Störungen der Impulsivität bei Trichotillomanie

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Mental Health
Cover of the book Störungen der Impulsivität bei Trichotillomanie by Klaus Amadeus Böhm, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Klaus Amadeus Böhm ISBN: 9783638907453
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 31, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Klaus Amadeus Böhm
ISBN: 9783638907453
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 31, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,5, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Psychologie), 109 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Wolters schon 1907 die erste Übersichtsarbeit zur Trichotillomanie in Deutschland veröffentlichte, wurde dieses Störungsbild in den Folgejahren kaum beachtet. Arbeiten aus den 50er bis 70er Jahren stammen vornehmlich auf den Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Erklärungsansätze waren und sind teilweise sehr unterschiedlich und reichen von psychoanalytischer Ursachenbegründung über zwanghaftes Handeln, schlechter Angewohnheit, narzisstischer Regulation und neurobiologischer Ursachenforschung. Erst Ende der 80er Jahre mit der Aufnahme der Trichotillomanie in das DSM- III- R- der American Psychiatric Association (1987) wurde der ernsthafte Versuch unternommen der Erforschung dieses Störungsbildes eine gewisse Systematik zu verleihen. Nachfolgende Arbeiten der 90er Jahre beschäftigten sich überwiegend mit der Ätiologie, Phänomenologie und Komorbidität der Trichotillomanie. Besonderen Bezug scheint das Krankheitsbild zu den Zwangsstörungen aufzuweisen. Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen beiden Störungen bzgl. Epidemiologie, Neurobiologie und Pharmakologie wurden untersucht. Heutige Diskussionen um das Störungsbild der Trichotillomanie stehen im Zusammenhang mit der Neuklassifizierung verschiedener psychiatrischer Störungen in das Modell der Zwangsspektrumsstörungen (Obsessive- Compulsive Spectrum Disorders). Hier sollen verschiedene Störungsbilder aufgrund ihrer Affinität zu den Zwangsstörungen integriert werden. Die derzeitige Klassifizierung der Trichotillomanie als Impulskontrollstörung wäre damit hinfällig. Möglicherweise handelte es sich dann eher um eine 'Zwangsspektrumsstörung mit erhöhten impulsiven Anteilen'. Über den Nutzen eines solchen Modells wird nachgedacht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,5, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Psychologie), 109 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Wolters schon 1907 die erste Übersichtsarbeit zur Trichotillomanie in Deutschland veröffentlichte, wurde dieses Störungsbild in den Folgejahren kaum beachtet. Arbeiten aus den 50er bis 70er Jahren stammen vornehmlich auf den Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Erklärungsansätze waren und sind teilweise sehr unterschiedlich und reichen von psychoanalytischer Ursachenbegründung über zwanghaftes Handeln, schlechter Angewohnheit, narzisstischer Regulation und neurobiologischer Ursachenforschung. Erst Ende der 80er Jahre mit der Aufnahme der Trichotillomanie in das DSM- III- R- der American Psychiatric Association (1987) wurde der ernsthafte Versuch unternommen der Erforschung dieses Störungsbildes eine gewisse Systematik zu verleihen. Nachfolgende Arbeiten der 90er Jahre beschäftigten sich überwiegend mit der Ätiologie, Phänomenologie und Komorbidität der Trichotillomanie. Besonderen Bezug scheint das Krankheitsbild zu den Zwangsstörungen aufzuweisen. Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen beiden Störungen bzgl. Epidemiologie, Neurobiologie und Pharmakologie wurden untersucht. Heutige Diskussionen um das Störungsbild der Trichotillomanie stehen im Zusammenhang mit der Neuklassifizierung verschiedener psychiatrischer Störungen in das Modell der Zwangsspektrumsstörungen (Obsessive- Compulsive Spectrum Disorders). Hier sollen verschiedene Störungsbilder aufgrund ihrer Affinität zu den Zwangsstörungen integriert werden. Die derzeitige Klassifizierung der Trichotillomanie als Impulskontrollstörung wäre damit hinfällig. Möglicherweise handelte es sich dann eher um eine 'Zwangsspektrumsstörung mit erhöhten impulsiven Anteilen'. Über den Nutzen eines solchen Modells wird nachgedacht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Europäische Strategien zur Förderung erneuerbarer Energien by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book M-Learning im Kontext klassischer Lerntheorien? by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Die Industrialisierung Japans - Eine spezifisch japanische Entwicklung by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Randbedingungen für die Beschleunigungs- und Verzögerungsrampen der Dressierstraße III anhand von Untersuchungen des Schlupfs von Anlagenrollen by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Aspekte der 'Funktionellen Biomechanik' am Beispiel des Handgelenks - Gelenkmechanik & Muskelmechanik für die Gelenkfreiheitsgrade by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Bedeutung der Pflegesymbole (Unterweisung Hotelfachmann) by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Jugendkulturen und jugendliches Protestpotential by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Make-or-Buy-Entscheidung by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Lebensende und Hirntod aus Sicht der jüdischen Bioethik by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Einbau einer Netzwerkkarte (Unterweisung Fachinformatiker / -in, Fachrichtung Systemintegration) by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book William Butler Yeats's 'Adam's Curse' by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Das Gotteshaus bei Juden, Christen und Muslimen - Erarbeitet für den Unterricht by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Eine Design Pattern-Sprache für mobile Applikationen mit dem Schwerpunkt Navigationssysteme by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Concepts of praise and petition in Edward Taylor´s Preparatory Meditations by Klaus Amadeus Böhm
Cover of the book Regierungsstruktur, Parlament und Parteiensystem in Schweden by Klaus Amadeus Böhm
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy