn Heigel
Cover of the book Supply Chain Management in der Computerindustrie by Björn Heigel
Cover of the book Populäre Literatur in Kenia: Der Neue David Maillu - 'Benni Kamba 009' als afrikanischer Agenten-Held by Björn Heigel
Cover of the book Die Auswirkungen des Web 2.0 und Twitter auf das Imagemanagement von Nonprofit-Organisationen by Björn Heigel
Cover of the book Sport in der Gesellschaft zwischen Wandel und Kontinuität by Björn Heigel
Cover of the book The new women movement of the 1890s in England by Björn Heigel
Cover of the book Soziale Stadt. Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf by Björn Heigel
Cover of the book TEACCH. Ein Ansatz zur Förderung von Menschen mit Autismus by Björn Heigel
Cover of the book Das Dogma der Unfehlbarkeit in Peter Hünermanns 'Dogmatischer Prinzipienlehre' und im Film 'Dogma' by Björn Heigel
Cover of the book Argumente für und gegen Staatsverschuldung by Björn Heigel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy