Sklaverei und Sklavenhandel in Genua vom 12. bis zum 15. Jahrhundert

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Sklaverei und Sklavenhandel in Genua vom 12. bis zum 15. Jahrhundert by Moritz Deutschmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Moritz Deutschmann ISBN: 9783638367288
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 17, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Moritz Deutschmann
ISBN: 9783638367288
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 17, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Wirtschaft und Gesellschaft in den oberitalienischen Städten, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Alleine im 16. und 17. Jahrhundert verschleppten die spanischen Eroberer 600000 Afrikaner in ihre amerikanischen Kolonien. In den Südstaaten der USA, deren Wirtschaft entscheidend vom Einsatz von Sklaven abhing, blieb die Sklaverei bis 1865 bestehen. Die Folgen sind in den betroffenen Ländern bis heute zu spüren. Doch wie konnten Kolumbus und seine Nachfolger überhaupt annehmen, es sei normal, Menschen wie eine beliebige Ware zu handeln? Die Antwort ist einfach: Im Genua des 15. Jahrhunderts, in dem Kolumbus aufgewachsen war, und in vielen Gegenden des Mittelmeerraums waren Sklaverei und Sklavenhandel alltägliche Phänomene mit einer jahrhundertelangen Tradition. Mit dieser Tradition und ihrer Entwicklung vom 12. bis zum 15. Jahrhundert wird sich die vorliegende Hausarbeit beschäftigen. Die mittelalterliche Sklaverei war in der mediävistischen Forschung, von einigen Ausnahmen abgesehen, erst ab den 60er Jahren und verstärkt ab Mitte der 90er Jahre ein Thema. Im Geschichtsbewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit ist sie noch lange nicht angekommen. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Sklaverei nicht in das verbreitete Bild eines 'christlichen Mittelalters' passt. Außerdem hat wohl der Einfluss marxistischer Vorstellungen, die eine Trennung von antiker 'Sklavenhaltergesellschaft' und mittelalterlicher 'Feudalgesellschaft' vorsehen, eine Rolle gespielt. Hinzu kommen begriffliche Probleme: Im Mittelalter existierten sehr verschiedene Formen von persönlicher Unfreiheit, von denen die Sklaverei nur schwer abgegrenzt werden kann. Deswegen wird eine Erläuterung der wichtigsten Quellenbegriffe am Anfang dieser Arbeit stehen. Im zweiten Teil werde ich dann aus einer sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Perspektive Art und Umfang der mittelalterlichen Sklaverei und des Sklavenhandels zu bestimmen versuchen. Im letzten Teil wird es um das Verhältnis der Kirche und mittelalterlicher Glaubensvorstellungen zur Sklaverei gehen. Der Schwerpunkt der Arbeit wird auf der Situation in Genua liegen. Wo es die Quellenlage erfordert, werde ich aber auch auf andere Städte wie Florenz oder Venedig eingehen, in denen die Verhältnisse ähnlich waren.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Wirtschaft und Gesellschaft in den oberitalienischen Städten, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Alleine im 16. und 17. Jahrhundert verschleppten die spanischen Eroberer 600000 Afrikaner in ihre amerikanischen Kolonien. In den Südstaaten der USA, deren Wirtschaft entscheidend vom Einsatz von Sklaven abhing, blieb die Sklaverei bis 1865 bestehen. Die Folgen sind in den betroffenen Ländern bis heute zu spüren. Doch wie konnten Kolumbus und seine Nachfolger überhaupt annehmen, es sei normal, Menschen wie eine beliebige Ware zu handeln? Die Antwort ist einfach: Im Genua des 15. Jahrhunderts, in dem Kolumbus aufgewachsen war, und in vielen Gegenden des Mittelmeerraums waren Sklaverei und Sklavenhandel alltägliche Phänomene mit einer jahrhundertelangen Tradition. Mit dieser Tradition und ihrer Entwicklung vom 12. bis zum 15. Jahrhundert wird sich die vorliegende Hausarbeit beschäftigen. Die mittelalterliche Sklaverei war in der mediävistischen Forschung, von einigen Ausnahmen abgesehen, erst ab den 60er Jahren und verstärkt ab Mitte der 90er Jahre ein Thema. Im Geschichtsbewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit ist sie noch lange nicht angekommen. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Sklaverei nicht in das verbreitete Bild eines 'christlichen Mittelalters' passt. Außerdem hat wohl der Einfluss marxistischer Vorstellungen, die eine Trennung von antiker 'Sklavenhaltergesellschaft' und mittelalterlicher 'Feudalgesellschaft' vorsehen, eine Rolle gespielt. Hinzu kommen begriffliche Probleme: Im Mittelalter existierten sehr verschiedene Formen von persönlicher Unfreiheit, von denen die Sklaverei nur schwer abgegrenzt werden kann. Deswegen wird eine Erläuterung der wichtigsten Quellenbegriffe am Anfang dieser Arbeit stehen. Im zweiten Teil werde ich dann aus einer sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Perspektive Art und Umfang der mittelalterlichen Sklaverei und des Sklavenhandels zu bestimmen versuchen. Im letzten Teil wird es um das Verhältnis der Kirche und mittelalterlicher Glaubensvorstellungen zur Sklaverei gehen. Der Schwerpunkt der Arbeit wird auf der Situation in Genua liegen. Wo es die Quellenlage erfordert, werde ich aber auch auf andere Städte wie Florenz oder Venedig eingehen, in denen die Verhältnisse ähnlich waren.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book E. T. Hall's dimensions of time and space and their relevance in professional cultural interaction by Moritz Deutschmann
Cover of the book Im Herzen Europäer. 28 Hauptstadtgeschichten vom Suchen und Finden by Moritz Deutschmann
Cover of the book Die Emissionsgenehmigung nach dem TEHG by Moritz Deutschmann
Cover of the book Weiter als der Global Compact? Zur Realisierbarkeit verbindlicher Regelungen zur Unternehmensverantwortung im Rahmen der Vereinten Nationen by Moritz Deutschmann
Cover of the book Die Nutzwertanalyse zur Beurteilung von Entscheidungsalternativen im öffentlichen Sektor by Moritz Deutschmann
Cover of the book Zur Geschichte der politischen Erwachsenenbildung in Deutschland by Moritz Deutschmann
Cover of the book Aristoteles, Metaphysik: Ist Form etwas Seiendes? by Moritz Deutschmann
Cover of the book Linksextreme Musik - Konträr zur rechtsextremen Musik? by Moritz Deutschmann
Cover of the book Verhaltensauffälligkeiten bei gehörlosen Kindern und Jugendlichen. Grundlegende Begriffe by Moritz Deutschmann
Cover of the book Vergleich von E-Mobilitäts-Modellregionen in Österreich und Deutschland by Moritz Deutschmann
Cover of the book Value versus Growth - An Empirical Analysis of Equity Fund Managers´ Capabilities to Generate Alpha by Moritz Deutschmann
Cover of the book Chancen und Risiken der Privatisierung von öffentlichen Gütern, dargestellt am Beispiel von Public Private Partnership by Moritz Deutschmann
Cover of the book Der Einfluss der Militärerfahrungen der Eltern auf die Berufswahl ihrer Kinder am Beispiel der Jugendstudie 2007 by Moritz Deutschmann
Cover of the book Organisation als soziales System by Moritz Deutschmann
Cover of the book Krisenintervention als Interventions-Methode in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen - Ein deutsch-amerikanischer Vergleich by Moritz Deutschmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy