Author: | Nina Schilling | ISBN: | 9783668104389 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | December 7, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Nina Schilling |
ISBN: | 9783668104389 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | December 7, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspädagogik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Evangelisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Religionsunterricht an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Unterricht, den ich selbst als Schülerin erlebt habe, gab es keinerlei Berührungspunkte mit dem Thema Tod und Sterben, bzw. mit Sterbehilfe. Von Sterbehilfe habe das erste Mal bewusst gehört, als sich Kommilitonen vor geschätzt vier Jahren darüber unterhalten haben, dass sie eine Dokumentation über einen psychisch kranken Schweizer gesehen haben, der sich mit Hilfe einer Organisation das Leben nehmen wollte und sich dabei hat begleiten lassen. Von der Erzählung schockiert und doch in einer Weise neugierig, habe ich mir diese Dokumentation im Internet angesehen. Da psychische Erkrankungen für geistig Gesunde nur schwer vorstellbar sind und ich in meinem sozialen Umfeld keinerlei Erfahrung mit diesen Erkrankungen habe, war ich sehr schockiert über die Entscheidung des körperlich fast gesunden Mannes im Alter von Mitte 50. Ich habe mir noch lange Zeit Gedanken darum gemacht. Auch wenn ich heute noch darüber nachdenke, fällt es mir schwer, für exakt diesen Fall Verständnis aufzubringen. Dazu kommt, dass vor zwei Jahren ein Bekannter einer guten Freundin aufgrund seiner psychischen Erkrankung Suizid begangen hat. Das hat mich (trotz dass ich ihn nicht persönlich kannte) sehr mitgenommen. Prinzipiell fühle ich mich, wie vermutlich viele Menschen, eher hilflos und ratlos, wenn es um das Thema Tod und Sterben geht. Kurz vor der Unterrichtsvorbereitung ging der Fall der US-Amerikanerin Brittany Maynard durch die Medien. Die 29-jährige hatte einige Monate zuvor die Diagnose eines tödlichen verlaufenden Gehirntumors bekommen und ihren Plan, mit Hilfe einer Organisation von Sterbehilfe Gebrauch zu machen, öffentlich gemacht. Für ihren Fall kann ich viel Verständnis aufbringen, da sie wenige Wochen oder Monate später an ihrer Krankheit gestorben wäre. Ich weiß nicht, wie ich in einer ähnlichen Situation entscheiden würde. Entsprechend der kaum vorhandenen Erfahrung mit diesem Thema, ist die Planung und Ausarbeitung dieser Unterrichtseinheit meine erste richtige und theoretisch fundierte Auseinandersetzung mit der Thematik zur Sterbehilfe.
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspädagogik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Evangelisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Religionsunterricht an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Unterricht, den ich selbst als Schülerin erlebt habe, gab es keinerlei Berührungspunkte mit dem Thema Tod und Sterben, bzw. mit Sterbehilfe. Von Sterbehilfe habe das erste Mal bewusst gehört, als sich Kommilitonen vor geschätzt vier Jahren darüber unterhalten haben, dass sie eine Dokumentation über einen psychisch kranken Schweizer gesehen haben, der sich mit Hilfe einer Organisation das Leben nehmen wollte und sich dabei hat begleiten lassen. Von der Erzählung schockiert und doch in einer Weise neugierig, habe ich mir diese Dokumentation im Internet angesehen. Da psychische Erkrankungen für geistig Gesunde nur schwer vorstellbar sind und ich in meinem sozialen Umfeld keinerlei Erfahrung mit diesen Erkrankungen habe, war ich sehr schockiert über die Entscheidung des körperlich fast gesunden Mannes im Alter von Mitte 50. Ich habe mir noch lange Zeit Gedanken darum gemacht. Auch wenn ich heute noch darüber nachdenke, fällt es mir schwer, für exakt diesen Fall Verständnis aufzubringen. Dazu kommt, dass vor zwei Jahren ein Bekannter einer guten Freundin aufgrund seiner psychischen Erkrankung Suizid begangen hat. Das hat mich (trotz dass ich ihn nicht persönlich kannte) sehr mitgenommen. Prinzipiell fühle ich mich, wie vermutlich viele Menschen, eher hilflos und ratlos, wenn es um das Thema Tod und Sterben geht. Kurz vor der Unterrichtsvorbereitung ging der Fall der US-Amerikanerin Brittany Maynard durch die Medien. Die 29-jährige hatte einige Monate zuvor die Diagnose eines tödlichen verlaufenden Gehirntumors bekommen und ihren Plan, mit Hilfe einer Organisation von Sterbehilfe Gebrauch zu machen, öffentlich gemacht. Für ihren Fall kann ich viel Verständnis aufbringen, da sie wenige Wochen oder Monate später an ihrer Krankheit gestorben wäre. Ich weiß nicht, wie ich in einer ähnlichen Situation entscheiden würde. Entsprechend der kaum vorhandenen Erfahrung mit diesem Thema, ist die Planung und Ausarbeitung dieser Unterrichtseinheit meine erste richtige und theoretisch fundierte Auseinandersetzung mit der Thematik zur Sterbehilfe.